Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beratungsinhalt: Ratsherr
SRUGIS erläutert
den vorliegenden Antrag der Gruppe SPD/CDU vom 15.10.2009. Er führt aus, dass
das Theater Lüneburg mit jährlich 100.000 Besuchern von einem Dreisparten- in
ein Vierspartentheater umgebildet wurde, welches bei niedrigen Eintrittspreisen
und geringen Mitteln große Erfolge erziele. Außerdem sei das Theater ein
wichtiger Standortfaktor für Unternehmen und Betriebe. Da ab 2007 der Zuschuss
hierfür jedoch eingefroren wurde besteht die Gefahr, dass bei den
Tariferhöhungen im Personalbereich das Theater in eine finanzielle Schieflage
gerate. Er hält wenig davon, wie im Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/DIE
GRÜNEN der Verwaltung Festzahlen für deren Verhandlungen vorzugeben. Er erkläre
sich jedoch bereit, den Änderungsantrag in die Begründung zum eigentlichen
Antrag mit aufzunehmen. Ratsfrau
EBELING ist der
Meinung, dass das große Publikumsinteresse am Theater Lüneburg eine
Verpflichtung für jeden sei, dieses Theater weiterhin finanziell zu
unterstützen und deren Existenz zu sichern. Das Lüneburger Theater sei eine
Attraktion im vielseitigen Lüneburger Kulturleben und müsse finanziell
vergleichbar wie die Staatstheater des Landes Niedersachsen aufgestellt sein.
Zu dem gehöre, dass der erhöhte Zuschuss des Landes künftig an Tariferhöhungen
anzupassen sei. Für
die Fraktion DIE LINKE gibt Ratsherr RIECHEY bekannt, dass diese den
Antrag sowie den Änderungsantrag mittragen werde, da die derzeitige finanzielle
Ausstattung des Theaters in Lüneburg nicht befriedigend sei. Des Weiteren
begrüßt er ausdrücklich, dass die CDU-Fraktion im Stadtrat an die CDU-geführte
Landesregierung appelliere, das Lüneburger Theater zukünftig finanziell
weitergehend zu stützen, obwohl er einen bloßen Ausgleich von Tariferhöhungen
als nicht ausreichend erachte. Ratsherr
VÖLKER erläutert
zum vorliegenden Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, dass die
geforderten 500.000 EUR Zuschuss zusätzlich auf den Tarifausgleich gemeint
seien. Die finanzielle Beteiligung des Landes am Theater Lüneburg sei geringer
als anderswo und die Landeszuschüsse ungleich verteilt. Niedersachsen liege bei
der Pro-Kopf-Ausgabe für Kultur noch hinter dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Somit müsse die Hansestadt Lüneburg in die Verhandlungen um einen erhöhten
Zuschuss an das Theater einsteigen, um Nachhaltigkeit für unsere Region zu
erzeugen. Beigeordnete
SCHELLMANN führt
aus, dass es Fakt sei, dass das Theater Lüneburg unterfinanziert sei und die
Einsparleistungen der letzten Jahre nicht gewürdigt würden. Umso verwunderter
war sie über den Antrag der Gruppe SPD/CDU, die Verwaltung der Hansestadt
Lüneburg aufzufordern, in Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen einzutreten,
da der Geschäftsführer des Theaters, Herr Koch, sehr wohl weiß was zu tun sei
und wie es derzeit um die finanzielle Ausstattung des Theaters stünde. Beigeordneter
DÖRBAUM betont, dass die Politik sehr wohl
aufgefordert sei, für das Theater einzutreten und die Verwaltung in
Verhandlungen zu stärken und dieses auch durch einen Ratsbeschluss zu
verdeutlichen. Er appelliert daran, den Antrag mit großer Mehrheit mitzutragen,
um eine gute Verhandlungsposition mit dem Land Niedersachsen zu haben. Außerdem
könne der Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN mit in die
Begründung des Antrags aufgenommen werden, jedoch ohne die Festsetzung einer
Summe. Diesem folgt der Antragsteller Ratsherr VÖLKER und zieht somit seinen
Antrag zurück. Beschluss: Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis. (V, 4) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |