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Auszug - Straßenzug Am Fischmarkt / Lüner Straße /Am Werder - Vorstellung Ausbauplanung  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 27.04.2009    
Zeit: 15:00 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/3245/09 Straßenzug Am Fischmarkt / Lüner Straße /Am Werder
- Vorstellung Ausbauplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Herr Lübbecke
Federführend:Bereich 72 - Straßen- und Brückenbau, Geodaten Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann erinnert einleitend an die durchgeführte Ortsbesichtigung zur Umgestaltung der Kaufhausstraße. Bereits während der Ortsbesichtigung wurde eine entsprechende Planung zur Umgestaltung des Straßenzuges Am Fischmarkt ergänzend vorgestellt. Seitens des Ausschusses wurde es für sinnvoll erachtet, den Straßenzug am Fischmarkt ebenfalls entsprechend umzugestalten. Damit kann eine Verbesserung der fußläufigen Verbindung zwischen dem neuen Hotel Altes Kaufhaus und dem Hotel Bergström erreicht werden. Zu beachten ist, dass der Straßenzug Am Werder als historisch zu betrachten ist und insofern unter Denkmalschutz steht. Für diesen Bereich wurde die Planung mehrfach überarbeitet und mit der Denkmalpflege abgestimmt. In dem historischen Straßenzug ist vorgesehen, das vorhandene Pflaster aufzunehmen und neu zu verlegen, um eine höhere Qualität auch in der fußläufigen Nutzbarkeit zu erzielen. Entlang der Häuserzeile reichen einreihige Eingangstreppen aus Sandstein in den Fußgängerbereich hinein. Dies sollen im Einvernehmen mit den jeweiligen Hauseigentümern durch zweireihige ersetzt werden. Zu der Ausbauplanung wird im Nichtöffentlichen Teil unter Vergaben vorgetragen.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt anhand einer Power-Point-Präsentatiton den derzeitigen Straßenzustand und die des Fußweges auf. Hierbei geht er insbesondere auf das zu große Fugenbild und die schmale Situation vor den Eingangsbereichen der Häuser ein. Vor den Treppen der Hauseingänge beträgt die Fußwegbreite nur 60 cm. Behindertengerecht ist jedoch ein Breite von 1,20 m. Da nicht genügend altes Sandsteinmaterial zur Verfügung steht, sollen die Eingangsbereiche mit Natursteinplatten aus Schlesien neu errichtet werden. Angestrebt wird, den einheitlichen Charakter des Straßenzuges zu erhalten und so wenig wie möglich von dem verlegten Pflastermaterial aufzunehmen.

 

Beigeordnete Schellmann  merkt an, dass im Bereich der alten Mühle die fußläufigen Bereiche mit unterschiedlichen Materialien hergestellt seien. Auf der einen Seite wurde altes Pflaster verlegt, während auf der anderen Seite Ziegelpflaster vorhanden sei. Sie interessiert, wie mit dem Materialmix bei der Neugestaltung umgegangen wird.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt die Bereiche auf, die bei der Umgestaltung aufzunehmen und neu zu verlegen sein werden. Es ist vorgesehen, auf der einen Seite die Sandsteinplatten durchlaufen zu lassen.

 

Ratsherr Kroll interessiert, was für ein Gefälle bei den Bordsteinabgängen zugelassen werden soll.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt auf, in welchen Bereichen überhaupt eine Veränderung vorgenommen werden soll. Die endgültige Deckenhöhe steht jedoch noch nicht fest. Auf jeden Fall wird sie jedoch nicht über das zulässige Quergefälle hinausgehen.

 

Ratsherr Bruns begrüßt es, dass eine einheitliche Materialwahl vorgesehen sei. Ihn interessiert, ob der derzeit als Parkstreifen genutzte Bereich zukünftig wegfallen wird.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein weist darauf hin, dass die angesprochene Fläche noch nie als Parkstreifen ausgewiesen war.

