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Auszug - Leitbild "Integration" (Ergebnis der AG Leitbild)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Integrationsbeirates
TOP: Ö 5
Gremium: Integrationsbeirat für Hansestadt und Landkreis Lüneburg Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 08.06.2009    
Zeit: 15:30 - 17:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Landkreises Lüneburg
Ort: Landkreis Lüneburg, Auf dem Michaeliskloster 4, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Das Ergebnis der Arbeitsgruppe Leitbild „Integration“ des Gemeinsamen Integrationsbeirates für Hansestadt und Landkreis Lüneburg wird ausführlich diskutiert. Das Leitbild „Integration“ hat nach Auffassung des Integrationsbeirates in erster Linie die Funktion, Ziele in der Umsetzung der Integrationsaufgaben zu formulieren. Als nächster Schritt ist daraus ein Handlungskonzept zu entwickeln, das die konkreten Maßnahmen zur Förderung der Integration darstellt, wie es der § 2 der Vereinbarung über die Bildung eines Gemeinsamen Integrationsbeirates für Hansestadt und Landkreis Lüneburg vorsieht. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vom Integrationsbeirat vorgeschlagenen Maßnahmen lediglich empfehlenden Charakter haben. Die jeweiligen Beschlüsse fassen dann die zuständigen Gremien (Stadtrat oder Kreistag)

 

Im Rahmen der Diskussion werden verschiedene Veränderungsvorschläge gemacht:

 

Absatz 8 auf Seite 1:

 

Wir unterstützen die Organisation von wirksamen Vertretungen aller Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund. Wir stellen allen Bürgerinnen und Bürgern, mit und ohne Migrationshintergrund, dafür Informationen sowie verwaltungstechnische Hilfe zur Verfügung.

 

 

Absatz 9 auf Seite 1:

 

 

Es wird mit Beteiligung der Organisationen von Menschen mit Migrationshintergrund, wie z.B. Selbsthilfegruppen und Migrationsdiensten, ein Integrationskonzept entwickelt. Das Konzept bietet Menschen unterschiedlichster Herkunft Möglichkeiten der Einbindung und Einbeziehung in die Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse.

 

 

Absatz 4 auf Seite 2:

 

Schule ist ein Lernort, an dem alle Kinder die Werte dieser Gesellschaft leben lernen. Wir setzen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür ein, die Schullaufbahn von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund positiv zu gestalten und zu fördern.

 

 

Absatz 5 auf Seite 2:

 

Wir fördern den Zugang zur Erwerbstätigkeit für Menschen mit Migrationshintergrund und setzen uns dafür ein, Unternehmen als Arbeitgeber und Ausbilder zu gewinnen, damit insbesondere für die Jüngeren vermehrt Ausbildungsplätze geschaffen, Berufseinstieg ermöglicht und Strategien für die Beschäftigung der Älteren entwickelt werden.

 

 

Absatz 7 auf Seite 2:

 

Die Verwaltungen von Stadt und Landkreis Lüneburg sorgen im Sinne der Charta der Vielfalt des Nationalen Integrationsplanes dafür, dass der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung erhöht wird.

 

 

Absatz 8 auf Seite 2:

 

Die Leitstelle für Integration begleitet und unterstützt die Umsetzung des Leitbildes und der daraus abzuleitenden Maßnahmen.

 

Absatz 9 auf Seite 2:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg sowie der Kreistag des Landkreises Lüneburg werden alle zwei Jahre anhand eines Berichtes über die Entwicklung des Integrationskonzeptes und die Arbeit des Gemeinsamen Integrationsbeirates unterrichtet.

 

 

Mit diesen Änderungen wird der Entwurf des Leitbildes in der nächsten Sitzung des Integrationsbeirates vorgelegt und mit einer entsprechenden Beschlussempfehlung dem Stadtrat und dem Kreistag zugeleitet.

 

 

Insbesondere um das im Leitbild „Integration“ vorgeschlagene Integrationskonzept entwickelt sich eine ausführliche Diskussion, in der der Vorsitzende betont, das es nicht darum gehe, den bereits vorhandenen Berichten noch einen weiteren Bericht hinzuzufügen, der dann in der letzten Sitzung des Jahres von den zuständigen Gremien nur noch am Rande zur Kenntnis genommen werde. Vielmehr gehe es darum, ein Instrument zu entwickeln, mit dem die Erfolge in den Bemühungen um die Integration der Menschen mit Migrationshintergrund gemessen werden können. Dem wird von anderen Diskussionsteilnehmern zugestimmt.

 

Einigkeit besteht dahingehend, dass der Entwicklung eines Integrationskonzeptes eine umfassende Bestandsanalyse für den Bereich der Integrationsarbeit zugrunde zu legen ist. Für die Bestandsanalyse ist ein Fragenkatalog zu entwickeln, der den in Stadt und Landkreis beteiligten Behörden und Institutionen übersandt wird. Die Gemeinden des Landkreises sind an der Erhebung der Daten in angemessener Form zu beteiligen. Gefragt werden soll sowohl nach bisherigen Angeboten als auch nach möglichen Defiziten und eventuellen Bedarfen. Die Fragestellungen dieser Erhebung werden von einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Gemeinsamen Integrationsbeirates formuliert. Folgende Mitglieder des Integrationsbeirates erklären ihr Interesse an der vorgeschlagenen Arbeitsgruppe:

 

1.      Frau Grimme

2.      Frau Güntner

3.      Frau Kuckulies (vertr. durch Frau Schellmann)

4.      Frau Mahlke- Voß

5.      Frau Rudolph

6.      Frau Salig (oder Frau Kromer)

7.      Frau Stange

8.      Frau Wolf

9.      Frau Zaaboul- Weikämper

10.  Herr Erdogan

11.  Herr Kunath

12.  Herr Röttgers

 

 

Die Arbeitsgruppe wird möglichst noch vor der nächsten Beiratssitzung durch die Geschäftsführung einberufen.

 

Über das weitere Verfahren wird danach entschieden.