Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Oberbürgermeister Mädge hält es für
erforderlich, sich in die Planungen zur A 39 bestmöglich einzubringen. So
konnte z. B. in der Vergangenheit die Klostertrasse verhindert werden, die
Westtrasse wurde leider nicht durchgesetzt. Die Bürger der Siedlung Moorfeld
und des Fuchsweges sollten ebenfalls an den Planungen beteiligt werden. Mit der
Straßenbauverwaltung wäre u. a. zu besprechen, wie die Deckelung in Moorfeld zu
gestalten wäre. Hier könnten z. B. Radwege und Grünanlagen entstehen. Mit den
Bewohnern des Fuchsweges wurde bereits ein Gespräch geführt. Stadtrat Moßmann erläutert anschließend
den Planungsstand. Er stellt Pläne vor, die die Straßenbauverwaltung vor ca.
sechs bis acht Wochen ins Internet gestellt hat. Die Hansestadt Lüneburg hat
einen Forderungskatalog mit Verbesserungen zur Planung erarbeitet. Die NLStBV
sieht zu einigen Punkten Klärungsbedarf. Aus dem bisherigen Planungsstand der
NLStBV ergibt sich bereits, dass alle Anschlussstellen der B 4 erhalten
bleiben. Im Südosten der Stadt ist zudem eine Trassenführung vorgesehen, die
dem geplanten Baugebiet Bilmer Berg II genügend Entwicklungsmöglichkeiten
bietet. Für die B 216 ist eine geänderte Verkehrsführung geplant. Sie wird
südlich der derzeitigen Führung eine Anschlussstelle an die A 39 erhalten. Die
Otto-Brenner-Straße und die Hafenbahnlinie sollen nach Vorstellungen der
Stadtverwaltung unter der B 216 ins neue Baugebiet Bilmer Berg II geführt
werden, um die dortigen Verkehrswege zu erschließen. Die Radwegführung verläuft
lt. den Planungsunterlagen im Wesentlichen auf der alten Trasse neben der
bisherigen Fahrbahn der B 216 bis zur L 221. Die Stadtverwaltung prüft eine
Radwegeführung entlang der neuen geplanten Trassenführung der B 216 bis zur L
221. Anschließend soll der Radweg entlang der August-Wellenkamp-Straße, die
dann bis zur B216 verlängert werden soll, durch das Gewerbegebiet Bilmer Berg
zum Postweg bzw. zur Lilienthalstrasse geführt werden. Für die geplante Deckelung in Moorfeld ist
lt. NLStBV bisher eine Länge von 399 Metern vorgesehen, die Hansestadt hält
diese Länge für noch nicht ausreichend. Zudem sei das Ziel, im Tunnel die
Errichtung eines Filterbauwerkes durchzusetzen, um hohe
Feinstaubkonzentrationen an den Tunnelausgängen zu vermeiden. Auf der Deckelung
sollen Wege den bisher zerschnittenen Stadtteil verbinden. Ferner soll die
NLStBV schriftlich bestätigen, den Fuchsweg als Wohngebiet zu berücksichtigen,
diese Einstufung begründe letztendlich besseren Lärmschutz. Oberbürgermeister Mädge sieht bereits ein
positives Planungsmerkmal zum Lärmschutz für die Bewohner des Fuchsweges. Der
östlich der B 4 gelegene Teil der Anschlussstelle von der Bleckeder Landstraße
auf die Ostumgehung soll südlich der Bleckeder Landstraße zur A 39 geführt
werden. Dadurch liegt die Anschlussstelle von der Wohnbebauung weiter entfernt,
zurzeit verläuft sie nördlich der Bleckeder Landstraße auf die B 4. Beigeordneter Dörbaum bedankt sich bei der
Verwaltung für die Stellungnahmen zum Schutz der Bürger. Positiv ist, dass der
Tunnel in den Planungen bereits berücksichtigt ist, weiter muss auf eine
Verlängerung des Tunnels gewirkt werden. Der Begleitausschuss ist positiv, um
Bürger und Verbände in die Planungen mit einzubringen. Frau Schmidt fragt, ob das Industriegebiet
Bilmer Berg II über eine Bahnlinie erschlossen wird. Oberbürgermeister Mädge kann solche
Planungen bestätigen. Neben der Verlängerung der Hafenbahn käme auch eine
Schienenanbindung an die Bahnstrecke nach Dannenberg in Betracht. Firmen, die
sich ansiedeln, hätten somit die Möglichkeit eines Bahnanschlusses. Zur Radwegeführung im Rahmen der zuvor von
Stadtrat Moßmann dargestellten geänderten Streckenführung der B 216 findet Frau
Schmidt eine Trasse, die bis zur L 221 wie bisher verläuft, besser als eine
Radwegeführung entlang der geplanten Streckenführung der B 216, weil der Radweg
dann nicht neben der Fahrbahn der B 216 verläuft, was für Radfahrer attraktiver
ist. Inwieweit eine Radwegeführung entlang der
alten Trasse bis zu L 221 in Betracht kommt, muss nach Auskunft von
Oberbürgermeister Mädge mit der NLStBV abgestimmt werden. Zu berücksichtigen
wäre auch, dass durch eine Beibehaltung der derzeitigen Radwegeführung
möglicherweise Hafenerweitungsflächen wegfallen. Beigeordneter Meißner vermutet, dass der
Tunnel in Moorfeld nur 399 Meter lang ist, weil eine längere Alternative
Belüftungseinrichtungen erforderlich macht. Dieser Grund geht allerdings zu
Lasten der Bürger, das darf nicht sein. Beim Fuchsweg müsse die NLStBV
schriftlich bestätigen, dass weitere Lärmschutzmaßnahmen erfolgen. Beschluss: Der
Einrichtung eines Begleitausschusses sowie der Stellungnahme gegenüber der
Straßenbauverwaltung wird zugestimmt. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 6 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: - |
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