Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Einleitend
führt Herr Oberbürgermeister Mädge aus, dass der Organisationsuntersuchung des
Fachbereiches mehrere Anlässe zugrunde lagen: Im Rahmen der
Verwaltungsreform im Jahre 1998 wurden die Altämter Sozialamt und Jugendamt zu
einem Fachbereich zusammengelegt. Jene Zusammenlegung sollte nach ca. 3-4
Jahren einer näheren Betrachtung unterzogen werden – im Hinblick auf die
bisherigen Erfahrungswerte. Im Jahre 2001
gab es außerdem im Bereich der Jugendhilfe einen unerwarteten Anstieg der
Kosten. Im Zusammenhang damit war auch dem Landkreis Lüneburg die schon
veranlaßte Durchführung einer Organisationsuntersuchung im Fachbereich 5
bestätigt worden. Die heutige
Sitzung soll der ersten Information der Fachausschüsse dienen; Beschlüsse
sollen nicht gefasst werden. Etwaige erforderliche Beschlüsse werden in
nachfolgenden – zeitnah anzuberaumenden Sitzungen – herbeigeführt. Als nächstes
wird der Jugendhilfeausschuss erneut tagen, da gesetzliche Bestimmungen
hinsichtlich der Mitwirkung jenes Ausschusses bei Besetzung der
Jugendamtsleitung und organisatorischer Veränderungen bestehen. Herr
Oberbürgermeister Mädge führt aus, dass jede Verwaltung andere Strukturen
aufweist, so dass ein Vergleich zwischen ihnen nur schwer möglich ist. Im
Bereich der Stadt Lüneburg besteht ein besonderes Klientel, eine hohe
Zuwanderungsrate aus Mecklenburg-Vorpommern und vor Ort konzentrieren sich eine
Vielfalt an unterschiedlichsten Einrichtungen. In einer anderen
Gebietskörperschaft werden wiederum anderweitige spezifische örtliche
Gegebenheiten bestehen, welche zu anderen strukturellen Erfordernissen führen. Das Wort wird
nunmehr Herrn Loff, PLS Rambøll, erteilt. Herr Loff begrüsst die Mitglieder des
Ausschusses und führt die Ergebnisse der Organisationsuntersuchung anhand einer
Power-Point-Präsentation vor, deren Ausdruck als Anlage dem Protokoll beigefügt
ist. Herr Loff
führt aus, dass die vorliegenden Ergebnisse mit den Mitarbeitern des
Fachbereiches 5 entwickelt wurden. Anfänglich
erfolgte eine Datensammlung über den Ist-Zustand und verbesserungswürdige
Punkte im Fachbereich. Jene Datensammlung wurde auf unterschiedlichste Weise
erhoben : ·
aus Unterlagen des Fachbereiches 5 ·
durch Interviews mit Mitarbeitern der Stadt Lüneburg,
Mitgliedern der politischen Gremien und dem Landkreis Lüneburg ·
Durchführung einer eintägigen Veranstaltung mit einer
großen Zahl von Mitarbeitern aus dem Fachbereich 5 im Rahmen eines sog.
Innovationsforums. Die Ergebnisse
aus den o.g. Quellen wurden zusammengefasst und mündeten in sog. Lösungsthesen.