 

Beigeordnete Schellmann  interessiert, ob der fußläufige Bereich optisch verbreitert wird.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt auf, dass im vorderen Bereich das Hochbord parallel verschoben wird. Der Knick wird dadurch etwas nach hinten verlegt. Die Ausbauplanung hierzu wird näher erläutert.

 

Ratsherr Kroll weist darauf hin, dass bei der Neuverlegung des Pflasters, die entsprechende DIN-Norm beachtet werden sollte.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein führt hierzu aus, dass bei der Neuverlegung des Pflasters auf ein einwandfreies Fugenbild geachtet wird.

Ergänzend wird von der durchgeführten Anliegerversammlung berichtet. Auch dort wurde dir Umgestaltung und Materialwahl der Kaufhausstraße vorgestellt und darauf hingewiesen, dass bei der Umgestaltung der Straßenzüge Am Werder und Lünertorstraße sowohl die Anlage als auch die Materialauswahl identisch vorgenommen werden sollen.

Da die Fassadenarbeiten am Hotel Altes Kaufhaus noch nicht abgeschlossen sind, wird die Umgestaltung des Straßenzuges Am Werder nicht vor Frühjahr 2010 erfolgen können. Bei beiden Straßenzügen sollen die Straßenflächen durch Hochborde abgegrenzt werden. Als Material ist für die Fußwegebereiche Klinkerpflaster, für die Fahrbahnbereiche gekollertes eingefärbtes Betonsteinpflaster vorgesehen.

Die Ausbauplanung des Straßenzuges Am Fischmarkt wird im Detail erläutert. Insbesondere wird darauf eingegangen, dass noch eine Modifizierung dergestalt vorgenommen werden soll, dass die vorhandene Stellplatzanzahl erhalten bleibt und ein Grünflächenbereich eingeplant wird. Die Modifizierung der Ausbauplanung resultiert aus der in der Anliegerversammlung vorgebrachten Anregungen der Anlieger. Die zukünftige Beschilderung des Straßenzuges wird noch mit dem Bereich Ordnung festzulegen sein.

 

Herr Meyer – Lüneburger City Management - interessiert ergänzend, inwieweit der Straßenzug der Lünertorstraße in die Umgestaltungsplanung der angrenzenden Straßen einbezogen wird.

 

Fachbereichsleiter Dr. Rehbein führt hierzu aus, dass der Straßenzug vom Brückenkopf bis einschließlich des Einmündungsbereiches Kaufhausstraße in die Umgestaltung einbezogen wird. Dieser Bereich wird mit dem Auftrag „Umgestaltung Kaufhausstraße“ abgearbeitet. Im weiteren Verlauf des Straßenzuges muss zumindest abgeklärt werden, ob dort eine Kanalerneuerung erforderlich ist und wie diese ausgeführt werden soll. Ggf. kann die Kanalsanierung auch in Form einer Inliner-Sanierung durchgeführt werden. Ausbauende wird dort sein, wo die Straße im verkehrstechnischen Bereich an das Grundstück Scholze trifft. Die einzelnen Bauabschnitte werden dargestellt.

 

Ratsherrn Meihsies interessiert, ob die Anlieger zu einer Kostenbeteiligung herangezogen werden.

 

Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass bereits bei der Ausbauplanung der Kaufhausstraße ausgeführt wurde, dass sich die Straßenzüge im Sanierungsbereich „Wasserviertel“ befinden und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen umgestaltet werden. Hierfür werden keine Anliegerbeiträge erhoben. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird zu prüfen sein, ob durch die Umgestaltung der Straßenzüge für die entsprechenden Hausgrundstücke eine Werterhöhung eingetreten ist, die dann ggf. abgeschöpft wird. Es ist jedoch davon auszugehen, dass eine solche Wertschöpfung wesentlich geringer ausfallen würde, als die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt die vorgestellte Ausbauplanung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.