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Beratungsinhalt: Stadtbaurätin Gundermann erinnert einleitend an die durchgeführte
Ortsbesichtigung zur Umgestaltung der Kaufhausstraße. Bereits während der
Ortsbesichtigung wurde eine entsprechende Planung zur Umgestaltung des
Straßenzuges Am Fischmarkt ergänzend vorgestellt. Seitens des Ausschusses wurde
es für sinnvoll erachtet, den Straßenzug am Fischmarkt ebenfalls entsprechend
umzugestalten. Damit kann eine Verbesserung der fußläufigen Verbindung zwischen
dem neuen Hotel Altes Kaufhaus und dem Hotel Bergström erreicht werden. Zu
beachten ist, dass der Straßenzug Am Werder als historisch zu betrachten ist
und insofern unter Denkmalschutz steht. Für diesen Bereich wurde die Planung
mehrfach überarbeitet und mit der Denkmalpflege abgestimmt. In dem historischen
Straßenzug ist vorgesehen, das vorhandene Pflaster aufzunehmen und neu zu
verlegen, um eine höhere Qualität auch in der fußläufigen Nutzbarkeit zu
erzielen. Entlang der Häuserzeile reichen einreihige Eingangstreppen aus
Sandstein in den Fußgängerbereich hinein. Dies sollen im Einvernehmen mit den
jeweiligen Hauseigentümern durch zweireihige ersetzt werden. Zu der
Ausbauplanung wird im Nichtöffentlichen Teil unter Vergaben vorgetragen. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt anhand einer
Power-Point-Präsentatiton den derzeitigen Straßenzustand und die des Fußweges
auf. Hierbei geht er insbesondere auf das zu große Fugenbild und die schmale
Situation vor den Eingangsbereichen der Häuser ein. Vor den Treppen der
Hauseingänge beträgt die Fußwegbreite nur 60 cm. Behindertengerecht ist jedoch
ein Breite von 1,20 m. Da nicht genügend altes Sandsteinmaterial zur Verfügung
steht, sollen die Eingangsbereiche mit Natursteinplatten aus Schlesien neu
errichtet werden. Angestrebt wird, den einheitlichen Charakter des Straßenzuges
zu erhalten und so wenig wie möglich von dem verlegten Pflastermaterial
aufzunehmen. Beigeordnete Schellmann merkt an,
dass im Bereich der alten Mühle die fußläufigen Bereiche mit unterschiedlichen
Materialien hergestellt seien. Auf der einen Seite wurde altes Pflaster
verlegt, während auf der anderen Seite Ziegelpflaster vorhanden sei. Sie
interessiert, wie mit dem Materialmix bei der Neugestaltung umgegangen wird. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt die Bereiche auf, die bei der
Umgestaltung aufzunehmen und neu zu verlegen sein werden. Es ist vorgesehen,
auf der einen Seite die Sandsteinplatten durchlaufen zu lassen. Ratsherr Kroll interessiert, was für ein Gefälle bei den Bordsteinabgängen
zugelassen werden soll. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt auf, in welchen Bereichen
überhaupt eine Veränderung vorgenommen werden soll. Die endgültige Deckenhöhe
steht jedoch noch nicht fest. Auf jeden Fall wird sie jedoch nicht über das
zulässige Quergefälle hinausgehen. Ratsherr Bruns begrüßt es, dass eine einheitliche Materialwahl vorgesehen
sei. Ihn interessiert, ob der derzeit als Parkstreifen genutzte Bereich
zukünftig wegfallen wird. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein weist darauf hin, dass die
angesprochene Fläche noch nie als Parkstreifen ausgewiesen war. Beigeordnete Schellmann interessiert,
ob der fußläufige Bereich optisch verbreitert wird. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein zeigt auf, dass im vorderen Bereich
das Hochbord parallel verschoben wird. Der Knick wird dadurch etwas nach hinten
verlegt. Die Ausbauplanung hierzu wird näher erläutert. Ratsherr Kroll weist darauf hin, dass bei der Neuverlegung des Pflasters,
die entsprechende DIN-Norm beachtet werden sollte. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein führt hierzu aus, dass bei der
Neuverlegung des Pflasters auf ein einwandfreies Fugenbild geachtet wird. Ergänzend wird von der durchgeführten Anliegerversammlung
berichtet. Auch dort wurde dir Umgestaltung und Materialwahl der Kaufhausstraße
vorgestellt und darauf hingewiesen, dass bei der Umgestaltung der Straßenzüge
Am Werder und Lünertorstraße sowohl die Anlage als auch die Materialauswahl
identisch vorgenommen werden sollen. Da die Fassadenarbeiten am Hotel Altes Kaufhaus noch nicht
abgeschlossen sind, wird die Umgestaltung des Straßenzuges Am Werder nicht vor
Frühjahr 2010 erfolgen können. Bei beiden Straßenzügen sollen die
Straßenflächen durch Hochborde abgegrenzt werden. Als Material ist für die
Fußwegebereiche Klinkerpflaster, für die Fahrbahnbereiche gekollertes
eingefärbtes Betonsteinpflaster vorgesehen. Die Ausbauplanung des Straßenzuges Am Fischmarkt wird im
Detail erläutert. Insbesondere wird darauf eingegangen, dass noch eine
Modifizierung dergestalt vorgenommen werden soll, dass die vorhandene
Stellplatzanzahl erhalten bleibt und ein Grünflächenbereich eingeplant wird.
Die Modifizierung der Ausbauplanung resultiert aus der in der
Anliegerversammlung vorgebrachten Anregungen der Anlieger. Die zukünftige
Beschilderung des Straßenzuges wird noch mit dem Bereich Ordnung festzulegen
sein. Herr Meyer – Lüneburger City Management - interessiert ergänzend, inwieweit
der Straßenzug der Lünertorstraße in die Umgestaltungsplanung der angrenzenden
Straßen einbezogen wird. Fachbereichsleiter Dr. Rehbein führt hierzu aus, dass der
Straßenzug vom Brückenkopf bis einschließlich des Einmündungsbereiches
Kaufhausstraße in die Umgestaltung einbezogen wird. Dieser Bereich wird mit dem
Auftrag „Umgestaltung Kaufhausstraße“ abgearbeitet. Im weiteren
Verlauf des Straßenzuges muss zumindest abgeklärt werden, ob dort eine
Kanalerneuerung erforderlich ist und wie diese ausgeführt werden soll. Ggf.
kann die Kanalsanierung auch in Form einer Inliner-Sanierung durchgeführt
werden. Ausbauende wird dort sein, wo die Straße im verkehrstechnischen Bereich
an das Grundstück Scholze trifft. Die einzelnen Bauabschnitte werden
dargestellt. Ratsherrn Meihsies interessiert, ob die Anlieger zu einer Kostenbeteiligung
herangezogen werden. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass bereits bei der Ausbauplanung der
Kaufhausstraße ausgeführt wurde, dass sich die Straßenzüge im Sanierungsbereich
„Wasserviertel“ befinden und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen
umgestaltet werden. Hierfür werden keine Anliegerbeiträge erhoben. Erst zu
einem späteren Zeitpunkt wird zu prüfen sein, ob durch die Umgestaltung der
Straßenzüge für die entsprechenden Hausgrundstücke eine Werterhöhung
eingetreten ist, die dann ggf. abgeschöpft wird. Es ist jedoch davon
auszugehen, dass eine solche Wertschöpfung wesentlich geringer ausfallen würde,
als die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Beschluss: Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung nimmt die
vorgestellte Ausbauplanung einstimmig zustimmend zur Kenntnis. |
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