Die Thesen wurden gewichtet und zu Hauptthemenkomplexen zusammengefasst. Jene
Themen wurden in Arbeitsgruppen (Mitglieder: Mitarbeiter der Stadt Lüneburg)
bzw. gutachterlich seitens des Unternehmens behandelt. Ein wichtiges
Thema stellte eine mögliche Sozialraumorientierung des Fachbereiches dar. In
diesem Zuge wurde der Bereich der Stadt Lüneburg in drei Planungsbereiche
unterteilt. Durch eine Sozialraumorientierung soll die Nähe zu den Lebenswelten
der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lüneburg herbeigeführt werden. Die
Mitarbeiter der Stadt Lüneburg würden die Arbeit mit einem stärkeren Bezug zu
dem Bürger durchführen können. Die Sozialraumorientierung stellt einen
Eckpfeiler der Untersuchung dar, welcher sich als roter Faden durch die gesamte
Untersuchung zieht. Eine
Sozialraumorientierung bedingt eine stärkere Vernetzung der im Fachbereich 5
wahrzunehmenden vielfältigen Aufgaben. Dies führt zu einer sozialräumlichen
Teambildung, was eine Veränderung der Arbeitsstrukturen nach sich zieht. Eine
Veränderung der Arbeitsstrukturen (Ablauforganisation) hin zu einer
Sozialraumorientierung zieht zwangsläufig eine Änderung der Aufbauorganisation
nach sich. Hierbei handelt es sich um eine komplette Umstrukturierung des
Fachbereiches. Die meisten Stellen auf der Führungsebene erhalten einen neuen
Zuschnitt. Jene Stellen gilt es, entsprechend neu zu besetzen. Im Rahmen
einer Sozialraumorientierung ist es ebenfalls angebracht, das vor Ort
bestehende Potenzial in der Bürgerschaft aufzuzeigen und anschließend das
Bürgerengagement zu aktivieren, um es in den Ortsteilen bzw. Sozialräumen nutzbringend
einsetzen zu können. Die
Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterschaft sind zu verbessern. Durch den Umzug
eines Teiles des Fachbereiches in den Gebäudekomplex “Neue Sülze” (ehemaliges
Sparkassengebäude) ist der erste Schritt getan. Des weiteren soll die Arbeit
durch eine verbesserte IT-Ausstattung unterstützt werden. Hinsichtlich einer
Optimierung der Kommunikation werden zukünftig Supervisionen, regelmäßige
Dienstbesprechungen, u.ä. abgehalten. Frau
Baumgarten bedankt sich bei Herrn Loff für die Vorstellung der Ergebnisse. Zur Eröffnung
der Aussprache merkt sie an, dass aus ihrer Sicht eine Vorabinformation der
Fachausschüsse in Form einer Vorlage mit Beifügung des vollständigen Berichts
von PLS Rambøll sinnvoll gewesen wäre. Folgende
Fragen werden von Frau Baumgarten aufgeworfen: 1.
Die Aufgaben des Jugendhilfeausschusses und seine
gesetzlich verankerte Stellung wurden während der Ergebnispräsentation nicht
angesprochen. Wie sieht es mit dem Stellenwert des Jugendhilfeausschusses nach
erfolgter Umsetzung der Ergebnisse aus. 2.
In dem Bericht wurde u.a die Wirtschaftlichkeit von
Maßnahmen angesprochen. Die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen wird fortwährend
beachtet, u.a. auch bei Beratungen in Ausschüssen über zukünftige Leistungen.
Über Prävention und deren Kostensenkungspotenzial lasse sich der Bericht nicht
aus. 3.
Es bestehen gesetzliche Vorgaben, welche es gilt, bei
der tagtäglichen Arbeit einzuhalten. Hierüber wurde nichts erwähnt. 4.
Im Bereich der Stadt Lüneburg sind Wanderbewegungen von
Mitbürgern zu verzeichnen. Es wird die Frage gestellt, ob es als sinnvoll
erachtet wird, in derlei Fällen einen Sachbearbeiterwechsel vorzunehmen (bei
Wechsel des Wohnortes innerhalb der Stadt von einem Planungsbereich in einen
anderen). Herr
Loff beantwortet die Fragen wie folgt: zu 1.) Die
Stellung des Jugendhilfeausschusses und seiner Aufgaben wurden nicht erwähnt,
da die Umsetzung der Organisationsuntersuchung keinerlei Änderungen für die
Fachausschüsse ergebe. Die
Beschlüsse von Ausschüssen werden auch zukünftig zeitnah und flächendeckend
umzusetzen sein. zu 2.) Grundsätzlich
ist jede Gebietskörperschaft an die Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebotes
bei ihren Maßnahmen gebunden. Jenes Erfordernis ist unumstößlich und wird auch
