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Auszug - Statistik über die Überstunden und deren Abbau, über Krankheitsstände und Fluktuation der Beschäftigten und Beamten der Hansestadt Lüneburg (Anfrage der CDU-Fraktion vom 09.02.2012, eingegangen am 09.02.2012)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 6.2
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 19.04.2012    
Zeit: 17:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/4502/12 Statistik über die Überstunden und deren Abbau, über Krankheitsstände und Fluktuation der Beschäftigten und Beamten der Hansestadt Lüneburg (Anfrage der CDU-Fraktion vom 09.02.2012, eingegangen am 09.02.2012)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage der CDU-Fraktion
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Bearbeiter/-in: Kibscholl, Stefanie
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtkämmerin LUKOSCHEK führt anhand der Powerpoint Präsentation (siehe Anlage) aus, dass die Anfrage nicht für 5 Jahre, sondern nur für 4 Jahre beantwortet werden könne. Der Grund sei, dass 2008 die Software umgestellt worden sei. Teilweise seien die vorherigen Daten nur auf Karteikarten verfügbar.

Von der Zeiterfassung erfasst seien die Kernverwaltung und die Gebäudewirtschaft und nicht erfasst seien die Kindertagesstätten, die AGL und die GfA. Es sei versucht worden, die manuellen Aufzeichnungen aus den nicht in der Zeiterfassung erfassten Bereichen einzubeziehen.

Die Ein- und Austritte seien im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigtenzahl unspektakulär. Im Jahr 2011 seien die Zahlen der Ein- und Austritte erhöht, da 2011 im Bereich der AGL erstmals Mitarbeiter durch Zeitverträge eingestellt worden seien, die während des Winterdienstes die Mitarbeiter unterstützen.

Die Austritte seien in 2011 erhöht, da zum 31.12.2011 alle Beschäftigten der GfA die Hansestadt Lüneburg verlassen haben.

Sie erklärt, dass die hauptsächlichen Austrittsgründe der Beginn der Altersrente oder das Ende des Zeitvertrages sei. Zeitverträge werden geschlossen bei Erziehungszeiten von Mitarbeitern, bei Krankheitsvertretungen oder bei den Kindertagesstätten gebe es einen Springerpool, der zum teil auch mit Zeitarbeitsverträgen belegt sei.

Zu den Mehrarbeits- und Überstunden teilt Stadtkämmerin Lukoschek mit, dass ein Anstieg der Überstunden zu verzeichnen sei und dies vor allem bei den Beamten. Der Grund dafür sei, dass die Beamten der Hansestadt Lüneburg hauptsächlich Führungspositionen bekleiden bzw. Überstunden in den Stabstellen anfallen, wo viele Beamte tätig seien.

Dies sei nicht ungewöhnliches, da in wirtschaftlichen Unternehmen die Zahl der Überstunden bei Mitarbeitern mit Leitungs- und Führungsaufgaben auch erhöht sei.

Die Entwicklung der Überstunden in ausgewählten Bereichen zeige, dass beim Bauhof 2010 die Überstunden angestiegen seien, da es 2010 einen harten Winter gegeben habe und 2011 die Zahl der Überstunden wieder gesunken sei. In der Gebäudewirtschaft steigen die Überstundenzahlen seit 2009. Dies sei auf das Konjunkturpaket II zurückzuführen.

Sie weist darauf hin, dass Überstunden bei der Hansestadt Lüneburg nicht ausgezahlt werden, weil die angefallenen Stunden von den Mitarbeitern auch wiederabgebaut werden sollen.

Bezüglich der Krankentage erklärt Stadtkämmerin Lukoschek, dass die Krankentage der Beamten unterhalb der DAK Statistik liege. Viele Beamte bei der Hansestadt Lüneburg seien in Führungspositionen und Führungskräfte neigen dazu auch krank im Büro zu erscheinen. Die Krankentage der Beschäftigten liege über der DAK Statistik, was unter anderem auf die vielen Mitarbeiter im Bauhof und in den Kindertagesstätten zurückzuführen sei.

Abweichung zu der DAK Statistik gebe es zudem das die Hansestadt Lüneburg die Daten genauer erfassen könne. So werden ab dem ersten Fehltag die Krankheitstage erfasst, bei einer Krankenkasse fehle der erste bis dritte Tag, an denen kein ärztliches Attest benötigt werde.

Beim Bauhof seien die Krankentage 2009 und 2010 aufgrund der härteren Winter erhöht gewesen und 2011 wieder abgesunken. Bei den Kindertagesstätten sei ein Anstieg der Krankheitstage zu verzeichnen, die aufgrund der starken Belastung, der körperlich harten Arbeit und psychischen Belastung entstehen.

Auf das Gesundheitsmanagement der Hansestadt Lüneburg habe sie im Personalausschuss hingewiesen. Dazu zähle die Gesundheitsprävention, unter anderem mit der Beauftragung eines Betriebsarztes. Es seien Zirkel gegründet worden, bei denen sich der Betriebsarzt, der Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte, der Schwerbehindertenvertreter, mit Vertretern aus dem Bereich Personal und Gewerkschaftsvertretern beraten, um Problemfelder anzugehen.

Stadtkämmerin Lukoschek erinnert daran, dass es einen Gesundheitstarifvertrag für die Sozialen und Erziehungsdienste gebe. Die Hansestadt Lüneburg sei verpflichtet, den Vertrag umzusetzen und nehme an dem Projekt Fidelio teil. Über dieses Projekt sei im Jugendhilfeausschuss und Sozial- und Gesundheitsausschuss berichtet worden.

Sie erläutert das betriebliche Eingliederungsmanagement.

 

Beigeordneter POLS beantragt Aussprache.

 

Ratsherr Neubauer schlägt vor, die Aussprache in der nächsten Ratsitzung durchzuführen, da die Anfrage „Personalentwicklung in der Hansestadt Lüneburg“ das gleiche Thema behandle.

 

Beigeordneter POLS stimmt dem Vorschlag zu.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis.

 

(II)


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:             

Nein-Stimmen:             

  Enthaltungen:             

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage (87 KB)