Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau
Schröder-Ehlers trägt vor, dass die Müllsituation in Lüneburg sich zwar nicht
so extrem darstellt wie in den Großstädten, aber das seit Jahren bestehende
Gesamtkonzept dennoch verbesserungsfähig sei. Sie stellt die bereits
getroffenen Maßnahmen vor und übergibt das Wort an den Geschäftsführer der GfA,
Herrn Ringe, der zur Plakataktion “Lüne Putz” vorträgt. Die
Plakataktion Lüne Putz startet am 29.03. – dem Müllsammeltag – und wird über
den gesamten Sommer mit wechselnden Plakaten im gesamten Stadtbereich zu sehen
sein. Die Aktion fand gute Resonanz bei den Sponsoren aus dem Lüneburger
Gewerbe, da sie eine gute Werbefunktion ausübt. Mit der Plakataktion soll
versucht werden, durch witzige Beiträge auf das Müllproblem hinzuweisen und zum
Umdenken anzuregen. Anschließend
trägt Herr Wohlberg zum Müllsammeltag vor, der in diesem Jahr unter dem Motto
“Die letzte Dose” am 29.03.03 stattfindet. Es haben sich vorab 120 Personen –
darunter Schulklassen und Vereine - zur Teilnahme angemeldet, die auf insgesamt
21 Sammelbezirke in der gesamten Stadt aufgeteilt werden. Der Transport der
Teilnehmer wird von der KVG übernommen. Die Ortsteile Ebensberg, Ochtmissen,
Häcklingen und Rettmer führen in ihrem Ortsteil ebenfalls Müllsammlungen durch.
Auf die Frage
von Frau Schubert, warum die Aktion nicht schon einen Monat früher durchgeführt
werde, antwortet Frau Schröder-Ehlers, dass der Erfolg der Aktion auch vom
Wetter abhängig und der gewählte Termin vor Beginn der Setz- und Brutzeit noch
vertretbar sei. Ratsherr
Reinecke regt an, in den Kindergärten und Schulen stärker auf die
Müllproblematik einzugehen, da dies ein Erziehungskriterium sei, das ansich in
den Familien vermittelt werden müsste und hier offenbar zu kurz kommt.
Besonders auffällig sei das Problem im Bereich der “Ohren” an den Autobahnen
und Schnellstraßen. Frau
Schröder-Ehlers ergänzt, dass für die Säuberung dieser Bereiche das
Straßenbauamt zuständig sei. Ratsherr
Burgdorff fasst zusammen, dass die Verwaltung in den letzten 5 Jahren
beachtliches zur Verbesserung der Sauberkeit in der Stadt geleistet und damit
gezeigt hat, dass es auch ohne den kostenintensiven Einsatz von sog.
Müllsherriffs geht. Ratsherr Wolter bestätigt, dass dies auch in die gleiche
Richtung gehe wie der CDU-Antrag zur sauberen Stadt im letzten Jahr und erkundigt
sich nach der Aufklärungsquote bei Graffitti-Schmierereien. Frau
Schröder-Ehlers bestätigt, dass im letzten Jahr mehrere Verursacher ermittelt
werden konnten. Die genaue Polizeistatistik sei ihr z. Zt. nicht bekannt. Ratsfrau
Verlinden begrüßt die Plakataktion und hält dies für ein effektives Mittel zur
Bekämpfung des Müllproblems. Herr Wittmoser
gibt bekannt, dass der Fachbereich 8 sich mit einem Extraservice am Müllsammeltag
beteiligt: Bürger können kostenlos Grünabfälle schreddern lassen und bei Bedarf
das geschredderte Material wieder
mitnehmen. Frau
Schröder-Ehlers weist auf eine Neuregelung der Abfuhr im Innenstadtkern hin,
die ab April mit Beteiligung der Werbe-und Parkgemeinschaft anläuft.
Hintergrund sei die bestehende Brandgefahr durch Sperrmüll, Altpapier und gelbe
Säcke, die oft schon am Vorabend herausgestellt werden. Es wurden daher
sämtliche Anwohner und Geschäftsleute in der Lüneburger Innenstadt
aufgefordert, ihre Abfälle erst ab 8.00 Uhr am Abfuhrtag herauszustellen. Auf Wunsch von
Ratsherrn Wolter wird der Beschlussvorschlag dahingehend geändert, dass das
Wort “zustimmend” gestrichen wird. Beschluss: Der Ausschuss für Umwelt und
Verbraucherschutz nimmt den vorgestellten Maßnahmenkatalog zum Thema “saubere
Stadt” zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der weiteren Umsetzung. Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 6 Nein-Stimmen:
Enthaltungen: 1 |
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