Auszug - Schulsituation für die Ortschaft Oedeme - aktuelle Entwicklungen Grundschule Hasenburger Berg (Schulleiterin Frau Marianne Borowski) Oberschule Oedeme (Schulleiterin Frau Susanne Kühl) Gymnasium Oedeme (Schulleiter Herr Dieter Stephan)  

Beratungsinhalt:

Ortsbürgermeisterin John bittet die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen jeweils um einen Bericht:

Grundschule Hasenburger Berg

Schulleiterin Marianne Borowski teilt mit, dass die Grundschule Hasenburger Berg 2014/2015 Ganztagsschule werden soll. Die für dieses Ziel eingerichtete Arbeitsgruppe wird dazu sowohl ein Raumkonzept als auch ein pädagogisches Konzept aufstellen und sich um die Finanzierung kümmern.

Oberbürgermeister Mädge ergänzt, dass die Grundschulen saniert werden sollen, wenn sie Ganztagsschulen werden. Das Land Niedersachsen beabsichtigt, mehr Geld für die Ganztagsschulen bereit zu stellen. Die Hansestadt Lüneburg stellt jedes Jahr 500.000 € im Haushalt zur Verfügung. Der Investitionsbedarf bei der Grundschule Hasenburger Berg liegt zwischen fünf und sieben Millionen Euro. An der Sporthalle soll mit der Sanierungsmaßnahme begonnen werden.

Bei insgesamt sechs bis sieben zu sanierenden Schulen würden rund zwanzig Millionen Euro aufgewendet werden müssen. Davon sind allein 50 % für energetische Sanierungsmaßnahmen vorgesehen. Eine Finanzierung sei daher nur durch eine Kreditaufnahme möglich.

Oberbürgermeister Mädge teilt weiterhin mit, dass steigende Schülerzahlen zu verzeichnen sind.

Ortsratsmitglied Dr. Mahncke fragt nach, ob die Schulentwicklung Auswirkungen auf die Förderschule Schaperdrift haben wird. Oberbürgermeister Mädge stellt klar, dass hier momentan kein Handlungsbedarf bestehe. Diese Diskussion könne frühestens im Jahr 2016 geführt werden. Dann wären sowohl Gespräche mit der Wilhelm-Rabe-Schule als auch mit der Förderschule Schaperdrift erforderlich.

Die Sitzung wird für Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger unterbrochen.

Oberschule Oedeme

Schulleiterin Susanne Kühl erläutert die Entwicklung zur 5½-zügigen Oberschule Oedeme, die mittlerweile 825 Schülerinnen und Schüler in 35 bzw. 36 Klassen unterbringt. Die Interneträume, das Lehrerzimmer und die Mensa wurden bereits saniert. Insbesondere die Mensa wird von den Schülerinnen und Schülern gut angenommen. Die Oberschule ist barrierefrei und mit einem großen WC für Behinderte ausgestattet.

Die Entscheidung, integrativ zu schulen, erfolgte insbesondere aus pädagogischen Gründen und vor dem Hintergrund, in den Ganztagsschulbetrieb zu wechseln. Für die Durchführung von Projekten u.a. in den Bereichen Kriminalprävention, Musik und Sport konnten Fördermittel bei der Sparkasse Lüneburg eingeworben werden. Durch weitere Fördertöpfe konnte zusätzlich der Pausenhof ausgebaut werden.

Zukünftig soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, ihre Hausaufgaben in der Schule zu erledigen, ein Mittagessen zu sich nehmen und um 15:00 Uhr nach Hause gehen zu können.

Ortsbürgermeisterin John fragt nach der Schülerzahl in den Klassen. Frau Kühl teilt mit, dass in den 5. Klassen ca. 20 Kinder untergebracht sind.

Die Sitzung wird für Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger unterbrochen.

Gymnasium Oedeme

Schulleiter Dieter Stephan berichtet, dass ein Teil der 1500 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Oedeme in sogenannten Schulcontainern untergebracht ist. Derzeit sind 25 Lehrkräfte an der Schule im Einsatz, wobei die Frauenquote deutlich überwiegt.

Die Heterogenität am Gymnasium Oedeme ist mit 50 % der Schüler eines Jahrganges sehr hoch. Durch Förderangebote werden die leistungsschwächeren Schüler für den Abschluss des Abiturs gestärkt. Es gibt ein umfangreiches Angebot an Fächern, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Sprachen.

Die Schule wird derzeit umfassend saniert. Das 2. Obergeschoss ist bereits komplett durchsaniert. Derzeit finden Baumaßnahmen im 1. Obergeschoss statt. Im Jahr 2016 soll das Gymnasium Oedeme durchsaniert sein.

Die Mensa wird z. Zt. von ca. 10 % der Schüler genutzt. Es ist jedoch eine steigende Tendenz zu erkennen.

Ein Jahrgang besteht aus ca. 180 Schülern. Zusätzlich werden ab der 10. Klasse weitere Schüler (z. B. Realschüler mit entsprechender Empfehlung) aufgenommen. Die Priorität liegt in der Aufnahme von Schülern aus dem Landkreis Lüneburg und aus der Ortschaft Oedeme, wobei die Schülerzahl aus dem Landkreisgebiet tendenziell sinkt. Sofern sich diese Entwicklung fortsetzt, könnten zukünftig auch Schüler aus den Ortschaften Häcklingen und Rettmer aufgenommen werden.

Ortsbürgermeisterin John fragt nach, wie die Schule die Eltern und Kinder davon überzeugt, sich bei den anderen Gymnasien anzumelden. Herr Stephan teilt mit, dass die Schule vorab über ihre Schwerpunkte informiert und bislang jedes Kind einen Platz an der Schule erhalten hat.

Ortsratsmitglied Dr. Mahncke bittet um Mitteilung, welche Maßnahmen die Schule bei Aktivitäten der Schüler außerhalb des Schulgeländes (z. B. Einkauf bei Penny) ergreift. Herr Stephan weist darauf hin, dass Schüler bis zur 9. Klasse das Schulgelände nicht verlassen dürfen. Sofern ein Verstoß vorliegt, wird eine Mahnung ausgesprochen. Eine vollständige Behebung dieses Problems sei jedoch nicht möglich. Die Schule könne lediglich durch attraktive Angebote der Mensa und der Snack-Bar gegensteuern.

Ortsbürgermeisterin John teilt mit, dass im Bereich der Grünanlage zwischen dem Schulzentrum Oedeme und dem Einkaufszentrum Schaperdrift zwei Papierkörbe aufgestellt und so gut angenommen wurden, dass sie sich trotz häufiger Leerung als zu klein erwiesen haben. Herr Dr. Rehbein sagt zu, dass größere Papierkörbe aufgestellt werden.

Das Gymnasium Oedeme soll 5-zügig werden.

Ortsbürgermeisterin John bedankt sich bei den Vertretern der Schulen für die informativen Vorträge. Ortsratsmitglied Löb bittet darum, zur nächsten Ortsratssitzung die Vertreter der übrigen Schulen in Oedeme einzuladen und einen entsprechenden Vortrag zu halten.

Die Sitzung wird für Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger unterbrochen.