Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
Koch erinnert daran, dass es in der Vergangenheit schon kurze Sachstandsinformationen
zu diesem Thema sowohl im Jugendhilfe-, als auch im Sozialausschuss gab. Das
Neubauvorhaben beruht auf der Tatsache, dass das kirchliche Gemeindehaus am
Ebensberg wegen baulicher Mängel nicht mehr zu halten ist. Frau
Lütjohann erläutert die baulichen und finanziellen Planungen sowie die
inhaltliche Ausrichtung und die geplanten Angebote des neuen Stadtteilhauses
anhand einer Powerpoint-Präsentation, die der Niederschrift als Anlage
beigefügt ist. Herr
Dörbaum unterstreicht die Wichtigkeit eines solchen Zentrums für den Ortsteil
Ebensberg und begrüßt es sehr, dass hier ein Weg gefunden wurde, die bereits
bestehende gute Zusammenarbeit mit dem Stadtteiltreff ELM aufrecht zu erhalten. Auf
Nachfrage von Herrn Soldan, erläutert Herr Mädge, dass die Verwaltung erst ins
Thema eingestiegen ist, als die Kirche die Veräußerungsabsicht des Gebäudes
beschlossen hatte. Das
geplante Haus soll auf rd. 800 m² Grundstück zwischen 150 - 200 m² groß werden
und auch für gelegentliche private Nutzung zur Verfügung stehen. Sowohl
Albatros e. V. als auch die Kirche werden dort als Mieter feste Angebote
etablieren. Die Abrisskosten des vorhandenen Baus werden von der Kirche
getragen. Da
das Projekt erst in 2012 starten soll, sind natürlich im Haushaltsplanentwurf
2011 hierfür noch keine Zahlen hinterlegt. Natürlich
werden auch die Lärmschutzbestimmungen bedacht. Frau
Baumgarten befürwortet es sehr, dass die Hansestadt Lüneburg ihre Präsenz in
den Stadtteilen stärkt, sieht es jedoch problematisch, dass in diesem Fall ein
Neubau geplant ist und eine Vermischung mit dem ELM stattfinden soll. Sie
befürchtet, dass die hier entstehenden Kosten zu Lasten der Arbeit des ELM
gehen. Frau
Lütjohann bestätigt, dass die Mittel für die Stadtteilarbeit knapp bemessen sind. Auch
Frau Dr. Raithel, die selbst am Ebensberg wohnt, unterstützt das Projekt, da
zur Zeit wichtige Angebot wie Krabbelgruppen oder Seniorentreffs völlig fehlen.
Frau
Rudolph fragt sich, ob die Nachfrage wirklich so groß ist, da sie hörte, dass
die früheren Angebote der Kirche bereits teilweise mangels Beteiligung
eingegangen sind. Herr
Meihsies unterstützt das Projekt. Herr
Soldan kritisiert, dass man ohne den finanziellen Kostenrahmen und die
voraussichtlichen Betriebskosten keine Entscheidung über so ein Projekt treffen
kann. Frau
Dr. Pahnke hält das Projekt für wichtig, da es einen Baustein zur
Kinderbildung, Integration und Identifikation leistet. Allerdings warnt sie
auch davor die verschiedenen Stadtteilhäuser gegeneinander auszuspielen, was
den finanziellen oder personellen Rahmen anbelangt. Dazu sei deren Lage oder
Entstehungsgeschichte zu unterschiedlich. Herr
Mädge fasst zusammen, dass die Idee der Stadtteilhäuser gut ist und sich
rechnet, da sie spätere Kosten im Jugendhilfebereich verhindert, auch wenn so
etwas natürlich nicht zu beweisen ist. Zwar steht der Kostenrahmen noch nicht
fest, doch muss man wohl mit ca. 60.000,- € jährlich rechnen, die
natürlich an anderer Stelle eingespart werden müssen. Doch dafür werden ja auch
verschiedenste Anstrengungen unternommen, wie sie bereits in der
Haushaltsberatung dargestellt wurden. Beschluss: Der
Jugendhilfeausschuss empfiehl bei einer Enthaltung, den Stadtteilladen ELM um
eine Aussenstelle zum „Statteilladen ELM plus“ zu ergänzen und
hierfür die planerischen, baulichen und finanziellen Voraussetzungen zu
schaffen. Die
Verwaltung wird beauftragt, das vorgestellte gesamtkonzept für den
Stadtteilladen ELM plus umzusetzen.
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