bei der Stadt Lüneburg berücksichtigt. Es
gilt vielmehr, die Steuergrundlagen zu verbessern, um hierdurch eine
Optimierung der Steuerungsmöglichkeit herbeizuführen, um somit rechtzeitig
Ausgabenerhöhungen aufzuzeigen und etwaige Gegensteuerungsmöglichkeiten
ergreifen zu können. zu 3.) Der
Bericht bewege sich innerhalb der gesetzlichen Normen. Die Umsetzung der
Ergebnisse führt zu einer anderen Qualität der Zusammenarbeit und der
Fallbearbeitung; etwaige Verstöße gegen geltendes Recht sind nicht zu erwarten. zu 4.) Ein
Umzug eines Bürgers von einem Planungsbereich zu einem anderen wird zukünftig
zu einer Fallabgabe führen. Die entsprechenden Schritte sind auf der
Kommunikationsebene zwischen den Bereichen zu regeln. Herr Harendza
fragt an, wie sich die Ergebnisse der Untersuchung auf die Rolle der freien
Träger auswirken bzw. wo sich die freien Träger in den Ergebnissen
wiederfinden. Herr Loff
antwortet, dass ein Dialog zwischen der Stadt Lüneburg und den freien Trägern
als unabdingbar anzusehen ist. Mit der Umsetzung, also der Bildung von
Sozialraumteams sollten entsprechende Gespräche aufgenommen werden. Hierdurch
wird eine Einbindung der freien Träger gewährleistet. Denkbar wäre z.B. der
Abschluß von Kontrakten zwischen der Stadt Lüneburg und freien Trägern für
bestimmte Maßnahmen und/oder Bereiche. Herr Soldan
fragt an, wo sich sportliche Vereine und kulturelle Angebote in der
Sozialraumorientierung wiederfinden. Des weiteren wird nachgefragt, wie die
Fachaufsicht in den Sozialräumen ausgeübt werden soll. Herr Loff
führt aus, dass sich die Einbindung von Sportvereinen u. ä. in einer Reihe von
Aktivitäten in den Sozialräumen wiederfinden wird. Die
Fachaufsicht wird durch eine Teamleitung mit entsprechenden Kenntnissen,
Wertigkeit der Stelle und ausgestatteten Befugnissen ausgeübt. Die Organisation
der Fachaufsicht wird im Rahmen der neuen Struktur geregelt. Herr Maeck
bemerkt, dass die Themenliste u.a. ein Thema “Führungs – und Leitungsdefizite”
enthält. Erfolgte die Erhebung der Defizite über eine Befragung der
Mitarbeiterschaft oder wurden weitere Erhebungen durchgeführt. Des weiteren
wird nachgefragt, welche Aufgaben den neuen Führungskräften zugeordnet werden. Seitens des
Unternehmens wird hierzu ausgeführt, dass hinsichtlich der Führung und Leitung
keine Defizite vorliegen, sondern verbesserungswürdige Punkte bestehen. Die
Lösungsthesen wurden aus einer Analyse von diversen Dokumenten, aus den
Interviews und dem Innovationsforum entwickelt. Alle Analyseebenen führten zu
dem Ergebnis, jenen Punkt in den Themenkatalog mit aufzunehmen. Im Fachbereich
bestehen nach der gegenwärtigen Aufbauorganisation unterschiedliche Führungs-
und Leitungsspannen, d.h. dass momentan einige Vorgesetzte eine zu hohe Anzahl
von Mitarbeitern zu führen haben. Die Leitungsspanne sollte eine gewisse Anzahl
von Mitarbeitern nicht überschreiten. Es gilt daher, die Führungsebene auf eine
breitere Fläche zu stellen. Hinsichtlich
der Aufgabenzuordnung der neuen Führungskräfte wird ausgeführt, dass die
Leitung nicht die besseren Sachbearbeiter sein müssen. Jenes Denken ist als
veraltet anzusehen, vordringlich sollten Führungskräfte ihre Zeit für andere
Dinge ,z.B. organisatorische und personelle Angelegenheiten, nutzen. Ein Herzstück
der Untersuchung bestand darin, die Führungsebene zu verstärken, um somit die
bestehenden Leitungsspannen zu minimieren. Herr Nowak
bemerkt, dass eine Umsetzung der Untersuchungsergebnisse zu einem nicht
unerheblichen Aufwand an Personal, Kosten und Zeit führt. Wie sehe es – jenen
Aufwand zugrundelegend – mit der Realisierung der Ergebnisse aus? Des weiteren
wird nachgefragt, aus welchen Gründen nach der vorgestellten neuen
Aufbauorganisation die Eingliederungshilfe für Behinderte nicht auf die drei
Planungsbereiche aufgeteilt wurde. Herr Loff
bestätigt, dass die Ergebnisumsetzung anfänglich zu einem Mehraufwand führt.
