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Auszug - Bolzplatz an der Bülowstraße - Weitere Vorgehensweise  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 03.11.2010    
Zeit: 14:00 - 16:10 Anlass: außerordentliche Sitzung
VO/3867/10 Bolzplatz an der Bülowstraße
- Weitere Vorgehensweise
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Sönksen
Federführend:Bereich 74 - Grünplanung und Forsten Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann erläutert anhand des in der Beschlussvorlage dargestellten Sachverhaltes die derzeitige Situation. Die Lage und Ausstattung des Platzes wird aufgezeigt (Anlage I).

Entsprechend den Ausführungen des dargelegten Sachverhaltes wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, die vorhandenen Ballfanggitter und Tore vorläufig abzubauen, die Fläche jedoch optional für eine Wiederherrichtung der Anlage vorzuhalten.

 

Ratsfrau Ebeling merkt hierzu an, dass man auch durch den Abbau der Bolzplatzanlage es nicht verhindern kann, dass die Jugendlichen sich weiterhin an dieser Stelle treffen werden.

Auch wäre weiterhin davon auszugehen, dass durch Motorenlärm und Alkoholkonsum es zu Beeinträchtigungen gegenüber der Nachbarschaft kommen wird.

 

Stadtbaurätin Gundermann weist darauf hin, dass es dann um ein nachbarschaftsrechtliches Problem und nicht mehr um ein bauordnungsrechtlich zu lösendes Problem handeln würde.

 

Ratsherr Bruns merkt hierzu an, dass dieser Treff ohne den Bolzplatz seine Attraktivität dahingehend verlieren würde, dass dieser Ort nicht mehr interessant wäre. Zweifelsohne treffen die Beschwerden der Anlieger dahingehend zu, dass eine gewisse Geräuschkulisse mit der Nutzung des Bolzplatzes einhergeht. Insofern ist das Anliegen der Anwohner, dort einen Riegel vorzuschieben, berechtigt. Die dargestellte Vorgehensweise der Verwaltung hält er für gut, zumal diese die Option für eine Wiedererrichtung des Bolzplatzes offen hält.

 

Stadtbaurätin Gundermann glaubt nicht, dass die vorgetragenen Anliegen der Anwohner auf eine Jugendlichfeindlichkeit abzielen. Dies ist von den Anliegern mit Sicherheit so nicht gemeint. Zur Klarstellung ist deshalb auch der Ombudsmann zu Recht eingeschaltet worden.

 

Beigeordnete Schellmann  hält grundsätzlich den Standort des Bolzplatzes für ideal. Für sie stellt sich die Frage, ob eine Nutzung des Bolzplatzes auch ohne Ballfanggitter möglich wäre. Ggf. wäre darüber nachzudenken, andere technische Möglichkeiten dort zu erproben.

 

Bereichsleiter Zurheide merkt an, dass eine Minderung des Lärms, welcher durch die Ballfanggitter hervorgerufen wird, durch eine zusätzliche diagonale Verstrebung reduziert werden könnte. Die als scheppern empfundene Geräuschkulisse wird durch die dann stabilisierten Zaunelemente verringert. Lärmverursacher ist aber auch, dass Spieler durch Zurufe während des Spiels Lärm verursachen.

 

Ratsherr Bruns regt an zu prüfen, ob eine Verlegung des Bolzplatzes weiter in das angrenzende Wiesenareal hinein, denkbar wäre. Bei einer solchen Lösung wäre es wahrscheinlich erforderlich, dass Richtung Bahngleise ein entsprechender Ballfang vorzusehen sei.

 

Bereichsleiter Zurheide weist daraufhin, dass die unmittelbare Nähe des Bolzplatzes zur Bahn als kritisch zu betrachten sei. Auch ist das Wiesengelände zu feucht für die Anlegung eines Bolzplatzes.

 

Ratsfrau Thielbörger schlägt vor, der dargelegten weiteren Vorgehensweise der Verwaltung zuzustimmen. Wie dargestellt, scheinen die Nutzer der Anlage ohnehin mobil zu seien, so dass hier keine Unterversorgung durch die angrenzende Wohnbebauung durch Schließung des Bolzplatzes entstehen würde.

 

Ratsherr Bast geht davon aus, dass die im angrenzenden Quartier bei Anlegung des Spielplatzes vorhandenen Kinder ohnehin zwischenzeitlich groß wären und der Bolzplatz insofern für dieses Quartier nicht weiter vorgehalten werden muss.

 

Ratsherr Bruns hält es für denkbar, dass der in der Nähe befindliche Spielplatz als Ausgleich attraktiver durch Installation von Baskettballkörben gestaltet werden könnte.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Ratsfrau Ebeling fasst als stellvertretenden Ausschussvorsitzende das Beratungsergebnis dahingehend zusammen, dass sich die Ausschussmitglieder entsprechend dem von der Verwaltung vorgeschlagenen weiteren Vorgehensweise anschließen, jedoch sollte die Option auf die spätere Wiederherrichtung der Anlage vorgehalten werden.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Grünflächen- und Forstausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend mit der Ergänzung zur Kenntnis, dass wie von der Verwaltung vorgeschlagen, die vorhandenen Ballfanggitter und Tore vorläufig abgebaut, die Fläche jedoch optional für eine Wiederherrichtung der Anlage vorgehalten werden soll.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:           

Nein-Stimmen:           

  Enthaltungen:           

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Bolzplatz (276 KB)