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Auszug - Sachstandsbericht kommunaler Klimaschutz, Handlungskonzept 2012 - Vortrag der Klimaschutzleitstelle -   

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 07.09.2009    
Zeit: 19:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/3391/09 Sachstandsbericht kommunaler Klimaschutz, Handlungskonzept 2012 - Vortrag der Klimaschutzleitstelle -
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Bearbeiter/-in: Rietschel, Ulrike
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Slowek-Klaus trägt vor, dass die gemeinsame Klimaschutzleitstelle (KSL) der Hansestadt und des Landkreises Lüneburg am 01.07.2008 ihre Arbeit aufgenommen hat. Sie ist in die Organisationsstruktur des Landkreises als Stabsstelle der Kreisrätin Frau Scherf eingebunden.

Für den Landkreis Lüneburg ist die Dipl.-Forstwirtin Frau Züghardt mit einer Halbtagsstelle dort eingesetzt. Sie selbst, Frau Slowek-Klaus,  sei als Verwaltungsfachwirtin der Hansestadt mit einer Vollzeitstelle zur KSL abgeordnet. Grundlage sei die zwischen dem Landkreis und der Hansestadt abgeschlossene Kooperationsvereinbarung aus 2008. In diesem Jahr wurde eine weitere Kooperationsvereinbarung abgeschlossen: Die Hansestädte Lüneburg und Hamburg sowie der Landkreis Lüneburg wollen künftig beim Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Damit sind Stadt und Landkreis beim Klimaschutz in der Metropolregion Hamburg vertreten.

 

Die Aufgabenfelder der KSL sind:

  • Umsetzung der Inhalte der Kooperationsvereinbarungen
  • Unterstützung der Kommunalverwaltungen in der Region Lüneburg
  • Aufbau und Bereitstellung einer Netzwerkstruktur

 

Neben den Netzwerken innerhalb der Metropolregion Hamburg bestehen weitere Netzwerke in Niedersachsen–Ost sowie auf regionaler und lokaler Ebene.

 

In den Kooperationsvereinbarungen sind folgende regionale und überregionale Ziele beschrieben. Das sind insbesondere:

  • Ressourcen und Sachverstand bündeln und gegenseitig nutzen
  • Projekte, Maßnahmen und Veranstaltungen gemeinsam durchführen
  • Informationsfluss und Netzwerke aufbauen

 

Frau Slowek-Klaus erläutert, in welchen Handlungsfeldern die KSL tätig wird, nämlich

  • Energieversorgung
  • Energieeffizienz
  • Mobilität
  • Bewusstseinsbildung/Öffentlichkeitsarbeit
  • Kooperation
  • Klimafolgenmanagement

 

Auf kommunaler Ebene unterstützt die KSL in Fragen zu Fördermöglichkeiten, bei der Teilnahme an überregionalen Wettbewerben, sie informiert zu Gesetzesänderungen zum Thema erneuerbare Energien und vermittelt Know-How-Träger aus dem Klimanetzwerk. Klimaschutzprojekte der Kommunen werden durch die KSL begleitet.

 

Es werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Das sind insbesondere:

  • Politik und Verwaltung
  • Bürger
  • Wirtschaft (Handwerk, Handel und Gewerbe)
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Schulen
  • Wohnungsbauunternehmen und Grundstückseigentümer
  • Universität und Fachhochschulen

 

Bisher konnten folgende Projekte umgesetzt werden:

  • Autofreier Sonntag am 21.09.08 in der Schießgrabenstraße und am 21.06.09 zusammen  mit der Metropolregion Hamburg
  • Regionalkonferenz am 24.09.08 in Hamburg
  • Info-Veranstaltung  Ökoprofit am 21.08.08 in der Lüneburger Ritterakademie
  • Tag der offenen Tür im Holzheizkraftwerk Bleckede am 01.11.08
  • Ausstellung „Energieautarker Landkreis“ in der Ritterakademie
  • Bestandaufnahme Klimaschutz in den Gemeinden

 

Zur Zeit wird an folgenden aktuellen Projekten mitgearbeitet:

  • Umsetzung der Leitprojekte in der Metropolregion
  • ÖKOPROFIT
  • Fördermittelübersicht für die Region Lüneburg
  • Landeswettbewerb Klima Kommunal 2010
  • Mitorganisation der Umweltmesse Lüneburg 2009 und der Umweltfilmtage
  • 3 E – Initiative
  • Energietag Amelinghausen

 

Frau Kirsch fragt nach, ob die KSL auch am Thema Straßenbeleuchtung arbeitet. Sie habe dazu einiges an Material, das sie gern zur Verfügung stelle. Frau Slowek-Klaus erklärt, dass in jedem Fall die Gemeinde die Intention dazu haben muss; die KSL hilft dann bei der Umsetzung. Infomaterial nehme sie gern.

 

Herr Günzel fragt nach, wie sich die einzelnen Wechselbeziehungen entwickeln und wie das transportiert werde. Frau Slowek-Klaus erklärt, dass dazu noch ein Bericht abgegeben werde und mit Kennzahlen gearbeitet werde. Das werde dem Ausschuss noch vorgetragen.

 

Herr Mädge schlägt vor, die einzelnen Aktionen ins Internet zu stellen.

 

Herr Günzel fragt nach, ob denn die Absicht besteht, sich am Wettbewerb der Niedersächsischen Klimakommune zu beteiligen.

 

Frau Slowek-Klaus führt dazu aus, dass ca. 10 Kommunen bei diesem Wettbewerb prämiert werden. Es könnten auch bereits abgeschlossene Projekte berücksichtigt werden.

 

Oberbürgermeister Mädge erklärt, dass die Hansestadt sich an diesem Wettbewerb beteiligt.

 

Auf die Frage von Herrn Günzel, ob denn die Uni auch in die Klimaarbeit eingebunden werde, antwortet Frau Slowek-Klaus, dass beim Projekt Energieautarker Landkreis die Uni mit Studenten der Umweltwissenschaften mitgearbeitet habe. Die KSL versucht, mit der Uni in Kontakt zu bleiben, da das auch den Wissenspool bereichert.

 

Die Zielgruppe Schulen werde überwiegend von dem SCHUBZ bedient. In den Grundschulen würden auch einzelne Projekte mit den Klimawerkern laufen. Die KSL wiederum hält mit den Klimawerkern und dem SCHUBZ engen Kontakt.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bedankt sich Herr Neubauer für den guten Vortrag und lässt abstimmen.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt den Vortrag von Frau Slowek-Klaus zustimmend zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            7

Nein-Stimmen:-          

  Enthaltungen:-