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Beratungsinhalt: Stadtbrandmeister
Kleps begrüßt die Anwesenden. Einleitend macht er Angaben zu den Lüneburger
Feuerwehren. Zurzeit sind insgesamt 225 Personen in den vier Ortsfeuerwehren Häcklingen,
Oedeme, Rettmer und Mitte aktiv. Zur Förderung der Nachwuchsarbeit konnte in
den Ortsfeuerwehren Häcklingen, Rettmer und Mitte bereits eine Kinderfeuerwehr
eingerichtet werden. Die Betreuung der Kinder übernehmen eine Lehrerin und zwei
Erzieherinnen. Weiter
macht Stadtbrandmeister Kleps zum bisherigen Einsatzgeschehen Angaben. Bis
heute musste die Feuerwehr im Kalenderjahr 2010 zu 642 Einsätzen ausrücken. Die
Anzahl der Einsätze ist bereits jetzt sehr hoch. Von besonderer Bedeutung waren
u. a. das Feuer im Glockenhof, wo nur aufgrund des schnelles Eintreffens der
Feuerwehr Schlimmeres verhindert werden konnte, das stetige Entfernen von
Einszapfen zu Jahresbeginn, die vielen Fahrzeugbrände, die zum großen Teil mit
Brandstiftung im Zusammenhang stehen, und etliche Verkehrsunfälle, darunter ein
sehr schwerer in Höhe der Feuerwehrampel in der Bockelmannstraße. Ferner
konnten 2010 wichtige Beschaffungen getätigt werden. So wurden z. B. sieben
neue Chemikalienschutzanzüge, zehn Atemschutzgeräte (weitere zehn sind für 2011
vorgesehen), neue Schutzjacken, ein neues Schlauchboot (das alte Schlauchboot war
nach 35 Einsatzjahren nicht mehr nutzbar) und ein neuer Kommandowagen bestellt.
Der Kommandowagen wird ca. Ende Januar / Anfang Februar 2011 in Dienst gestellt,
allerdings noch in diesem Jahr aus dem Haushalt 2010 bezahlt. Zudem wurde das
Fahrgestell für das neue Löschfahrzeug HLF 20/16 europaweit ausgeschrieben. Im
nächsten Jahr ist die Umstellung der analogen Funktechnik auf Digitalfunk
vorgesehen. Die Feuerwehr Lüneburg hat sich deshalb an einer Sammelbestellung
des Landkreises Lüneburg und vier weiteren Kreisen beteiligt. Im Rahmen der
dort vorgesehen Ausschreibung werden die digitalen Funkmeldeempfänger
beschafft, durch die hohe Abnahmemenge können wesentlich günstigere Preise
erzielt werden. Der
Erweiterungsbau der Feuerwache-Süd hat sich bereits gut bewährt. Die
verbliebenen Haushaltsmittel wurden für die Pflasterung des Parkplatzes
genutzt. Ratsfrau
Hillmer hält es für erforderlich, die Zufahrt zum Parkplatz der Feuerwache-Süd
ebenfalls zu pflastern. Auch eine angemessene Beleuchtung wäre herzustellen.
Zudem liegen dort noch Teerhaufen. Stadtbrandmeister
Kleps sagt, dass die Zufahrt mit dem verbliebenen Teer ausgebessert wird. Herr
Dr. Rehbein sei zudem bereits informiert worden, zur Herstellung einer Beleuchtung
Strom von der Straße zur Verfügung zu stellen. Die Herstellung der Zufahrt soll
nicht aus dem Etat der Feuerwehr bezahlt werden, weil sie auf öffentlicher
Straßenfläche liegt. Einen entsprechenden Ansatz gibt es deshalb im Etat der
Feuerwehr nicht. Die zuständigen Bereiche der Stadtverwaltung wurden bereits
informiert, die Zufahrt herzustellen, allerdings stehen auch dort in diesem
Jahr kaum noch Haushaltsmittel zur Verfügung. Beigeordneter
Körner möchte wissen, wie die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung im Zusammenhang
mit Photovoltaikanlangen umgeht. Stadtbrandmeister
Kleps antwortet, dass die Feuerwehrkräfte für die Brandbekämpfung an Gebäuden
mit Photovoltaikanlangen entsprechend sensibilisiert und vorbereitet wurden, um
solche Einsätze optimal steuern zu können. Stadtrat
Moßmann möchte wissen, wie viele Mitglieder die Kinderfeuerwehren haben. Stadtbrandmeister
Kleps schätzt die Zahl der Mitglieder in den Kinderfeuerwehren auf ca. 20 je
Feuerwehr. Ortsbrandmeister Bruns ergänzt, dass die Kinderfeuerwehr Mitte
zurzeit 13 Mitglieder hat, Ratsfrau Hillmer gibt für die Kinderfeuerwehr
Rettmer 21 Mitglieder an. Stadtrat
Moßmann fragt nach der Anzahl der Einsätze im Jahr 2009, um einen Vergleich zu
den jetzt bereits genannten 642 Einsätzen zu ermöglichen. Nach
Auskunft des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Diesterhöft hat es im Jahr
2009 insgesamt 635 Einsätze gegeben. Somit wurde die Gesamtzahl des letzten
Jahres schon jetzt übertroffen. Ratsherr
Völker erkundigt sich nach der Zahl der Mitglieder in den Jugendfeuerwehren. Stadtbrandmeister
Kleps schätzt, dass insgesamt ca. 100 Kinder in allen vier Jugendfeuerwehren
Mitglied sind. Beigeordneter
Körner findet die Jugendfeuerwehr für die Nachwuchsförderung positiv. Ratsherr
Völker fragt nach, ob die Übergriffe auf die aktiven Mitglieder der Feuerwehr
zugenommen haben. Ratsherr
Schultz sieht bei Übergriffen auf sämtliche Einsatzkräfte (Feuerwehr, Polizei,
Rettungsdienst) eklatante Zunahmen. Beigeordneter
Körner findet es nicht in Ordnung, wenn aktive Feuerwehrkräfte im Dienst oder
auch auf der Fahrt im privaten Pkw zum Einsatz behindert werden. Herr
Harder erinnert, dass die aktiven Feuerwehrkräfte mit ihrem privaten Pkw auf
dem Weg zum Einsatz nicht über Sonderrechte verfügen. Für Dritte sei somit
nicht ersichtlich, ob es sich um eine Feuerwehrkraft oder eine andere Person
handle. |
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