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Auszug - Masterplan Rathaus Umsetzung/Vorstellung der Maßnahme der I-III BA und Besichtigung  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 20.09.2010    
Zeit: 15:00 - 18:35 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann führt einleitend aus, dass vor einem Jahr der Masterplan für die Sanierung des Rathaus-Konzeptes beschlossen wurde. Bei einem Umfang des Sanierungsaufwandes von 13 Mio. € ist die Sanierung auf einen Zeitraum von 20 Jahren angelegt. Zwischenzeitlich ist es der Stadt gelungen sowohl Bundes- als auch Landesfördermittel einzuwerben. In der heutigen Sitzung wird anhand einer Power-Point-Präsentation und einer anschließend vorgesehenen Begehung die Sanierung der nächsten Jahre vorgestellt.

Die Maßnahmen gliedern sich im Wesentlichen in 3 Abschnitte.:

 

1    Maßnahmenabschnitt 1  2010/2011                                             1.268.000 €

1.1 Bereich Taubenhof inkl. Angrenzender Fassaden und Dachabschnitte

 

2    Maßnahmenabschnitt 2  2011/2012                                             1.082.000 €

2.2 Ambrosiuskeller, Altes Archiv, Bürgermeisterkörkammer, ehemaliges Stadtarchiv

 

3    Maßnahmenabschnitt 3   2012/2013                                              987.500 €

3.1 Raumachse Traubensaal und Huldigungssaal, Dach des Fürstensaales, Südfassade des Fürstensaales

 

Das Gesamtvolumen der genannten 3 Maßnahmenabschnitte beläuft sich auf ca. 3,33 Mio. €. Die Umsetzung der Maßnahmen ist in den angegebenen Zeiträumen 2010/2013 vorgesehen.

 

Herr Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage I) detailliert die einzelnen Maßnahmenabschnitte und geht hierbei auf die einzelnen vorgesehenen Maßnahmen ein. Hierbei wird insbesondere auf die Nutzung die bestehenden Schäden sowie die geplanten Maßnahmen zur Sanierung eingegangen.

 

Beigeordneter Dörbaum interessiert, ob die zeitlichen Abläufe der einzelnen Maßnahmenabschnitte festgeschrieben seien oder noch eine gewisse Flexibilität ermöglichen.

 

Herr Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – erklärt hierzu, dass vom Grundsatz her schon daran gedacht sei, den 1. Maßnahmenabschnitt im Jahre 2011 zu beginnen und die Maßnahmen mit dem 3. Maßnahmenabschnitt im Jahre 2013 abzuschließen. Sowohl die Planungs- als auch die Baumaßnahmen werden sich teilweise überlappen. Letztendlich wird es sich jedoch so gestalten, dass mit dem Abschluss des 2. Abschnittes 2012 und für den 3. Abschnitt 2013 auszugehen sein wird. Eine gewisse Flexibilität wird jedoch möglich sein, sowohl in technischen als auch in fördertechnischen Belangen.

 

Beigeordneter Dörbaum interessiert, ob bei der Sanierung auch daran gedacht sei, für den Bereich des Fürstensaales einen Fahrstuhl zu integrieren.

 

Herr Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – erklärt hierzu, dass der Masterplan mit seinen Maßnahmen hierzu keine entsprechenden Maßnahmen beinhaltet. Innerhalb des Gebäudekomplexes wird es auch schwerlich möglich sein, eine geeignete Stelle für den Einbau eines Fahrstuhls zu finden, zumal in dem angesprochenen Bereich zu viele Ebenen vorhanden sind.

 

Oberbürgermeister Mädge merkt an, dass man noch einmal darüber nachdenken sollte, ob im hinteren Bereich am Uhrentrakt der Einbau eines Fahrstuhls möglich wäre. Für denkbar und prüfenswert hält er auch die Möglichkeit, dass ein entsprechender Fahrstuhl an der Außenseite im Innenhof des Ratskellers eingerichtet wird.

 

Beigeordnete Schellmann interessiert, um welcher Art von Holzschäden es sich handelt, über die vorgetragen wurde.

 

Herr Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – führt hierzu aus, dass kein aktueller Holzbockbefall bekannt sei. Altersbedingt ist jedoch davon auszugehen, dass vereinzelt Pilzbefall und ggf. auch Schwammbefall bei den Sanierungsarbeiten gefunden werden. Er weist darauf hin, dass quasi die ganzen Deckenbalken mit Estrich überzogen sind und insofern Aussagen über einen denkbaren Schwammbefall erst im Laufe der durchzuführenden Arbeiten gefunden werden können. Wenn Befall auftreten sollte, wird es sich punktuell nur auf einen engen Radius beziehen. Die Beseitigung von Holzschäden ist kostenmäßig bei den Sanierungskosten berücksichtigt.

 

Ratsherr Kroll interessiert, ob bei den Gesamtsanierungskosten bereits die Planungskosten enthalten sind und wie hoch der prozentuale Anteil der Planungskosten sei.

 

Herr Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – erklärt, hierzu, dass der prozentuale Anteil der Planungskosten an den Gesamtkosten bei 20 – 25 % läge. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass diese Kosten u. a. auch die Voruntersuchungen sowie labortechnische Untersuchungen beinhalten.

 

Der Masterplan des Rathauskomplexes sieht für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen ein Volumen von 13 Mio. € vor. Bisher aufgewendet wurden 1,2 Mio. €. Die Kosten für die dargelegten anstehenden Arbeiten belaufen sich auf ca. 3,33 Mio. €, so dass für die noch verbleibenden Sanierungsarbeiten noch 8 – 9 Mio. € aufzuwenden sein werden.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Im Anschluss an die Beratung wird unter Führung von Stadtbaurätin Gundermann und Herrn Hellberg – Architektenbüro pmp Hamburg – die Bereiche des Rathauskomplexes besichtigt, die in kommenden Jahren für eine Sanierung anstehen.

Beschluss:

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt den vorgetragenen Sachstand zur Umsetzung der Sanierung nach dem Masterplan zur Kenntnis.