Eine vom Auftraggeber gesetzte Prämisse der Untersuchung bestand darin, dass
die Umsetzung ohne zusätzliches Personal durchzuführen ist. Die Realisierung
der Ergebnisse wird daher nur durch zusätzliche freiwillige Mehrarbeit der
Mitarbeiter möglich sein. Zu der zweiten
Frage wird mitgeteilt, dass der Bereich der Eingliederungshilfe organisatorisch
wegen fehlendem Personal (Anzahl der Personen < 3) nicht auf die drei Planungsbereiche
aufgeteilt wurde. Herr Heinrich
meint, dass der Gedanke der Prävention für den Fachbereich als wichtig
anzusehen ist. Während der Organisationsuntersuchung wurden diverse Interviews
durchgeführt; ein Dialog mit den Mitarbeitern der Jugendpflege habe nicht
stattgefunden. Die
Einrichtungen der Jugendhilfe sollen den einzelnen Planungsbereichen zugeordnet
werden. Wie wird die entsprechende Fachaufsicht durchgeführt? Herr Loff
erwidert, dass die Beteiligung der Mitarbeiter der Jugendpflege im Rahmen der
Auftaktveranstaltung möglich war. Die
aufgeworfene Frage nach der Fachaufsicht wird dahingehend beantwortet, dass
jene – wie bisher – kompetent und mit der entsprechenden Fachlichkeit - sei es auch ggf. durch andere Personen – ausgeübt
wird. Herr
Stoffregen hätte sich eine stärkere Differenzierung von hoheitlichen Aufgaben
(i.S. von Eingreifen) zu den Beratungsaufgaben (i.S. von Serviceleistungen)
gewünscht. Herr Loff
bemerkt, dass eine Trennung dieser Aufgaben nicht sinnvoll erscheint, da die
Zielsetzung vielmehr auf eine stärkere Verzahnung derselben ausgerichtet ist. Frau
Schellmann ist der Auffassung, dass der Vortrag sehr abstrakt war; inhaltlich
würden sich aber alle wichtigen Aspekte wiederfinden. Wie die Ergebnisse
umzusetzen sind, sei ihr zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch nicht eindeutig
klar. Sie stelle
daher die Frage, ob den Mitarbeitern des Fachbereiches die Ergebnisse und die
erforderlichen Schritte verständlich seien. Des weiteren
möchte sie wissen, wie sich unerwartete Wanderbewegungen auf die
Sozialraumbudgets auswirken. Außerdem wird die Frage aufgeworfen, wie der
Dialog mit den freien Trägern vonstatten gehen soll. Herr Loff
führt aus, dass der Mitarbeiterschaft des FB 5 bekannt ist, worum es gehen
würde; im Zuge der Umsetzung wird sicherlich die eine oder andere Frage
aufkommen, welche es zu beantworten gilt. Eine etwaige
Budgetveränderung wird sich u.a. an der Änderung der Fallzahlen orientieren. Ein
Trägerdialog wird als erforderlich angesehen; die Art und Häufigkeit wird sich
an der Erfordernis, welche die Praxis zeigen wird, richten. Herr Maeck
bezieht sich auf die Aussage, dass aus den Reihen der Mitarbeiterschaft u.a.
Unzufriedenheit geäußert worden sei. Eine vorliegende Unzufriedenheit dürfte
sich als nicht unerheblicher Störfaktor auf den Prozess auswirken. Herr Loff
führt die Gründe an, welche zu der Unzufriedenheit führte: 1.
fehlende räumliche Ausstattung 2.
Kostenexplosion 3.
Arbeitsbelastung Die Behebung
des ersten Grundes erfolgt derzeit mit dem geplanten Umzug in das ehemalige
Sparkassengebäude, weitere Schritte sind in Planung. Die
Kostensteigerung konnte mittlerweile begrenzt bzw. zurückgeführt werden. Hinsichtlich
der Arbeitsbelastung gibt es derzeit keine Änderungen. Frau Kunze
fragt an, nach welchen Kriterien die Größe der drei Planungsbereiche festgelegt
wurden. Herr Loff
erläutert, dass es keine objektiven Festlegungen hinsichtlich der Größe von
Planungsbereichen gibt. Die Planungsbereiche wurden in Vorarbeit der Stadt
Lüneburg festgelegt und orientieren sich an den Sozialräumen, die auch für die
Jugendhilfeplanung zugrunde gelegt und im Jugendhilfeausschuss vorgestellt
wurden. Herr Soldan
fragt nach, ob für die Organisationsuntersuchung bestimmte Vorgaben bestanden. Herr Loff führt
hierzu aus, dass die Untersuchung verschiedenen Voraussetzungen unterlag; zum
Beispiel wurde keine Stellenbewertung- oder bemessung vorgenommen. Dies war im
Auftrag nicht inbegriffen. Hiernach
