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Auszug - Einführung des Ganztagsangebotes an der St.-Ursula-Schule  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 30.11.2011    
Zeit: 15:30 - 17:50 Anlass: Sitzung
Raum: Oberschule Am Wasserturm, Aula
Ort: Haagestr. 1, 21335 Lüneburg
VO/4353/11 Einführung des Ganztagsangebotes an der St.-Ursula-Schule
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Imke BergmannAktenzeichen:40 11 13
Federführend:Bereich 56a - Bildung Bearbeiter/-in: Bergmann, Imke
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Zu diesem TOP sind der Schulleiter der St.- Ursula-Schule, Herr Schnüttgen, seine Stellvertreterin, Frau Axmann-Kühl, sowie Frau Carpentiero, Leiterin des Hortes St.-Marien, anwesend.

Herr Schnüttgen und Frau Axmann-Kühl tragen zum Ganztagskonzept vor. Die Präsentation ist in der Anlage zum Protokoll beigefügt.

 

Erster Stadtrat Koch erläutert ergänzend, dass die St.-Ursula-Schule zwar eine katholische Bekenntnisschule sei, allerdings nicht in kirchlicher sondern kommunaler Trägerschaft der Hansestadt Lüneburg stehe.

Neben den in der Vorlage genannten Grundschulen, die bereits Ganztagsschulen sind bzw. an den Konzeptionen arbeiten, sind an den anderen Grundschulen Übermittagsbetreuungen (ÜMI`s) eingerichtet, so dass es an allen Grundschulen ein Betreuungsangebot gebe.

 

Auf Nachfrage des Ratsherren Kiesel hinsichtlich der finanziellen Unterstützung von Bedürftigen, berichtet Erster Stadtrat Koch, dass das Mittagessen in den Einrichtungen bezuschusst werde.

Die Hansestadt Lüneburg hat ab 2008 Bedürftige, also Leistungsberechtigte nach SGB II, SGB XII, Asylbewerberleistungsgesetz, sowie Empfänger von Wohngeld- bzw. Kindergeldzuschlag, mit 1,- € pro Mahlzeit als freiwillige Leistung unterstützt. Das Land Niedersachsen hat das Mittagessen mit 0,74 € bzw. 0,56 € bezuschusst, allerdings nur in Ganztagsschulen.

Seit dem 01.01.2011 erfolgt durch das Bildungs- und Teilhabepaket die Bezuschussung von Mittagessen durch den Bund. Dabei ist von den o. g. Personenkreisen nur noch ein Eigenanteil von 1,- € je Mahlzeit als Eigenanteil zu leisten. Bei Kosten von durchschnittlich 3,- € je Mittagessen, erfolgt also eine Bezuschussung von ca. 2/3 des Essenpreises.

 

Hinsichtlich der Rahmenbedingungen für Ganztagsschulen, weist Erster Stadtrat Koch auf den Beschluss der Gesamtkonferenz der St.-Ursula-Schule hin. Der Antrag wird hilfsweise für ein offenes Ganztagsangebot gestellt, bessere Rahmenbedingungen seitens des Landes werden erwünscht. Dem schließt sich die Hansestadt als Schulträger an.

 

Beigeordnete Lotze dankt für den Vortrag und begrüßt das Konzept und lobt das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule.

Beigeordneter Blanck erkundigt sich nach der Begrifflichkeit „soziale Benachteiligung“, ob nicht die wirtschaftliche Benachteiligung gemeint sei, woraufhin die Verwaltung beide Bedeutungen benennt.

Ratsherr Kunath bittet um Erläuterung der Aufnahmequote nichtkatholischer Schülerinnen und Schüler. Herr Schnüttgen erläutert die Vorgaben des Landes für die Aufnahme. Danach besteht für katholische Kinder ein Rechtsanspruch auf Aufnahme. Die Quotierung beläuft sich auf 70% katholische Kinder und 30% Kinder ohne oder mit anderer Religion.

Ratsfrau Vossenberg möchte wissen, ob die Versorgung der Mensa durch die Avacon-Kantine (Catering-Firma Aramac) geplant sei, oder ob nicht die Einstellung eigener Küchenkräfte zu bevorzugen sei.

Herr Schnüttgen erklärt, die Auswahl des Caterers sei noch nicht erfolgt, auch die Avacon-Kantine werde aber einbezogen.

Hinsichtlich eigener Kräfte beschreibt Erster Stadtrat Koch, dass dies hinsichtlich der dafür einzuhaltenden Vorschriften problematisch sei. Eine grundsätzliche Diskussion dazu wird insbesondere bei den Kitas geführt, da das Mittagessen auch mit einem pädagogischen Anliegen verbunden sei. Auch das Mitwirken von Kindern an der Essensbereitung wurde thematisiert. Die Hygiene- und Küchenanforderungen erweisen sich jedoch als derart streng, dass der Betrieb eigener Küchen wirtschaftlich nicht darzustellen sei.

 

Die Vorsitzende, Beigeordnete Lotze, lässt nach der Aussprache über den Beschlussvorschlag abstimmen:

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Errichtung der offenen Ganztagsschule für die St.-Ursula-Schule ab dem Schuljahr 2012/12 beim Niedersächsischen Kultusministerium zu beantragen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:              9

Nein-Stimmen:              0

  Enthaltungen:              0

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Schulausschuss 30.11.2011 (881 KB) PDF-Dokument (796 KB)