Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr Domanske erläutert die vom Bereich Ordnung
bewirtschafteten Einzelpositionen im vorliegenden Auszug aus dem
Haushaltsplanentwurf. Herr Dammann bittet die Verwaltung um Vorlage der
Eröffnungsbilanz. Diese erwartet er schon seit der Umstellung auf die doppelte
Buchführung. Herr Domanske macht darauf aufmerksam, dass im
vorliegenden Auszug aus dem Haushaltsplanentwurf lediglich ein Teil des
Gesamthaushaltes betrachtet wird. Eine Eröffnungsbilanz würde sich auf den
gesamten Haushalt beziehen. Ratsherr Soldan gibt den Hinweis, dass die
Eröffnungsbilanz im Entstehen sei. Die Kommunen haben nach der Umstellung auf
die doppelte Buchführung drei Jahre Zeit, die erste Eröffnungsbilanz zu
erstellen. Ratsherr Schultz spricht die Differenz zwischen dem
Haushaltsansatz und den Rechnungsergebnissen an und möchte näheres hierzu in
Erfahrung bringen. Beigeordneter Meißner verweist auf die bisherige
Verwaltungspraxis, wonach die Ansätze stets jährlich angepasst wurden. Der Ansatz berücksichtigt nach Angaben von Stadtrat
Moßmann zudem Änderungen von Verkehrsordnungswidrigkeitstatbeständen. Dadurch
seien mehr Einnahmen zu erwarten. Der Haushaltsansatz für 2011 sieht Einnahmen
in Höhe von 663.100 € vor. Herr Dammann fragt nach dem aktuellen
Einnahmestand. Nach Auskunft von Herrn Domanske wurden bis zum
31.10.2010 an Verwarngeldern 390.100 € eingenommen. Die Differenz zur
Sollsituation begründet sich zum einen aus dem in der Vergangenheit erweiterten
Aufgabenfeld des Verkehrsaußendienstes, welcher zunehmend bei Veranstaltungen
zum Einsatz kommt und einem erhöhten Krankenstand. Ratsherr Soldan findet die Haushaltsgrundsätze der
Haushaltswahr- und -klarheit durch den hohen Ansatz missachtet. Aufgrund der
Mitteilung von Herrn Domanske spricht er sich für einen Ansatz aus, der sich an der tatsächlichen
Einnahmeentwicklung orientiert. Herr Dammann möchte wissen, wie hoch die
Abschleppkosten sind. Herr Domanske kann dazu im Moment keine Angaben
machen, er wird die Abschleppkosten dem Protokoll beifügen. Anmerkung des Protokollführers: Aufgrund von Verkehrsverstößen im sog. ruhenden
Straßenverkehr wurden im Jahre 2009 insgesamt 25 Fahrzeuge abgeschleppt bzw.
umgesetzt. Werden die Abschleppkosten (ca. 145,-- EUR) unmittelbar vor Ort beim
Abschleppunternehmen beglichen, was der Regelfall ist, ergeht kein
Gebührenbescheid, sondern lediglich eine gebührenpflichtige Verwarnung. Besteht
der Fahrzeugführer auf einen rechtsmittelfähigen Gebührenbescheid, fallen
weitere 65,-- EUR an Verwaltungsgebühr an. Anders verhält es sich bei abgemeldeten Fahrzeugen,
die im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt werden. Hier ist der kommunale
Aufwand im Regelfall deutlich höher, zumal ein Teil der Eigentümer es häufig
darauf anlegt, sich zunächst der Kostenpflicht zu entziehen. Im Jahre 2009
wurden 16 abgemeldete Kraftfahrzeuge aus dem Verkehrsraum entfernt. Die
Abschlepp- und Verwahrkosten beliefen sich auf ca. 1.900,-- Euro; etwa 75 bis
80 % dieses Betrages lassen sich im Wege des Kostenersatzes über Einnahmen
ausgleichen. Der Haushaltsansatz zu Auflösungserträgen aus
Sonderposten kann zunächst nicht erläutert werden. Ratsherr Schultz bittet
deshalb zukünftig für den Ausschuss, die Erläuterung des Ansatzes entsprechend
vorzubereiten. Herr Thöring erläutert die Ansätze zum
ÖPNV und Radverkehr. Ratsherr Soldan bittet darum, eine
Aufstellung zu erstellen, aus der die Erstattungen der Hansestadt Lüneburg an
die KVG hervorgehen. Anmerkung des Protokollführers: Nach Rücksprache mit
Herrn Thöring wurde eine Aufstellung über die Erstattungen der Hansestadt
Lüneburg an die KVG erstellt. Diese wird im Finanzausschuss vorgestellt. Herr Dammann möchte wissen, in welchem
Umfang die Familienkarte des HVV durch die Hansestadt Lüneburg subventioniert
wird. Nach Mitteilung von Herrn Thöring wird ein
Betrag von 1,86 Euro pro Fahrkarte bezuschusst. Anmerkung des Protokollführers:
Beigeordneter Löb kommt um 17.35 Uhr zur Sitzung hinzu und übernimmt die
Leitung. Herr Mott möchte, dass die Ansätze zur
Förderung des ÖPNV und Radverkehrs mindestens im vorgelegten Umfang erhalten
bleiben und empfiehlt dem Rat, diese zu beschließen. Beschluss: Die Mitglieder des Verkehrsausschusses
nehmen den Sachvortrag der Verwaltung zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 6 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: - |
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