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Beratungsinhalt:
Herr Oberbürgermeister Mädge erinnert an die bereits 1,5 Jahre währende Diskussion über die Nachnutzung des bisherigen Musikschulkomplexes. Notwendig wurden die Überlegungen, da eine Sanierung der Gebäude zu kostenintensiv und ein Neubau der Musikschule wirtschaftlicher war. Die Kommunalaufsicht sah das auch so, mit der Bedingung den alten Komplex dann aber auch veräußern zu müssen.
Schnell stellte sich die Frage, was mit dem Jugendzentrum passieren soll. Geprüft wurden verschiedene Überlegungen, ob z.B. der Standort wechseln kann, z.B. in die Hauptschule Stadtmitte, was aber zeitlich nicht machbar ist, da die Schule noch keine Kapazitäten frei hat. Es wurde auch geprüft, ob es überhaupt noch durch die Ganztagsschulen und die verschiedenen Stadtteilhäuser einen Bedarf an einem Jugendzentrum in der Innenstadt gibt, was sich aber als eindeutig notwendig herausstellte.
Daraufhin wurde das inhaltliche Konzept etwas verändert und die Überlegungen zur Gebäudenutzung erweitert. Das Ergebnis sieht vor, dass das Jugendzentrum im Komplex gehalten werden kann, dass jedoch der Kinderschutzbund zusammen mit dem FamilienBüro ins ehemalige Kutscherhaus in der Wallstraße ziehen wird, dafür aber durch Umbaumaßnahmen, der Bereich Umwelt dort mit einziehen könnte, da dieser z. Z. zur Miete ausgelagert untergebracht ist. Diese Mietersparnis würde den Umbau gegenfinanzieren und auch den Auflagen der Kommunalaufsicht genüge tun.
Er macht ausdrücklich deutlich, dass niemand die Absicht hat das Jugendzentrum „platt“ zu machen, sondern dass ganz viele Überlegungen angestellt wurden, eine vernünftige und zukunftsorientierte Lösung zu finden. In diesem Zusammenhang weist er auch darauf hin, dass in einer der nächsten Jugendhilfeausschüsse die weitere Planung zum Thema Stadtteilarbeit vorgestellt wird.
Frau Rudolph lobt die Planungen der Verwaltung. Auf Ihre Nachfrage erläutert Herr Oberbürgermeister Mädge, dass die Gebäude des gesamten Komplexes zwar der Hansestadt gehören, aber die Grundstücksflächen teilweise auch im Besitz einer Stiftung sind.
Auf die Frage von Herrn Reker erläutert Frau Peters, dass sich die Gesamtgröße des Jugendzentrums zwar etwas verkleinert, aber durch den neuen Zuschnitt völlig ausreichend ist.
Herr Adam erkundigt sich nach dem Zeitraum, der für die Veräußerung der restlichen Gebäude anvisiert ist. Herr Oberbürgermeister Mädge rechnet damit, dass der Verkauf Mitte 2013 perfekt ist. Dabei soll nicht unbedingt das Höchstgebot ausschlaggebend sein, sondern das Gesamtkonzept der Nachnutzung die Hauptrolle spielen.
Beschluss:
Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses nehmen den Bedarf und die Planungen für den Fortbestand eines Jugendzentrums für den Innenstadtbereich sowie das hierfür erstellte Raumkonzept zustimmend zur Kenntnis. |
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