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Beratungsinhalt: Fachbereichsleiter LANDMANN stellt dar, dass die Hansetage der
Neuzeit keine Fortsetzung der mittelalterlichen ‚Hansischen
Tagesfahrten’ darstellen, sondern vielmehr die Grundidee der Hansetage
wieder aufnehmen. Lüneburg schaue auf eine lange hansische Tradition zurück,
die im Alten Rathaus sozusagen seine steinerne Dokumentation finde. In Lüneburg
fanden im Mittelalter insgesamt 23 Hansische Tagesfahrten statt, der letzte im
Jahre 1542. Die Hansetage lebten im Jahre 1980 durch die Gründung der
Hanseorganisation in Zwolle, deren Mitglied Lüneburg ist, wieder auf, so dass
hier der 32. Hansetag der Neuzeit stattfinden wird. Seit dem Jahre 2007
präsentiert sich Lüneburg mit einem eigenen Stand bei den Hansetagen, um schon
rechtzeitig im Vorwege darauf hinzuweisen, was die Besucher im Jahre 2012 in
Lüneburg – zumindest in räumlicher Hinsicht – erwartet. Die
Bestandteile der neuzeitlichen Hansetage stehen weitgehend fest. Die Hansetage
laufen über einen viertägigen Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag, mit fixen
Veranstaltungen wie etwa der
Delegiertentagung oder der ‚Youth Hanse’ (Jugendhanse) mit eigenen
Symposien und Themen. Darum herum gruppieren sich weitere Veranstaltungen, die
die ausrichtende Stadt in Eigenregie plant und durchführt. Dabei gibt es die
Möglichkeit, im Verbund mit benachbarten Städten einige Höhepunkte zu schaffen. Die Besucher der Hansetage kommen mittlerweile beinahe aus ganz
Europa, erstmals finden in diesem Jahr mit Nowgorod die Hansetage in Rußland
statt. Daraus ergibt sich, dass entgegen den Veranstaltungen der Vergangenheit,
der Hansetag 2012 die Stadt Lüneburg mit einem internationalen Flair bereichern
wird. Daher kommt es darauf an, Lüneburg mit den vorhandenen Gruppierungen und
Institutionen, mit denen bereits jetzt Gespräche geführt werden, optimal zu
präsentieren. Da die Hansetage im Juni stattfinden, wird es in Absprache mit
der Lüneburg Marketing, die in alle Planungen eingebunden ist, im Jahre 2012
kein Lüneburger Stadtfest geben. Mit dem Arbeitskreis Lüneburger Altstadt soll
versucht werden, das Quartier in der westlichen Altstadt als Veranstaltungsort
zu nutzen. Mit der Universität wird es für die Hansetage eine besonders enge
Zusammenarbeit geben. Durch die Bezeichnung von Salz als dem weißen Gold des
Mittelalters soll versucht werden, einen Bogen zu schlagen und deutlich zu
machen, dass die Universität und ihre Studenten für Lüneburg das Gold der
Neuzeit sind. In diesem Kontext soll im nächsten Jahr ein Logo für die
Lüneburger Hansetage erarbeitet werden, da Lüneburg auf dem Hansetag 2011 als
nächste Ausrichterstadt offiziell den Staffelstab übergeben bekommt. Daher
müsse bereits in 2010 neben den Programminhalten festgelegt werden, wer die
Partner für Veranstaltungen sind und mit ihnen die vertraglichen
Rahmenbedingungen zu verhandeln und festzulegen. Gespräche hat es bereits mit
den Schaustellern gegeben, um zu erreichen, dass sie ein bestimmtes Kontingent
in Eigenregie vermarkten und sich an der Gesamtkonzeption beteiligen. Es muss
dafür Sorge getragen werden, dass das hansische Flair, das durch die vorhandene
Bausubstanz in Lüneburg gegeben ist, durch eine entsprechende harmonische
Einfügung der Stände zur Geltung kommt. Hier gibt es sicherlich viel zu tun,
sein Team hat aber frühzeitig mit der Organisation begonnen, zudem ist für das
nächste Jahr die Einrichtung eines Hansebüros vorgesehen. Ein solches Büro wird
aufgrund des erheblichen Organisationsaufwandes unbedingt benötigt, wenn man
allein die Einladung aller Mitgliedsstädte und die Hilfestellung bei der
Unterbringung der Besucher betrachtet. Das besondere Augenmerk gilt dabei der
hohen Qualität in allen Bereichen der Organisation und Durchführung der Hansetage.
Insgesamt wird mit einem Finanzvolumen von rund 620.000 Euro gerechnet, darin
sind bereits Personalkostenanteile für das Hansebüro enthalten. Ähnlich wie
beim Tag der Niedersachsen 2001 soll wiederum eine Sponsoringmappe aufgelegt
und den Sponsoren die Möglichkeit gegeben werden, sich optimal zu präsentieren.
Zudem soll es auch wieder ein Programmheft geben, in dem neben dem
obligatorischen Rundweg und den Hinweisen auf Veranstaltungen auch Fotos
präsentiert werden, die bereits im Vorwege das Ambiente deutlich machen und
zeigen sollen, dass es unter den Städten, die Hansetage ausrichten, im Kontext
kaum eine so schöne wie Lüneburg gibt. Beschluss: Der
Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis. (4) |
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