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Frau KIBSCHOLL, vom Büro des Oberbürgermeisters, trägt vor, die Hansestadt Lüneburg schlage vor, nicht bei sämtlichen Veranstaltungen in diesem Jahr Frankreich in den Mittelpunkt zu stellen, sondern sich lediglich auf eine zentrale Veranstaltung mit Frankreich-Bezug zu konzentrieren. Hierzu könnte z.B. ein Politologe, Herr Espenschied, zu einem Vortrag im Fürstensaal über das Thema 50 Jahre Elysée-Vertrag eingeladen werden. Die Honorarkosten lägen bei rd. 1.000 €. Je nach dem gewünschten Rahmen der Veranstaltung kämen weitere Kosten für musikalische Umrahmung, Getränke und/oder Catering hinzu. Insgesamt müsste man mit Kosten in Höhe von rd. 3.000 € rechnen. Selbstverständlich würde dazu eine Delegation aus Clamart eingeladen werden.
Ratsfrau GUHL fragt, an welches Publikum sich der Vortrag richten würde.
Oberbürgermeister MÄDGE antwortet, die Veranstaltung sollte sich an die Öffentlichkeit und insbesondere Schülerinnen und Schüler richten. Eine andere Variante wäre, zwei junge Politologen aus Frankreich und Deutschland für kurze Vorträge zum Thema einzuladen und Schülerinnen und Schüler dazu einzuladen, um im Anschluss über ihr Bild und Verständnis der deutsch-französischen Freundschaft zu diskutieren. Auch diese Veranstaltung würde Kosten verursachen. Mittel seien dafür im Haushalt nicht vorhanden. Die Politik müsse entscheiden, ob sie eine der vorgeschlagenen Varianten oder etwas anderes wünsche und vor allem auch festlegen, wie diese finanziert werden sollen.
Ratsfrau SCHELLMANN meint, es wäre interessanter, in einem kleineren regionalen Rahmen mit Schülerinnen und Schülern solche Veranstaltungen durchzuführen. Das wäre sicher auch kostengünstiger.
Oberbürgermeister MÄDGE geht davon aus, dass zumindest die Gymnasien sich in diesem Jahr umfassend mit dem Thema beschäftigen werden. Weder Prof. Lürssen, noch die Partnerstadt Clamart hätten in Vorgesprächen die Notwendigkeit für große Veranstaltungen gesehen. Er selbst sehe auch nicht den Bedarf, dass die Hansestadt Lüneburg so etwas organisieren solle, dafür gebe es genügend Organisationen, die sich des Themas annehmen könnten.
Ratsherr VON MANSBERG weist darauf hin, dass der Antrag inhaltlich nicht funktioniert, weil nicht alle Veranstaltungen der Stadt unter ein Thema gestellt werden könnten. Insbesondere ärgere ihn der Antrag jedoch vor dem Hintergrund der von der CDU angestoßenen Debatte, die freiwilligen Leistungen zu überprüfen und zu kürzen. Wenn eine solche Veranstaltung durchgeführt werden sollte, dann würde er es begrüßen, wenn sie kostenfrei mit Vorträgen von Schülern, Lehrern und vielleicht Ratsmitgliedern stattfände.
Ratsherr NEUBAUER stimmt dem zu. Der Antrag sei nicht realisierbar und sollte zurückgezogen werden. In den Schulen werde das Thema in diesem Jahr umfassend behandelt und es werde eine Menge Aktionen und Veranstaltungen dazu in der Stadt und an den Schulen geben.
Ratsfrau RUDOLPH zieht den Antrag der CDU-Fraktion zurück.
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