Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Stadtbaurätin
Gundermann erläutert
anhand des in der Beschlussvorlage dargestellten Sachverhaltes die derzeitige
Situation. Die Lage und Ausstattung des Platzes wird aufgezeigt (Anlage I).
Entsprechend
den Ausführungen des dargelegten Sachverhaltes wird seitens der Verwaltung
vorgeschlagen, die vorhandenen Ballfanggitter und Tore vorläufig abzubauen, die
Fläche jedoch optional für eine Wiederherrichtung der Anlage vorzuhalten. Ratsfrau
Ebeling merkt
hierzu an, dass man auch durch den Abbau der Bolzplatzanlage es nicht
verhindern kann, dass die Jugendlichen sich weiterhin an dieser Stelle treffen
werden. Auch
wäre weiterhin davon auszugehen, dass durch Motorenlärm und Alkoholkonsum es zu
Beeinträchtigungen gegenüber der Nachbarschaft kommen wird. Stadtbaurätin
Gundermann weist darauf
hin, dass es dann um ein nachbarschaftsrechtliches Problem und nicht mehr um
ein bauordnungsrechtlich zu lösendes Problem handeln würde. Ratsherr
Bruns merkt hierzu
an, dass dieser Treff ohne den Bolzplatz seine Attraktivität dahingehend
verlieren würde, dass dieser Ort nicht mehr interessant wäre. Zweifelsohne
treffen die Beschwerden der Anlieger dahingehend zu, dass eine gewisse
Geräuschkulisse mit der Nutzung des Bolzplatzes einhergeht. Insofern ist das
Anliegen der Anwohner, dort einen Riegel vorzuschieben, berechtigt. Die dargestellte
Vorgehensweise der Verwaltung hält er für gut, zumal diese die Option für eine Wiedererrichtung
des Bolzplatzes offen hält. Stadtbaurätin
Gundermann glaubt
nicht, dass die vorgetragenen Anliegen der Anwohner auf eine Jugendlichfeindlichkeit
abzielen. Dies ist von den Anliegern mit Sicherheit so nicht gemeint. Zur
Klarstellung ist deshalb auch der Ombudsmann zu Recht eingeschaltet worden. Beigeordnete
Schellmann hält grundsätzlich den Standort des Bolzplatzes
für ideal. Für sie stellt sich die Frage, ob eine Nutzung des Bolzplatzes auch
ohne Ballfanggitter möglich wäre. Ggf. wäre darüber nachzudenken, andere
technische Möglichkeiten dort zu erproben. Bereichsleiter
Zurheide merkt an,
dass eine Minderung des Lärms, welcher durch die Ballfanggitter hervorgerufen wird,
durch eine zusätzliche diagonale Verstrebung reduziert werden könnte. Die als
scheppern empfundene Geräuschkulisse wird durch die dann stabilisierten
Zaunelemente verringert. Lärmverursacher ist aber auch, dass Spieler durch
Zurufe während des Spiels Lärm verursachen. Ratsherr
Bruns regt an zu
prüfen, ob eine Verlegung des Bolzplatzes weiter in das angrenzende Wiesenareal
hinein, denkbar wäre. Bei einer solchen Lösung wäre es wahrscheinlich
erforderlich, dass Richtung Bahngleise ein entsprechender Ballfang vorzusehen
sei. Bereichsleiter
Zurheide weist
daraufhin, dass die unmittelbare Nähe des Bolzplatzes zur Bahn als kritisch zu
betrachten sei. Auch ist das Wiesengelände zu feucht für die Anlegung eines Bolzplatzes.
Ratsfrau
Thielbörger schlägt
vor, der dargelegten weiteren Vorgehensweise der Verwaltung zuzustimmen. Wie dargestellt,
scheinen die Nutzer der Anlage ohnehin mobil zu seien, so dass hier keine
Unterversorgung durch die angrenzende Wohnbebauung durch Schließung des Bolzplatzes
entstehen würde. Ratsherr
Bast geht davon
aus, dass die im angrenzenden Quartier bei Anlegung des Spielplatzes
vorhandenen Kinder ohnehin zwischenzeitlich groß wären und der Bolzplatz
insofern für dieses Quartier nicht weiter vorgehalten werden muss. Ratsherr
Bruns hält es für
denkbar, dass der in der Nähe befindliche Spielplatz als Ausgleich attraktiver durch
Installation von Baskettballkörben gestaltet werden könnte. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Ratsfrau
Ebeling fasst als stellvertretenden
Ausschussvorsitzende das Beratungsergebnis dahingehend zusammen, dass sich die
Ausschussmitglieder entsprechend dem von der Verwaltung vorgeschlagenen
weiteren Vorgehensweise anschließen, jedoch sollte die Option auf die spätere
Wiederherrichtung der Anlage vorgehalten werden. Beschluss: Der
Grünflächen- und Forstausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung
einstimmig zustimmend mit der Ergänzung zur Kenntnis, dass wie von der
Verwaltung vorgeschlagen, die vorhandenen Ballfanggitter und Tore vorläufig
abgebaut, die Fläche jedoch optional für eine Wiederherrichtung der Anlage
vorgehalten werden soll. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen:
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