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Beratungsinhalt: Nach
kurzer Einleitung werden Herrn Dannenfeld als Verwaltungsdirektor der Theater
Lüneburg GmbH Fragen zum vorgelegten Wirtschafts- und mittelfristigen
Finanzplan gestellt. Beigeordnete
Schellmann fragt nach dem Grund für den Rückgang der sonstigen betrieblichen
Erträge, d.h. der Zuschüsse, ab 2012/2013 und wie ab 2012/2013 eine Deckung des
Fehlbetrages erfolgen soll. Herr Dannenfeld erläutert, dass dieser Rückgang
durch eine Umverteilung der Zuschüsse auf die verschiedenen Jahre entsteht. Die
Zuschüsse sind per Vertrag bis 2011 vereinbart, danach muss ein neuer Vertrag
mit dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Lüneburg und der Hansestadt Lüneburg
geschlossen werden. Mit der mittelfristigen Planung soll aufgezeigt werden,
dass spätestens ab dem Geschäftsjahr 2012/2013 eine Erhöhung der Zuschüsse oder
eine Kürzung der Aufwendungen zu erfolgen hat. Die
Steigerung des Personalaufwandes um 1,5 % pro Jahr sieht Herr Dannenfeld auf
Nachfrage von der Beigeordneten Schellmann als realistisch an. Im
Plan des Theaters ist das neue Jugendtheater enthalten. Für die Unterhaltung
bekommt das Jugendtheater 150.000€ Projektmittel, die hälftig vom Land
und von Sponsoren gezahlt werden, beantwortet Herr Dannenfeld die Frage von der
Beigeordneten Schellmann. Den
Anstieg der Abschreibungen begründet Herr Dannenfeld mit der Fertigstellung des
Jugendtheaters und dem zusätzlichen Inventar. Ratsherr
Srugis weist darauf hin, dass die Verwaltung rechtzeitig Verhandlungen mit dem
Land Niedersachsen führen sollte, damit die Defizite erst gar nicht entstehen
können. Das Land Niedersachsen wäre durch die Tariferhöhungen auch der
eigentliche Verursacher der Aufwandssteigerung und somit des Fehlbetrags. Der
Zuschussbedarf ist mit ca. 60€ pro Besucher im Vergleich zu anderen
Theatern mit 80€ pro Besucher gering. Beigeordnete
Schellmann stellt heraus, dass das Theater viel in Vorleistung getan und seine Einsparpotenziale
realisiert hat. Das Land Niedersachsen müsse dies mit einem entsprechenden
Zuschuss honorieren. Herr Dannenfeld ergänzt, dass das Theater Lüneburg im
Vergleich zu anderen Kommunaltheatern in Niedersachsen einen prozentual höheren
Zuschuss vom Land erhält. Andere Theater erhalten im Schnitt einen Zuschuss
i.H.v. 30-40% des Zuschussbedarfs. Dagegen erhält das Theater Lüneburg ca. 50%
des Zuschussbedarfs vom Land. Das Ungleichgewicht besteht in der Verteilung der
Zuschüsse auf die Regionen (frühere Regierungsbezirke). Während auf die Region
Lüneburg pro Einwohner ca. 2,00€ Zuschuss des Landes entfallen, sind das
in den Regionen Hannover, Braunschweig und Oldenburg ca. 20,00€. Der
Vorsitzende, Ratsherr Manzke, erklärt, dass er dem Beschlussvorschlag so nicht
zu stimmen kann, da die mittelfristige Planung nicht ausgeglichen ist. Er
fordert die Geschäftsführung auf, durch geeignete Maßnahmen einen Ausgleich zu
erreichen. Beschluss: Der
Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt mehrheitlich
bei einer Enthaltung (Beigeordneter Blanck): Die
Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg werden angewiesen, in der
Gesellschafterversammlung der Theater Lüneburg GmbH den Wirtschaftsplan
2009/2010 zu genehmigen und die mittelfristige Finanzplanung 2010/2011 bis
2013/2014 zur Kenntnis zu nehmen. Für die Jahre 2012 bis 2014 besteht
Handlungsbedarf. |
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