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Auszug - Sachstandsbericht zur Breitbandverfügbarkeit im Stadtgebiet (Vodafone)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: (offen)
Datum: Fr, 19.11.2010    
Zeit: 15:03 - 16:40 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Nach kurzer Vorstellung des TOPs durch den Vorsitzenden, Ratsherrn Manzke, stellt Herr Kraft, Vodafone, anhand einer Präsentation die Breitbandverfügbarkeit im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg vor

 

Nach kurzer Vorstellung des TOPs durch den Vorsitzenden, Ratsherrn Manzke, stellt Herr Kraft, Vodafone, anhand einer Präsentation die Breitbandverfügbarkeit im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg vor.

 

Herr Kraft geht zunächst auf die Ausschreibung des Heideclusters und die damit verbundenen Lösungskonzepte für dieses Cluster ein. Er erklärt, dass die so genannten weißen Flecken entstehen, wenn der Endverbraucher zu weit entfernt vom Telekomhauptverteiler das Internet nutzen will. Diese Leitungen sind für den Telefonanschluss nutzbar jedoch nicht ausgebaut für die Internetnutzung.

Die Ausschreibung des Heideclusters sieht vier Phasen vor, die den Ausbau der Breitbandversorgung in Prioritäten eingeteilt hat. Zunächst ist das ländliche Gebiet im Cluster zu versorgen, dann die stadtnahen Zentren, die Städte je nach bisherigem Versorgungsgrad und dann in Phase vier ist auch die Hansestadt Lüneburg an der Reihe. Vom Ausbau der ländlichen Gebiete kann aber auch die Hansestadt profitieren, wenn die Maßnahmen in der Nähe von Stadtgrenzen erfolgen. LTE-Stationen werden in 2011 bei Reppenstedt, Embsen und Adendorf installiert, so dass hier bereits die Stadtteile Ochtmissen, Ebensberg, Lüne-Moorfeldt und Häcklingen mit erreicht werden können. LTE steht für das Internet der 4. Generation. LTE (Long Term Evolution) ermöglicht besonders schnelles Internet per Funk.

 

Ratsfrau Dr. Pahnke fragt, wie gesundheitsschädlich die Strahlen der LTE-Stationen sind, wenn sie Häuser durchdringen können und wie die Daten zur Breitbandversorgung gewonnen wurden. Herr Kraft erklärt, dass die Frequenzen bereits für DVBT genutzt wurden und nun durch die neuen Technologien für LTE genutzt werden können. Er merkt an, dass die Anwohner solcher Sendemasten mit weniger Strahlung belastet werden als von herkömmlichen TV-Sendemasten. Die Daten sind mithilfe von Messstationen gewonnen worden, woraus sich die weißen Flecken Ochtmissen, Moorfeld und Ebensberg ergeben haben. In Ochtmissen ist ein Internetempfang über DSL 1000 bzw. 2000 möglich. Hier handelt es sich aufgrund der geringen Leistung um einen unterversorgten Bereich. In Reppenstedt, der Innenstadt und Bockelsberg werden mobile Lösungen angeboten.

 

Beigeordnete Schellmann und Ratsherr Kunath bemängeln, dass die Qualität des Festnetzanschlusses seit der Übernahme von Arcor durch Vodafone schlechter geworden ist.

 

Der Vorsitzende, Ratsherr Manzke, bedankt sich bei Herrn Kraft für die Präsentation und verabschiedet ihn.

 

Ratsherr Srugis führt aus, dass die Breitbandversorgung im Industriegebiet Hafen nicht zufrieden stellend sei, was ihm durch die ansässigen Unternehmen zugetragen worden sei.

Herr Enkelmann erklärt, dass die Ausschreibung des Heideclusters den Ausbau im Industriegebiet Hafen nicht unterstützt hat, da es davon nicht erfasst wurde. Eine Internetanbindung ist in dem Gebiet grundsätzlich mit DSL möglich. Die Unternehmen benötigen jedoch höhere Leistungen. Dies würde mit einem Glasfasernetz erreicht werden können. Dieses Netz ist sehr kostenaufwendig, so dass ein Förderantrag beim Land Niedersachsen gestellt wurde. Dabei war die Abgrenzung zur Ausschreibung des Heidecluster schwierig, was auch zu einer zeitlichen Verzögerung führte. Das Land hat nun den Antrag bewilligt und der Ausbau kann begonnen werden. Im Dezember wird eine Informationsveranstaltung für die Unternehmen im Industriegebiet Hafen stattfinden. Das Glasfasernetz soll bis Mitte 2011 fertig gestellt sein. Ratsherr Srugis merkt an, dass das Ergebnis gut sei, es jedoch zu lange dauern würde. Herr Enkelmann führt aus, dass der Prozess ohne die Einwerbung von Fördermitteln deutlich kürzer aber teurer gewesen wäre. Die Telekom bietet Standleitungen für mittelständische Unternehmen zu einem Monatspreis von ca. 600€ an, nun könnten Leitungen zu einem Preis von monatlich 250€ angeboten werden.

 

Frau Stadtkämmerin Lukoschek weist darauf hin, dass in der Wirtschaftsausschusssitzung am 17.06.2010 diese Problematik besprochen wurde und die Hansestadt einen Zuschuss von max. 20.000€ leisten wird.


 

Anlage

Anlage

 

Präsentation

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation Breitband (1434 KB)