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Auszug - Gemeinnützige Bildungs- und Kulturgesellschaft Hansestadt und Landkreis Lüneburg mbH - Jahresabschluss 2009 Weisungen an die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg in der Gesellschafterversammlung  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 27.09.2010    
Zeit: 16:02 - 17:54 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/3793/10 Gemeinnützige Bildungs- und Kulturgesellschaft Hansestadt und Landkreis Lüneburg mbH - Jahresabschluss 2009
Weisungen an die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg in der Gesellschafterversammlung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:von Fintel, StefanieAktenzeichen:AZ: 20 43 87
Federführend:Bereich 22 - Betriebswirtschaft & Beteiligungsverwaltung, Controlling Bearbeiter/-in: von Fintel, Stefanie
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Der Vorsitzende, Ratsherr Manzke, bittet Herrn Ersten Stadtrat Koch als Geschäftsführer der gemeinnützigen Bildungs- und Kulturgesellschaft Hansestadt und Landkreis Lüneburg mbH (Buk) den Jahresabschluss 2009 vorzustellen.

 

Erster Stadtrat Koch berichtet, dass durch die Fusion der VHS und der KVHS mehr Kurse von mehr Teilnehmern wahrgenommen werden. Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist höher als zuvor, außerdem hat jeder vhs-Kunde durchschnittlich an 1,7 Kursen pro Jahr teilgenommen. Die Außenstellen werden weiterhin sehr gut von den Kunden angenommen. Die Buk beschäftigt 20 hauptamtliche und 600 nebenamtliche Mitarbeiter. Im Schnitt wird jeder 10. Bürger im Landkreis Lüneburg mit dem Angebot der Buk erreicht.

Die Buk bietet Bildung und soziale Kontakte an und sieht dies auch weiterhin als ihre Aufgabe. Vorausblickend könnte gesagt werden, dass die Zuschüsse der Hansestadt und des Landkreises zuverlässig planbar sind. Der Zuschuss des Landes soll, wie bereits im Lagebericht angesprochen, um 3% gesenkt werden; nähere Einzelheiten zur Umsetzung dieser Einsparabsicht durch das Land sind noch nicht bekannt.

 

Ratsherr Meihsies fragt nach der finanziellen Entwicklung bei Zuschusskürzung des Landes sowie der Konkurrenzsituation und dem Ausblick in die nächsten 10 Jahre.

Erster Stadtrat Koch erklärt, dass die Buk auch in Zukunft ihre Leistungen anbieten und ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen kann. Am 24.09.2010 haben sich auf dem Marktplatz die VHS und deren Mitbewerber der Öffentlichkeit präsentiert. Das Erwachsenenbildungsangebot in der Region ist vielfältig. Ein Wettbewerb entsteht z.B. bei Großaufträgen der ARGE. Hier geht die Entwicklung zu einer steigenden Fortbildungsnotwendigkeit der Kunden der ARGE und anderer öffentlichen Auftraggeber in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, wobei das Interesse der Mitbewerber eher an Einnahmeerzielung als an Erfüllung eines eigenen sozialpolitischen Auftrags liegt. Diesem ist die VHS durch Satzung und Leitbild verpflichtet, daher führt sie sowohl eigene Angebote durch wie auch Angebote Dritter.

 

Der Vorsitzende, Ratsherr Manzke, fügt hinzu, dass die Bildung und Versorgung mit Bildung weiterhin wichtig sei und hier auch auf wirtschaftlich günstige Angebote gesetzt werden sollte. Erster Stadtrat Koch hebt hervor, dass ein Wettbewerb bei den subventionierten Angeboten, die insbesondere sozial benachteiligten Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen sollen – als Beispiele nennt er den Bereich nachzuholender Schulabschlüsse und die Alphabetisierungskurse - fast auszuschließen ist.

 

Herr Cassens, Leiter der VHS, stellt heraus, das die VHS Bildung preiswert anbietet und neben den Abend- und Wochenendkursen Auftragskurse im Angebot sind und so über eine Mischkalkulation die Entgelte stabil und preiswert halten kann. In den Wettbewerbsbereichen sind die Angebote weiterzuentwickeln, um die Mischkalkulation beibehalten zu können.

 

Ratsherr Riechey merkt an, dass die VHS eine gemeinnützige Gesellschaft ist und es der soziale Auftrag sei, dies durch Quersubventionierung zu erreichen.

 

Ratsherr Srugis stellt dar, dass die Konkurrenz Ansporn für gute bzw. noch bessere Kursangebote sein sollte und ggf. auch ein höheres Entgelt genommen werden sollte, um die unrentablen Kurse zu subventionieren.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt einstimmig:

 

Die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg werden angewiesen, in der Gesellschafterversammlung der gemeinnützigen Bildungs- und Kulturgesellschaft Hansestadt und Landkreis Lüneburg mbH für die Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses 2009, der Einstellung des Jahresüberschusses in andere Gewinnrücklagen und die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2009 zu stimmen.