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Beratungsinhalt: Oberbürgermeister
MÄDGE erläutert
kurz die Gründe, eine weitere Dezernentenstelle einzurichten, dem der Rat im
Rahmen der Beschlussfassung des Stellenplanes gefolgt sei. Zwischenzeitlich
habe eine bundesweite Ausschreibung der Stelle der Umwelt- und
Verkehrsdezernentin/des Umwelt- und Verkehrsdezernenten stattgefunden. Zuvor
war das Anforderungsprofil und der Ausschreibungstext im Verwaltungsausschuss
abgestimmt worden. Wunschgemäß hätten sich im Verwaltungsausschuss, der
gemeinsam mit dem Ausschuss für Personalangelegenheiten und Verwaltungsreform
getagt habe, drei Bewerber vorgestellt, woraus er dann sein Vorschlagsrecht als
Oberbürgermeister gem. NGO entwickelt habe. Er betone, dass für ihn bei der
Auswahl des Bewerbers keine parteipolitische Ausrichtung wichtig gewesen sei,
sondern letztendlich allein der Sachverstand und die Fachlichkeit im
Vordergrund gestanden haben. Aufgrund
seines Vorschlagsrechts gem. § 81 NGO schlägt Herr Oberbürgermeister MÄDGE
Herrn Markus Moßmann für die Wahl zum Umwelt- und Verkehrsdezernenten vor.
Ergänzend zur bereits verschickten Sitzungsvorlage wird auf die Tischvorlage
VO/3576/10-1 hingewiesen. Vor dem Hintergrund der Bewerbungen bilde Herr
Moßmann das ab, was in der Ausschreibung gesucht wurde. Zusätzlich habe Herr
Moßmann bereits ein Jahr seine fachliche Eignung im Dienste der Hansestadt
Lüneburg im Rahmen einer Abordnung unter Beweis stellen dürfen. Zum
Verfahren informiert Herr Oberbürgermeister MÄDGE, dass zunächst Herrn
Moßmann 20 Minuten die Möglichkeit gegeben werde, sich dem Rat der Hansestadt
Lüneburg vorzustellen, danach bestünde die Möglichkeit, ihn zu befragen. Anschließend
werde die Wahl zum Umwelt- und Verkehrsdezernenten durchgeführt. Werde kein
Antrag auf geheime Wahl von einem Ratsmitglied gestellt, könne offen gewählt
werden. Ratsherr
MEIHSIES bittet
darum, eine Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN abgeben zu können. Oberbürgermeister
MÄDGE weist darauf
hin, dass eine Diskussion über Kandidaten zu diesem Zeitpunkt unangebracht
erscheint, sich zunächst Herr Moßmann vorstellen solle und dann befragt werden
könne. Er weist außerdem darauf hin, dass über personenbezogene Angelegenheiten
nicht in öffentlicher Sitzung diskutiert werden dürfe und das Vorschlagsrecht
als Oberbürgermeister bereits ausgeübt worden sei. Ratsherr
RIECHEY plädiert dafür,
dass sich Herr Moßmann nicht erneut dem Rat vorstellen müsse, da der Rat der
Hansestadt Lüneburg sowieso kein echtes Mitentscheidungsrecht habe. Stattdessen
habe Oberbürgermeister Mädge versäumt von der Möglichkeit Gebrauch zu machen,
eine Empfehlung des Rates abzuwarten und sich dann mit seinem Vorschlagsrecht
danach zu richten. Ratsherr
SOLDAN ist der
Meinung, da Herr Moßmann bereits allen Ratsmitgliedern bekannt sei, könne der
Rat auch ohne eine persönliche Vorstellung entscheiden. Er bittet, darüber
abstimmen zu lassen, ob auf eine Vorstellung verzichtet werden könne. Beigeordnete
BAUMGARTEN hingegen
ist der Meinung, dass sich der Bewerber sich mindestens vorstellen sollte. Die
Einschätzung, dass der Rat keine Möglichkeit einer Mitbestimmung habe, sei
falsch, denn der Rat könne gerade mit dem Akt einer Wahl mitbestimmen und nach
der NGO, sollte es zu keiner einvernehmlichen Lösung mit dem Oberbürgermeister
kommen, mit einer 3/4 Mehrheit das Vorschlagsrecht des Bürgermeisters wahrnehmen. Ratsherr
KUNATH beantragt
für diesen Tagesordnungspunkt geheime Wahl. Auch
der Beigeordnete DÖRBAUM spricht sich dafür aus, dem Bewerber die
Möglichkeit zu geben, sich und seine Vorstellung zu präsentieren, da es sich
hierbei um eine Dezernentenposition und eine Besetzung für die kommenden 8
Jahre handele. Oberbürgermeister
MÄDGE weist auf die
beamtenrechtliche Funktion des Rates als oberstem Dienstherrn hin. Die
Entscheidung über die Einstellung eines Beamten auf Zeit trifft allein der Rat.
Der Oberbürgermeister hat in diesem Zusammenhang lediglich ein Vorschlagsrecht. Herr
Markus Moßmann stellt sich und seine Ziele und Vorstellung für die Auskleidung
des Amtes als Umwelt- und Verkehrsdezernent vor und beantwortet ausführlich die
Fragen aus den Reihen der Ratsmitglieder. Da
der Antrag auf geheime Wahl gestellt ist, bestimmt Ratsvorsitzende
THIELBÖRGER jeweils das jüngste Mitglied jeder Fraktion als Stimmenzähler
und eröffnet den Wahlgang. Nachdem der Wahlvorgang geschlossen wurde und die
Stimmen ausgezählt sind, verkündet Ratsvorsitzende THIELBÖRGER das
Wahlergebnis. Der
Rat der Hansestadt Lüneburg wählt auf Vorschlag von Herrn Oberbürgermeister
Mädge Herrn Markus Moßmann mit
26 Ja-Stimmen für eine achtjährige Amtszeit vom 03.05.2010 bis 02.05.2018 zum
Umwelt- und Verkehrsdezernenten. Gemäß
§ 81 NGO in Verbindung mit § 12 der Hauptsatzung der Hansestadt Lüneburg
erfolgt eine Berufung in das Beamtenverhältnis auf Zeit und eine dem Amt
entsprechende Einweisung in eine Planstelle der Besoldungsgruppe B 3
Bundesbesoldungsordnung. Herr
Moßmann nimmt die Wahl zum Verkehrs- und Umweltdezernenten an, bedankt sich für
das entgegengebrachte Vertrauen und hofft, die in ihn gesetzten Erwartungen zu
erfüllen. Er werde versuchen, auch seine Kritiker zu überzeugen. Frau
Ratsvorsitzende, Herr Oberbürgermeister Mädge, die Fraktionsvorsitzenden sowie
die anwesenden Dezernenten beglückwünschen Herrn Moßmann zur Wahl. |
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