ergreift Herr Oberbürgermeister Mädge das Wort. Herr Mädge hebt hervor, dass
die vorliegenden Ergebnisse bei Bedarf einer Veränderung unterzogen werden; die
Umsetzungsvorschläge sind nicht als statisch und unveränderbar anzusehen. Die derzeitige
Aufbauorganisation wurde im Jahre 1997 festgelegt; nach dem vorliegenden
Bericht solle sie nunmehr einer Veränderung unterzogen werden. Auch das
vorliegende Konzept kann zukünftig Weiterentwicklungen unterliegen. Als wichtig
wird die Ausweitung eines bürgerlichen Engagements angesehen. Es ist vorgesehen,
in jedem Planungsbereich eine halbe Stelle hierfür einzurichten. Das
erforderliche Personal wird durch die Umsetzung des Hartz-Konzeptes und Abgabe
der Grundsicherungsfälle an den Landkreis Lüneburg frei. Des weiteren
ist die Schaffung einer zusätzlichen Stelle für Seniorenarbeit als erforderlich
anzusehen. Die Leitung
des Jugendamtes wird bislang von 2 Personen wahrgenommen. Angedacht ist,
die Funktion der Jugendamtsleitung – alternativ zu dem vorliegenden Gutachten,
wonach jene Funktion der Fachbereichsleitung zugeordnet wird – der Führungskraft
des neuen Bereiches “Zentrale Soziale Dienste” zu übertragen. Prävention
spielt eine wichtige Rolle für die Jugendhilfe; bei mehreren Projekten für
stadtteilorientierte Jugendarbeit wurde die Thematik aufgegriffen, u.a. auch
im Jugendhilfeausschuss. Weiterhin
führt Herr Oberbürgermeister Mädge aus, dass die freien Träger sich durchaus
als Partner der Stadt Lüneburg betrachten können. Im ersten Schritt gilt es,
die Verwaltung umzustrukturieren, hiernach werden die Schnittstellen zu den
freien Trägern geschaffen, so dass die Einrichtungen sich in dem Gesamtgefüge
wiederfinden können. Hinsichtlich
der gestellten Frage über etwaige Störfaktoren auf die Motivation der
Mitarbeiter wird ausgeführt, dass u.a. die immer wieder auftauchende Diskussion
über die Abgabe der Sozial – und Jugendhilfe an den Landkreis Lüneburg die
Motivation beeinträchtigen würde. Herr Mädge geht davon aus, dass jene
Diskussion nunmehr als beendet betrachtet werden müsse, damit für die
Mitarbeiter des Fachbereiches 5 Sicherheit über das Weiterbestehen ihres
Arbeitsverhältnisses bei der Stadt Lüneburg besteht. Darüber hinaus hätte auch
die wiederholte Diskussion über pauschale Stelleneinsparungen zur
Verunsicherung der Mitarbeiter beigetragen. Abschließend
gibt Herr Mädge einen Ausblick über die nächsten Schritte der Umsetzung: Als nächstes
werde kurzfristig eine Sitzung des Jugendhilfeausschusses stattfinden, um die
Mitwirkung des Fachausschusses bei der Besetzung der Jugendamtsleitung und den
anstehenden organisatorischen Veränderungen zu sichern. Zum 01.03.2003
erfolgt der Umzug eines Teiles des Fachbereiches in den Gebäudekomplex “Neue
Sülze 31” (ehemaliges Sparkassengebäude). Des weiteren
soll eine Ausschreibung der Führungsstellen erfolgen. Zwischen erfolgter Ausschreibung
und Besetzung der Stellen dürfte eine Zeitspanne von ca. 2 Monaten liegen. Die
Bewerberauswahl wird über ein extern begleitetes Assessment- Center erfolgen. Frau
Baumgarten macht noch einmal deutlich, daß heute weder eine Zustimmung vorliegt
noch ein Beschluß, ob die Stellen ausgeschrieben bzw. neu besetzt werden
sollen. Hierüber soll erst in einer erneuten Sitzung diskutiert werden. Ob eine
organisatorische Veränderung in der vorgestellten Form umgesetzt wird, hat der
JHA ebenfalls weder beschlossen noch zustimmend zur Kenntnis genommen. Herr
Zimmermann gibt zu bedenken, dass auch eine weitere Sitzung des Sozial- und
Gesundheitsausschusses für eine weitere Beratung über die Umstrukturierung des
Fachbereiches als wünschenswert anzusehen ist. Auch eine
derartige Sitzung wird laut Herrn Mädge stattfinden, die Anberaumung eines
Termines für eine Jugendhilfeausschußsitzung ist - bedingt durch die gesetzlich
vorgeschriebene Beteiligung – als vordringlicher einzustufen. Als Termin für
diese Jugendhilfeausschußsitzung wird Mittwoch, der 12. März 2003, abgestimmt.
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