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Auszug - Vorstellung der Direktorin des Museums Lüneburg, Frau Dr. Düselder und Sachstandsbericht Museumskonzept Lüneburg durch Herrn Dr. Lamschus   

 
 
Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 29.11.2012    
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Glockenhaus (Erdgeschoss)
Ort: Glockenstraße, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau DR. DÜSELDER, seit 01.08.2012 Direktorin des Museums Lüneburg, stellt sich und ihren beruflichen Werdegang kurz vor. Sie gibt einen Überblick über den Zeitplan für den Museumsneubau und berichtet, dass voraussichtlich ab August 2013 nach Fertigstellung des Gebäudes mit der Innenausstattung begonnen werden könne. Die Planung der Ausstellungskonzeption laufe bereits seit rd. 1,5 Jahren und inzwischen sei auch schon festgelegt, welche Exponate an welcher Stelle stehen werden. Dennoch bleibe noch sehr viel Detailarbeit zu leisten. Die Eröffnung des Museums sei für Frühjahr 2014 geplant. Inhaltlich werde die Natur- und Kulturgeschichte der Hansestadt Lüneburg und der Region und Kulturlandschaft Lüneburg  gezeigt. In das Haus würden drei Sammlungen einfließen: die kulturhistorische Sammlung des früheren Fürstentum-Museums, die naturhistorische Sammlung des früheren Naturmuseums und die Sammlung der Stadtarchäologie. Das Besondere des Museums sei der interdisziplinäre Ansatz, in welchem Natur- und Kulturgeschichte miteinander verknüpft und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur thematisiert werden. Informationen über das Museum können seit Anfang September auf der Homepage des Museums www.museumlueneburg.de abgerufen werden, die stetig aktualisiert werde. Dort werde über das Konzept, die Inhalte und aktuelle Begebenheiten berichtet, das Team vorgestellt und jeweils auch ein „Objekt des Monats“ vorgestellt. Das Museum habe 3 Vollzeit-Kuratoren für die unterschiedlichen Sparten: einen Kulturhistoriker, einen Archäologen und eine Geoökologin, die in stetigem Austausch stünden und die jeweiligen Exponate aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln bewerten und darstellen werden. So ergänzten und verknüpften sich die Perspektiven der Wissenschaftler zu dem gewünschten interdisziplinären Ansatz. Auf der Homepage könne man quasi schon einen rudimentären virtuellen Rundgang durch das künftige Museum machen, den Frau DR. DÜSELDER auch dem Ausschuss anhand der virtuellen Planbilder vorstellt. Im Foyer des Altbaus sei derzeit eine kleine Ausstellung mit dem Titel „Raum trifft Inhalt“ zu sehen, in der die Bilder und die Dokumentation des Baufortschritts gezeigt und die geplante Ausstellungsgestaltung visualisiert werden. Ab der kommenden Woche solle zudem mit der Sanierung des Gründungsbaus begonnen werden, der inzwischen unter nicht unerheblichem Aufwand leer geräumt worden sei. Die größten Probleme stellten derzeit die hohen Kosten für die notwendige Restaurierung von Exponaten dar, sowie die Kosten für die anstehende Produktion zur Bestückung der Medienstationen und die Frage der Museumspädagogik, die z.Zt. im Stellenplan lediglich mit einer halben Stelle vorgesehen sei, was jedoch für ein Museum dieser Größe nicht ausreichend sei.   

 

Ratsherr VON MANSBERG dankt Frau Dr. Düselder für die Vorstellung des Konzeptes und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, was hier Großartiges realisiert wird. Schon mit dem hier vorgestellten Zwischenstand sei unglaublich viel erreicht und er freue sich insbesondere über das hohe Maß an Folgerichtigkeit und Logik nach welcher der Rundgang durch das Museum aufgebaut sein werde. Die inhaltliche Abfolge der Räume zeige, dass der interdisziplinäre Ansatz sehr schlüssig und spannend sei. Der Erfolg des Museums hänge sicherlich auch davon ab, wie sehr es seinem Bildungsauftrag nachkommen könne, deshalb halte der den Hinweis auf die Museumspädagogik durchaus für wichtig. Alles in allem sei er jedoch sehr zuversichtlich, dass das Museum ein großer Erfolg werde.

 

Frau DR. DÜSELDER lädt die Anwesenden herzlich ein, das Museum auch jetzt schon zu besuchen; es sei nicht geschlossen, sondern zeige die Planungen, den Baufortschritt und so weit möglich auch Teile der Baustelle. Diese besondere Situation sei sehr spannend und zwangsläufig zeitlich begrenzt, daher sollte sie von möglichst vielen Interessierten jetzt noch genutzt werden.

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.