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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 22.11.2012    
Zeit: 16:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Beschluss

Betreuungsgeld

Betreuungsgeld

Herr Koch weist darauf hin, dass die Auswirkungen des Betreuungsgeldes auf den Krippenausbau und den Betreuungsbedarf noch nicht sicher abschätzbar sind. Die letzte Krippenbedarfsberechnung ergab einen Bedarf von ca. 49%, was weit mehr ist, als die vor längerer Zeit vom Bund geschätzte Quote von 35%.

Ob das Betreuungsgeld aber, wie Erfahrungswerte aus Thüringen gezeigt haben, auch in Lüneburg einen Rückgang des Bedarfs um ca. 20%  zur Folge hat, ist fraglich.

Es bleibt der Verwaltung z. Z. nichts anderes übrig, als den weiteren Verlauf zu beobachten und ggf. möglichst kurzfristig zu reagieren, evtl. auch auf kommende Klagen.

 

Frau Dartenne ergänzt, dass Sie sich sicher ist, dass trotz aller beschriebenen Ungewissheiten noch immer Krippenplätze benötigt werden.

 

Nifbe

Herr Koch teilt mit, dass er kürzlich zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins Nifbe in Lüneburg gewählt wurde. Das Nifbe betreibt in Lüneburg ein regionales Netzwerk, hat seine Arbeit aber auch bereits im JHA vorgestellt.

 

Hansecard

Die Hansecard wird im Sozialausschuss beraten, da der Rat das Thema dorthin verwiesen hat. Mittlerweile haben sich zwar als Zielgruppe hauptsächlich die Jugendlichen herauskristallisiert, doch um die Diskussionen nicht noch einmal führen zu müssen, verbleibt das Thema im Sozialausschuss.

 

Alkoholkranke Menschen am Sande

Herr Koch berichtet, dass das Projekt zur Beratung und Betreuung der auffälligen Gruppe von alkoholkranken Menschen am Sande erfolgreich abgeschlossen wurde. Leider konnte die Gruppe der Drogenabhängigen im Clamart-Park, unter denen sich gelegentlich auch einzelne Kinder und Jugendliche aufhalten, mit dem Projekt nicht erreicht werden. Hier wird eine Fortführung des Projekts mit etwas veränderter Zielsetzung in 2013 angestrebt.

 

Kita-Beiträge

Die JHA-Vorlage zur Kita-Beitragserhöhung zum Sommer 2012 um 2,5% wurde seinerzeit zurückgezogen und dafür eine interfraktionelle Arbeitsgemeinschaft zum Thema ins Leben gerufen. Diese hat sich mehrfach getroffen, um evtl. sogar eine strukturelle Veränderung der Einkommensstaffelung und der Beiträge auszuarbeiten. Vielleicht wird sogar zu den Haushaltsberatungen schon ein Vorschlag vorliegen.

 

Betreuung von Kindern aus Nachbargemeinden

Herr Koch stellt klar, dass sich der Versorgungsauftrag für Betreuungsplätze nur auf die eigenen Bürger bezieht und hievon nur in Ausnahmefällen abgewichen wird.

Verstärkt interessieren sich jetzt aber auch Betriebe und Großarbeitgeber für eine eigene, arbeitsplatznahe Kinderbetreuung nach eigenen Bedingungen. Natürlich wohnen deren Mitarbeiter nicht alle im Stadtgebiet, so dass hier zukünftig neue Modelle auch zur Finanzierung gefunden werden müssen. Mitte Januar wird es zu diesem Thema eine Arbeitsbesprechung mit dem Arbeitgeberverband und der WLG geben.

 

Arbeitsgemeinschaften

Frau Lütjohann erinnert daran, dass gem. §78 SGB VIII eine Verpflichtung zur Förderung von Arbeitsgemeinschaften besteht. In diesem Rahmen wurde die AG der Wohlfahrtspflege gefördert, die jedoch im letzten Jahr nicht tätig wurde. Jetzt gibt es aber einen neuen Beschluss, diese AG wieder für den Bereich der Hansestadt zu aktivieren. Über die Arbeit wird der JHA zukünftig informiert.

Es gibt weiterhin noch die AG „Mädchenarbeit“, die AG „Jungen“ hat sich jedoch aufgelöst.

 

 

ErzieherInnen

Herr Herder bedankt sich, dass der JHA durch sein Votum für 3 neue MitarbeiterInnen zur Entlastung der ErzieherInnen beigetragen hat. Außerdem hilft hier auch das Fortbildungsprogramm FIDELIO, das ebenfalls sehr erfolgreich läuft.

 

Stadtjugendpfleger

Herr Heinrich bietet den neuen Schulferienkalender 2013 an und bedankt sich für 23 Jahre gute Zusammenarbeit mit dem JHA, da er voraussichtlich am nächsten JHA nicht mehr in dieser Funktion teilnehmen wird.

Frau Frank bedankt sich im Namen des Stadtjugendrings ebenfalls für die gute Zusammenarbeit und erinnert daran, dass das Thema „Partizipation“ erst durch Herrn Heinrich zum Thema in der Hansestadt wurde.

 

Gewaltschutzgesetz

Frau Ullmann weist auf einen sehr empfehlenswerten Vortrag zum Thema „10 Jahre Gewaltschutzgesetz“ hin, der in Uelzen stattfinden wird.