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Auszug - Baugebiet Rosenkamp - Bericht über den Baufortschritt (Straßenendausbau Schmiedestraße)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortsrates Oedeme
TOP: Ö 4
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Oedeme Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 19.05.2010    
Zeit: 19:30 - 21:25 Anlass: Sitzung
Raum: Gaststätte "Jägerhof"
Ort: Im Dorf 5, 21335 Lüneburg
 
Beschluss

Herr Dr

Herr Dr. Rehbein berichtet, dass die gepflasterten Wohnstraßen bereits fertig gestellt seien. Die Schmiedestraße soll eine Asphaltdecke erhalten, die im Winter nicht eingebaut werden konnte, mit deren Fertigstellung aber im Juni oder Juli zu rechnen sei. Auch die Straßen „Häcklinger Weg“ und „Allerbruch“ erhielten dann eine neue Asphaltdecke. Der Bau wird in Abschnitten erfolgen, das Wohngebiet entwickle sich inzwischen ganz gut.

 

Herr Körner ergänzt, dass die IDB die Erneuerung der Deckschichten im „Häcklinger Weg“ und „Allerbruch“ zugesagt habe und inzwischen nur noch 80 Grundstücke frei seien. Derzeit würden nach Auskunft der IDB täglich Grundstücke verkauft werden.

 

Frau Böhme stellt 2 Befreiungsanträge für Bauvorhaben dem Ortsrat zur Diskussion vor. Die Befreiung wird für die Dachform, die Dachneigung und die Traufhöhe beantragt. Auf Nachfrage von Herrn Blume ergänzt sie, dass sich durch diese Bauweise eine optische Zweigeschossigkeit ergibt. Sie beantwortet die verschiedenen Nachfragen der Ortsratsmitglieder zu den baulichen Details und stellt heraus, dass Befreiungsanträge stets einzelfallbezogen zu betrachten seien.

 

Herr Körner ergänzt, dass es einen ähnlichen Baukörper in der Nähe bereits gibt. Befreiungen seien schon in den vorangegangenen Jahren erteilt worden.

 

Frau Munzel gibt zu Bedenken, dass auch Andere in diesem Stil hätten bauen wollen, für sie stelle sich daher die Frage der Gerechtigkeit. Schließlich seien auch weitere Änderungen und Befreiungen denkbar.

 

Auch Herr Dr. Wein äußert Bedenken, da die gewünschte Befreiung keine Kleinigkeit sei. Wenn man dieser Befreiung zustimme, müssten auch weitere Befreiungen akzeptiert werden.

 

Herr Blume fragt nach, ob sich die Stadt auch ein Planänderungsverfahren vorstellen könne, da die Vorgaben des Bebauungsplanes sehr eng seien und die Zustimmung zu diesen Befreiungen weitere Befreiungen nach sich ziehen könnten. Die Bauherren vertrauten auf den Bebauungsplan, so dass dessen Änderung eher angebracht sei als Befreiungen. Die Stadt möge, um die starren Vorgaben des Planes aufzuweichen, über eine Planänderung nachdenken.

 

Herr Körner spricht sich gegen die Aufhebung des Planes und eine Neuaufstellung aus. Dies könne man den übrigen Bauherren nicht antun. Früher seien die Befreiungen im Gespräch mit den Eigentümern im Baugebiet erörtert worden. Befreiungen gehörten zu einem Bebauungsplan dazu.

 

Herr Precht erklärt, dass er der Befreiung zustimmen könne.

 

Frau Schellmann fragt nach, wie sich die Baukörper bzgl. der Beschattung auf die Nachbarschaft auswirkten.

 

Frau Böhme erklärt, dass hierzu keine konkreten Aussagen möglich sind, da dieser Bautyp noch nicht im Gebiet errichtet wurde.

 

Herr Löb erläutert, dass die Firsthöhe gleich bliebe und viele andere Faktoren dem Rahmen des Bebauungsplanes entsprächen. Die Abweichung könne man tolerieren.

 

Auch Herr Srugis spricht sich für Toleranz aus und fragt, welche Motivation hinter der Befreiung steht.

 

Frau Böhme erläutert, dass es für diesen Bautyp Interessenten gäbe.

 

Herr Blume erklärt, dass er der Befreiung zustimmen könne, sofern die Änderung des Bebauungsplanes auf die Befreiungen folgen würde.

 

Frau Böhme erklärt, dass sie keine Möglichkeit hat, die Änderung des Bebauungsplanes zuzusagen.

Herr Dr. Rehbein ergänzt, dass er die Befreiung für vertretbar hält. Weitere Anforderungen könnten in der Zukunft zu einer Änderung des Bebauungsplanes führen, hierüber könne aber erst später eine Entscheidung herbeigeführt werden.

 

Der Ortsrat spricht sich mit 3 Ja-Stimmen (Herr Körner, Frau John, Herr Precht) und 3 Nein -Stimmen (Frau Munzel, Herr Blume, Herr Dr. Wein) gegen eine Befreiung aus.

 

Die Sitzung wird zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger unterbrochen.