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Museumsneubau / Ufermauer Ilmenau / FFH-Status
Ratsherr Meihsies geht ein auf die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Museumsneubau ebenfalls erforderlich werdenden Erneuerung der Ufermauer im Bereich der Ilmenau. Bezüglich der dort derzeit noch stehenden Bäume und der im Uferbereich der Ilmenau zu erwartenden Maßnahmen interessiert ihn, da die Ilmenau im Bereich des Stadtgebietes als FFH-Fläche ausgewiesen sei, ob im Vorfeld der Maßnahmen die Naturschutzverbände BUND und NABU eingebunden werden. Diese Verbände haben bei ihm nachgefragt, ob sie bei den anstehenden Maßnahmen eingebunden werden.
Oberbürgermeister Mädge führt aus, dass über den Zustand der Ufermauer im Bereich des Neubaus des Museums im Ausschuss bereits vorgetragen wurde. Festgestellt wurde, dass die Mauer sanierungsbedürftig sei. Dies sowohl aus denkmalpflegerischer Sicht als auch um die Ilmenau an dieser Stelle in ihrem Bett zu halten. Derzeit werden Überlegungen angestellt, wie die Mauer saniert werden kann. Stadtbaurätin Gundermann wird das ausgearbeitete Sanierungskonzept mit Vertretern der Umweltverbände besprechen. Die derzeit laufenden Untersuchungen der AGL als auch des Umweltamtes sind noch nicht abgeschlossen. Erinnert wird daran, dass wegen des anstehenden Neubaus des Museums auch eine schichtweise Abtragung des Bodens für eine Untersuchung auf Bombenfunde erforderlich sei. Daraus resultierend wird man sehen, welche Bäume in dem Bereich abgängig sein werden. Fest steht, dass in den letzten 20 Jahren keine grundlegende Sanierung der Mauer vorgenommen wurde, so dass sie jetzt stark sanierungsbedürftig ist.
Beigeordnete Schellmann möchte in diesem Zusammenhang wissen, wie weitreichend die Grenzen des FFH-Gebietes der Ilmenau sind. Insbesondere interessiert sie, ob der Bereich Clamartpark dem FFH-Gebiet zugerechnet sei.
Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass das FFH-Gebiet nur das eigentliche Flussbett, nicht jedoch die Böschungsbereiche oder Flächen des Clamart-Parks umfasst.
Frommestraße / Bebauung / Sachstand
Ratsherr Meihsies fragt nach dem Sachstand.
Oberbürgermeister Mädge bringt die bereits im Ausschuss vorgetragenen Vorgehensweisen in Erinnerung, wonach zunächst Bohrungen vorgenommen und diese über einen Zeitraum von ca. einem Jahr zunächst beobachtet und ausgewertet werden sollen. Einen neuen Sachstand gibt es nur insofern, dass seitens des Investors eine verkleinerte Planung vorgestellt wurde. Gespräche hierüber laufen derzeit noch. Nach seiner Ansicht ist die ursprüngliche große Planung vom Tisch. Bewusst sein muss man sich darüber, dass, wenn man die Fassade des Eckgebäudes betrachtet, etwas passieren muss. Auch das dort noch stehende Einfamilienhaus vermittelt derzeit mit dem an der Fassade in dem Dachbereich vorgenommenen Bemalungen keinen guten Eindruck fürs Stadtbild. Auch hier wird Handlungsbedarf gesehen.
Ehemalige Trasse der Buchholzer Bahn / Sachstand Ankauf
Ratsherr Meihsies möchte einen Sachstand über die seit Jahren laufenden Ankaufsverhandlungen zwischen Stadt und der Bahn.
Oberbürgermeister Mädge erklärt hierzu, dass die Preisvorstellungen bezüglich des Ankaufswertes der Bahntrasse seitens der Bahn noch zu hoch seien. Zwischenzeitlich haben sich im Trassenverlauf 3 – 4 nach § 28 A zu beurteilende schützenswerte Biotope gebildet. Daraus resultierend stellt sich für die Stadt die Frage, auch wenn Einigung über den Kaufpreis erzielt werden kann, ob die Stadt die Flächen überhaupt ankaufen sollte, da sie in diesen geschützten Bereichen noch nicht mal einen Radweg anlegen dürfte. Die Planung einer Radwegtrasse bleibt nach wie vor im Gespräch. Derzeit gibt es jedoch in den Verhandlungen keine Bewegung.
Beschluss:
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