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Auszug - Einsatz der Stadt für den Lüneburger Sport (Anfrage der Gruppe SPD/CDU vom 15.10.09)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 6.1
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 29.10.2009    
Zeit: 16:00 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/3443/09 Einsatz der Stadt für den Lüneburger Sport (Anfrage der Gruppe SPD/CDU vom 15.10.09)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage der Gruppe SPD/CDU
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:Bereich 56a - Bildung
    DEZERNAT V
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Erster Stadtrat KOCH beantwortet die Anfrage der Gruppe SPD/CDU vom 15.10.2009 auszugsweise und verweist auf die schriftliche Beantwortung dieser Anfrage, die dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt ist.

 

Beigeordneter DÖRBAUM stellt den Antrag auf Aussprache; diesem wird mehrheitlich stattgegeben.

 

Ratsherr SOLDAN erinnert, dass im Haushaltsplanentwurf 2010 als direkte Positionen ca. 322.000 EUR für Fördermaßnahmen im Bereich des Sportes und ca. 2 Mio. EUR für Investitionen angesetzt sind.

Sport sei aus sozialen und gesundheitlichen Gründen wichtig, er sei nur verwundert über diese Anfrage und hinterfrage die Intention.

Entweder wolle man damit zeigen wie hoch der Lüneburger Sport gefördert werde oder aufzeigen wo Defizite lägen.

 

Beigeordneter MEIßNER lobt noch einmal ausdrücklich die finanziellen Zuwendungen, die die Lüneburger Sportvereine erhalten hätten. Trotz angespannter Haushaltslage müsse sich die Hansestadt Lüneburg für ihre Sportförderpolitik nicht verstecken und konnte in den letzten Jahren für die hiesigen Sportvereine Planungssicherheit geben und damit auch eine Anerkennung der Leistungen der Vereine für diese Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger.

 

Für den Beigeordneten KÖRNER sei die Förderung des Sports eine gewinnbringende Anlage von Geld. Mit diesen Zuschüssen stelle man sich der sozialen Verantwortung, biete Jugendlichen und Kindern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und Wirkungsstätte.

 

Ratsherr RIECHEY hinterfragt die Absicht dieser Anfrage. Da die Sparkasse Lüneburg und die Sparkassenstiftung als Gläubiger beim LSK auftrete, bittet er um Hintergrundinformationen und Details zur derzeitigen Gläubigersituation und die Einschätzung der Verwaltung welche Möglichkeiten es gäbe den Verein zu stützen.

 

Ratsherr SCHULTZ betont, dass Grund für diese Anfrage sei einmal Bilanz zu ziehen, um deutlich zu machen, auf welchem Weg man sich befinde und zukünftig verstärkt weitermachen müsse. Für ihn sei Sport zugleich Bildung, Sozialarbeit und aktive Kriminalprävention.

 

Auf die Nachfrage nach der derzeitigen Gläubigersituation beim LSK führt Oberbürgermeister MÄDGE aus, dass der Verein für die Erfüllung der DFB-Auflagen, um in der dritten Liga spielen zu können, erhebliche Verbindlichkeiten eingehen musste, die schließlich zur Insolvenz geführt hätten. Jährlich ist schätzungsweise ein sechsstelliger Betrag notwendig, um den Spielbetrieb des LSK sicherzustellen. Für die Zukunft sei der Vereinsvorstand gefordert, der definieren muss, wie und in welcher Liga er spielen möchte. Wenn der Verein beabsichtige, sich in einer höherklassigen Liga zu positionieren, dann sprechen viele Fakten für den Bau einer Sportanlage, die zum einen verkehrlich gut angebunden sei und zum anderen Immissionen für Anwohner und Umwelt minimiere. Derzeit stünden ca. 50 Gläubiger dem Verein gegenüber.

 

Oberbürgermeister MÄDGE betont, dass die Hansestadt Lüneburg den Bereich Sport fördere und natürlich zu Gesprächen mit dem Vereinsvorstand bereit sei, wenn dieser sich mit anderen Vereinen abstimme und in den Breitensport eingliedere. Er spricht sich dafür aus, dem Verein auf der jetzigen Spielstätte eine ein- bis zweijährige Frist zu geben und dann eine Zwischenlösung zu suchen.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis.

 

(56a)