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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

 
 
Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 11.09.2013    
Zeit: 16:05 - 17:40 Anlass: Sitzung
Raum: Sportplatzanlage "Hasenburger Grund"
Ort: Soltauer Straße
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

1

 

7.1. EStR Koch weist auf das neue Projekt „Sportgutscheine für Schulanfänger“ des Kreissportbundes hin. Damit können alle Schulanfänger bis zu den Weihnachtsferien verschiedene Sportarten bei den Vereinen kostenfrei ausprobieren.

 

7.2. Auf Nachfrage erläutert Oberbürgermeister Mädge, dass in den nächsten Jahren für die bauliche Gestaltung der Schulen zu Ganztagsschulen und für die inklusive Beschulung von Schülern mit besonderem Förderbedarf ein mehrstelliger Millionenbetrag zu investieren ist. Soweit in diesem Zusammenhang auch die Modernisierung von Schulsporthallen erforderlich sein wird, wird geprüft. Mit einer konkretisierenden Planung dafür rechnet er im Sommer 2014.  

 

7.3. Oberbürgermeister Mädge trägt aufgrund der aktuellen Medienberichte zu den Entwicklungen der Platzdiskussion des Lüneburger Sportklubs  von 1901 e.V. (LSK) vor. Dabei macht er deutlich, dass es seit 1999 verschiedene Vorschläge gegeben hat, um einen Spielbetrieb zu gewährleisten.

- 1999 in Wilschenbruch

- 2002 zusammen mit dem SV Eintracht

- 2003 am Kreideberg

- 2005 in Hagen, die Möglichkeit scheiterte an der Finanzierung

- 2006 zusammen mit dem VfL 

- und zuletzt ein Sportflächenausbau in der Schlieffenkaserne, die dort jetzt eine Wohnbebauung aufweist.

Aufgrund der besonderen Anforderungen, die die Spielklassenzugehörigkeit des LSK Hansa zur Zeit stellt, sind bestimmte Anforderungen an die Anlage zu stellen. Dieses erschwert die Planung, da solche Flächen nur bedingt vorhanden sind, z.B. östlich der geplanten A 39. Die Preisvorstellungen für ca. 4 ha sind zur Zeit nicht mit den städt. Haushaltsgegebenheiten in Einklang zu bringen.  

Denkbar wäre in der Zukunft (nicht vor 2016) eine Übernahme der beiden Sportplätze der Bundeswehr in der Theodor-Körner-Kaserne, wenn die Bundeswehr die Flächen freigeben sollte und auch die Landebahn aufgehoben wird. Bei einer Nutzung anderer freiwerdender Fläche in der Liegenschaft ist aber insbesondere der Abstand zur Wohnbebauung Am Ebensberg zu berücksichtigen.

Oberbürgermeister Mädge macht deutlich, dass er zur Zeit keine Möglichkeit sieht für ca. 5 Mio. € ein Stadion zu bauen. Vorrangig ist die Sanierung und  Modernisierung der Schulen und Kitas. Bei den Folgekosten für Unterhaltung und Betrieb ist nach einer Faustformel jährlich mit 10%, mithin 500.000,-€ zu rechnen. Weder bei den Vereinen noch bei der Hansestadt sieht er die Möglichkeit, diese Kosten zukünftig abzudecken.

 

Ratsherr Meißner bedankt sich als Ausschussvorsitzender bei Oberbürgermeister Mädge für die Ausführungen und fragt, ob es seitens der Ausschussmitglieder noch Nachfragen oder Anregungen gibt.

 

Abschließend gibt Ratsherr Meißner seinen Ärger darüber zum Ausdruck, dass führende Vertreter des LSK Hansa in der Öffentlichkeit wiederholt den Vorwurf erhoben haben, die Hansestadt und damit der Sportausschuss würden ihren Verein bei der Vergabe der städtischen Zuschüsse nicht gebührend berücksichtigen und dass eine Benachteiligung besonders gegenüber den Großvereinen gegeben sei. Ratsherr Meißner sieht diese Vorwürfe als haltlos an.

Er habe alle Zuschussvergaben des Sportausschusses seit 2001 und damit seit Eröffnung des LSK Insolvenzverfahrens dahingehend geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das Gegenteil zutreffend ist.

Der Verein ist  -soweit förderfähige Anträge gestellt wurden- Jahr für Jahr bei der Zuschussvergabe berücksichtigt worden und hat dabei gerade gegenüber den beiden Großvereinen überproportional Mittel erhalten.

Ausgehend von der Gesamtmitgliederzahl aller Vereine (Stand 2012) hat der LSK Hansa (vormals LSK und Schwarz-Weiß) bei einem Mitgliederanteil von ca. 1,5%  rund 4,5% der regelmäßig ausgezahlten Fördermittel erhalten.

Dem gegenüber hat der MTV Treubund bei einem Mitgliederanteil von ca. 30% lediglich 22% und der VfL bei einem Mitgliederanteil von ca. 20% nur 6% erhalten.

Von einer Benachteiligung kann somit keine Rede sein.

 

 

 

4. Die nächste Sitzung des Sportausschusses ist für den 24.10.2014 um 15.00 Uhr  im Rathaus geplant.