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Auszug - Begleitausschuss / Forderungskatalog Planungen A 39 Zugleich Stellungnahme der Hansestadt Lüneburg gegenüber der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 16.06.2010    
Zeit: 16:00 - 19:28 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Oberbürgermeister Mädge hält es für erforderlich, sich in die Planungen zur A 39 bestmöglich einzubringen. So konnte z. B. in der Vergangenheit die Klostertrasse verhindert werden, die Westtrasse wurde leider nicht durchgesetzt. Die Bürger der Siedlung Moorfeld und des Fuchsweges sollten ebenfalls an den Planungen beteiligt werden. Mit der Straßenbauverwaltung wäre u. a. zu besprechen, wie die Deckelung in Moorfeld zu gestalten wäre. Hier könnten z. B. Radwege und Grünanlagen entstehen. Mit den Bewohnern des Fuchsweges wurde bereits ein Gespräch geführt.

 

Stadtrat Moßmann erläutert anschließend den Planungsstand. Er stellt Pläne vor, die die Straßenbauverwaltung vor ca. sechs bis acht Wochen ins Internet gestellt hat. Die Hansestadt Lüneburg hat einen Forderungskatalog mit Verbesserungen zur Planung erarbeitet. Die NLStBV sieht zu einigen Punkten Klärungsbedarf. Aus dem bisherigen Planungsstand der NLStBV ergibt sich bereits, dass alle Anschlussstellen der B 4 erhalten bleiben. Im Südosten der Stadt ist zudem eine Trassenführung vorgesehen, die dem geplanten Baugebiet Bilmer Berg II genügend Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Für die B 216 ist eine geänderte Verkehrsführung geplant. Sie wird südlich der derzeitigen Führung eine Anschlussstelle an die A 39 erhalten. Die Otto-Brenner-Straße und die Hafenbahnlinie sollen nach Vorstellungen der Stadtverwaltung unter der B 216 ins neue Baugebiet Bilmer Berg II geführt werden, um die dortigen Verkehrswege zu erschließen. Die Radwegführung verläuft lt. den Planungsunterlagen im Wesentlichen auf der alten Trasse neben der bisherigen Fahrbahn der B 216 bis zur L 221. Die Stadtverwaltung prüft eine Radwegeführung entlang der neuen geplanten Trassenführung der B 216 bis zur L 221. Anschließend soll der Radweg entlang der August-Wellenkamp-Straße, die dann bis zur B216 verlängert werden soll, durch das Gewerbegebiet Bilmer Berg zum Postweg bzw. zur Lilienthalstrasse geführt werden.

Für die geplante Deckelung in Moorfeld ist lt. NLStBV bisher eine Länge von 399 Metern vorgesehen, die Hansestadt hält diese Länge für noch nicht ausreichend. Zudem sei das Ziel, im Tunnel die Errichtung eines Filterbauwerkes durchzusetzen, um hohe Feinstaubkonzentrationen an den Tunnelausgängen zu vermeiden. Auf der Deckelung sollen Wege den bisher zerschnittenen Stadtteil verbinden. Ferner soll die NLStBV schriftlich bestätigen, den Fuchsweg als Wohngebiet zu berücksichtigen, diese Einstufung begründe letztendlich besseren Lärmschutz.

 

Oberbürgermeister Mädge sieht bereits ein positives Planungsmerkmal zum Lärmschutz für die Bewohner des Fuchsweges. Der östlich der B 4 gelegene Teil der Anschlussstelle von der Bleckeder Landstraße auf die Ostumgehung soll südlich der Bleckeder Landstraße zur A 39 geführt werden. Dadurch liegt die Anschlussstelle von der Wohnbebauung weiter entfernt, zurzeit verläuft sie nördlich der Bleckeder Landstraße auf die B 4.

 

Beigeordneter Dörbaum bedankt sich bei der Verwaltung für die Stellungnahmen zum Schutz der Bürger. Positiv ist, dass der Tunnel in den Planungen bereits berücksichtigt ist, weiter muss auf eine Verlängerung des Tunnels gewirkt werden. Der Begleitausschuss ist positiv, um Bürger und Verbände in die Planungen mit einzubringen.

 

Frau Schmidt fragt, ob das Industriegebiet Bilmer Berg II über eine Bahnlinie erschlossen wird.

 

Oberbürgermeister Mädge kann solche Planungen bestätigen. Neben der Verlängerung der Hafenbahn käme auch eine Schienenanbindung an die Bahnstrecke nach Dannenberg in Betracht. Firmen, die sich ansiedeln, hätten somit die Möglichkeit eines Bahnanschlusses.

 

Zur Radwegeführung im Rahmen der zuvor von Stadtrat Moßmann dargestellten geänderten Streckenführung der B 216 findet Frau Schmidt eine Trasse, die bis zur L 221 wie bisher verläuft, besser als eine Radwegeführung entlang der geplanten Streckenführung der B 216, weil der Radweg dann nicht neben der Fahrbahn der B 216 verläuft, was für Radfahrer attraktiver ist.

 

Inwieweit eine Radwegeführung entlang der alten Trasse bis zu L 221 in Betracht kommt, muss nach Auskunft von Oberbürgermeister Mädge mit der NLStBV abgestimmt werden. Zu berücksichtigen wäre auch, dass durch eine Beibehaltung der derzeitigen Radwegeführung möglicherweise Hafenerweitungsflächen wegfallen.

 

Beigeordneter Meißner vermutet, dass der Tunnel in Moorfeld nur 399 Meter lang ist, weil eine längere Alternative Belüftungseinrichtungen erforderlich macht. Dieser Grund geht allerdings zu Lasten der Bürger, das darf nicht sein. Beim Fuchsweg müsse die NLStBV schriftlich bestätigen, dass weitere Lärmschutzmaßnahmen erfolgen.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Einrichtung eines Begleitausschusses sowie der Stellungnahme gegenüber der Straßenbauverwaltung wird zugestimmt.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            6

Nein-Stimmen:            -

  Enthaltungen:            -