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Auszug - Theater Lüneburg GmbH - Wirtschaftsplan 2009/2010 und mittelfristige Finanzplanung 2010/2011 bis 2013/2014 Weisungen an die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg in der Gesellschafterversammlung  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 23.06.2009    
Zeit: 14:02 - 16:14 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/3286/09 Theater Lüneburg GmbH - Wirtschaftsplan 2009/2010 und mittelfristige Finanzplanung 2010/2011 bis 2013/2014
Weisungen an die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg in der Gesellschafterversammlung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:von Fintel, StefanieAktenzeichen:AZ: 20 43 80
Federführend:Bereich 22 - Betriebswirtschaft & Beteiligungsverwaltung, Controlling Bearbeiter/-in: von Fintel, Stefanie
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Nach kurzer Einleitung werden Herrn Dannenfeld als Verwaltungsdirektor der Theater Lüneburg GmbH Fragen zum vorgelegten Wirtschafts- und mittelfristigen Finanzplan gestellt.

 

Beigeordnete Schellmann fragt nach dem Grund für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge, d.h. der Zuschüsse, ab 2012/2013 und wie ab 2012/2013 eine Deckung des Fehlbetrages erfolgen soll. Herr Dannenfeld erläutert, dass dieser Rückgang durch eine Umverteilung der Zuschüsse auf die verschiedenen Jahre entsteht. Die Zuschüsse sind per Vertrag bis 2011 vereinbart, danach muss ein neuer Vertrag mit dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Lüneburg und der Hansestadt Lüneburg geschlossen werden. Mit der mittelfristigen Planung soll aufgezeigt werden, dass spätestens ab dem Geschäftsjahr 2012/2013 eine Erhöhung der Zuschüsse oder eine Kürzung der Aufwendungen zu erfolgen hat.

 

Die Steigerung des Personalaufwandes um 1,5 % pro Jahr sieht Herr Dannenfeld auf Nachfrage von der Beigeordneten Schellmann als realistisch an.

 

Im Plan des Theaters ist das neue Jugendtheater enthalten. Für die Unterhaltung bekommt das Jugendtheater 150.000€ Projektmittel, die hälftig vom Land und von Sponsoren gezahlt werden, beantwortet Herr Dannenfeld die Frage von der Beigeordneten Schellmann.

 

Den Anstieg der Abschreibungen begründet Herr Dannenfeld mit der Fertigstellung des Jugendtheaters und dem zusätzlichen Inventar.

 

Ratsherr Srugis weist darauf hin, dass die Verwaltung rechtzeitig Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen führen sollte, damit die Defizite erst gar nicht entstehen können. Das Land Niedersachsen wäre durch die Tariferhöhungen auch der eigentliche Verursacher der Aufwandssteigerung und somit des Fehlbetrags. Der Zuschussbedarf ist mit ca. 60€ pro Besucher im Vergleich zu anderen Theatern mit 80€ pro Besucher gering.

 

Beigeordnete Schellmann stellt heraus, dass das Theater viel in Vorleistung getan und seine Einsparpotenziale realisiert hat. Das Land Niedersachsen müsse dies mit einem entsprechenden Zuschuss honorieren. Herr Dannenfeld ergänzt, dass das Theater Lüneburg im Vergleich zu anderen Kommunaltheatern in Niedersachsen einen prozentual höheren Zuschuss vom Land erhält. Andere Theater erhalten im Schnitt einen Zuschuss i.H.v. 30-40% des Zuschussbedarfs. Dagegen erhält das Theater Lüneburg ca. 50% des Zuschussbedarfs vom Land. Das Ungleichgewicht besteht in der Verteilung der Zuschüsse auf die Regionen (frühere Regierungsbezirke). Während auf die Region Lüneburg pro Einwohner ca. 2,00€ Zuschuss des Landes entfallen, sind das in den Regionen Hannover, Braunschweig und Oldenburg ca. 20,00€.

 

Der Vorsitzende, Ratsherr Manzke, erklärt, dass er dem Beschlussvorschlag so nicht zu stimmen kann, da die mittelfristige Planung nicht ausgeglichen ist. Er fordert die Geschäftsführung auf, durch geeignete Maßnahmen einen Ausgleich zu erreichen.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt mehrheitlich bei einer Enthaltung (Beigeordneter Blanck):

 

Die Beteiligungsvertreter der Hansestadt Lüneburg werden angewiesen, in der Gesellschafterversammlung der Theater Lüneburg GmbH den Wirtschaftsplan 2009/2010 zu genehmigen und die mittelfristige Finanzplanung 2010/2011 bis 2013/2014 zur Kenntnis zu nehmen. Für die Jahre 2012 bis 2014 besteht Handlungsbedarf.