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Auszug - Zwischenbericht zum Stand der Vorbereitung des Hansetages 2012  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 9
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 26.03.2009    
Zeit: 17:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Fachbereichsleiter LANDMANN stellt dar, dass die Hansetage der Neuzeit keine Fortsetzung der mittelalterlichen ‚Hansischen Tagesfahrten’ darstellen, sondern vielmehr die Grundidee der Hansetage wieder aufnehmen. Lüneburg schaue auf eine lange hansische Tradition zurück, die im Alten Rathaus sozusagen seine steinerne Dokumentation finde. In Lüneburg fanden im Mittelalter insgesamt 23 Hansische Tagesfahrten statt, der letzte im Jahre 1542.

Die Hansetage lebten im Jahre 1980 durch die Gründung der Hanseorganisation in Zwolle, deren Mitglied Lüneburg ist, wieder auf, so dass hier der 32. Hansetag der Neuzeit stattfinden wird. Seit dem Jahre 2007 präsentiert sich Lüneburg mit einem eigenen Stand bei den Hansetagen, um schon rechtzeitig im Vorwege darauf hinzuweisen, was die Besucher im Jahre 2012 in Lüneburg – zumindest in räumlicher Hinsicht – erwartet. Die Bestandteile der neuzeitlichen Hansetage stehen weitgehend fest. Die Hansetage laufen über einen viertägigen Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag, mit fixen Veranstaltungen  wie etwa der Delegiertentagung oder der ‚Youth Hanse’ (Jugendhanse) mit eigenen Symposien und Themen. Darum herum gruppieren sich weitere Veranstaltungen, die die ausrichtende Stadt in Eigenregie plant und durchführt. Dabei gibt es die Möglichkeit, im Verbund mit benachbarten Städten einige Höhepunkte zu schaffen.

Die Besucher der Hansetage kommen mittlerweile beinahe aus ganz Europa, erstmals finden in diesem Jahr mit Nowgorod die Hansetage in Rußland statt. Daraus ergibt sich, dass entgegen den Veranstaltungen der Vergangenheit, der Hansetag 2012 die Stadt Lüneburg mit einem internationalen Flair bereichern wird. Daher kommt es darauf an, Lüneburg mit den vorhandenen Gruppierungen und Institutionen, mit denen bereits jetzt Gespräche geführt werden, optimal zu präsentieren. Da die Hansetage im Juni stattfinden, wird es in Absprache mit der Lüneburg Marketing, die in alle Planungen eingebunden ist, im Jahre 2012 kein Lüneburger Stadtfest geben. Mit dem Arbeitskreis Lüneburger Altstadt soll versucht werden, das Quartier in der westlichen Altstadt als Veranstaltungsort zu nutzen. Mit der Universität wird es für die Hansetage eine besonders enge Zusammenarbeit geben. Durch die Bezeichnung von Salz als dem weißen Gold des Mittelalters soll versucht werden, einen Bogen zu schlagen und deutlich zu machen, dass die Universität und ihre Studenten für Lüneburg das Gold der Neuzeit sind. In diesem Kontext soll im nächsten Jahr ein Logo für die Lüneburger Hansetage erarbeitet werden, da Lüneburg auf dem Hansetag 2011 als nächste Ausrichterstadt offiziell den Staffelstab übergeben bekommt. Daher müsse bereits in 2010 neben den Programminhalten festgelegt werden, wer die Partner für Veranstaltungen sind und mit ihnen die vertraglichen Rahmenbedingungen zu verhandeln und festzulegen. Gespräche hat es bereits mit den Schaustellern gegeben, um zu erreichen, dass sie ein bestimmtes Kontingent in Eigenregie vermarkten und sich an der Gesamtkonzeption beteiligen. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass das hansische Flair, das durch die vorhandene Bausubstanz in Lüneburg gegeben ist, durch eine entsprechende harmonische Einfügung der Stände zur Geltung kommt. Hier gibt es sicherlich viel zu tun, sein Team hat aber frühzeitig mit der Organisation begonnen, zudem ist für das nächste Jahr die Einrichtung eines Hansebüros vorgesehen. Ein solches Büro wird aufgrund des erheblichen Organisationsaufwandes unbedingt benötigt, wenn man allein die Einladung aller Mitgliedsstädte und die Hilfestellung bei der Unterbringung der Besucher betrachtet. Das besondere Augenmerk gilt dabei der hohen Qualität in allen Bereichen der Organisation und Durchführung der Hansetage. Insgesamt wird mit einem Finanzvolumen von rund 620.000 Euro gerechnet, darin sind bereits Personalkostenanteile für das Hansebüro enthalten. Ähnlich wie beim Tag der Niedersachsen 2001 soll wiederum eine Sponsoringmappe aufgelegt und den Sponsoren die Möglichkeit gegeben werden, sich optimal zu präsentieren. Zudem soll es auch wieder ein Programmheft geben, in dem neben dem obligatorischen Rundweg und den Hinweisen auf Veranstaltungen auch Fotos präsentiert werden, die bereits im Vorwege das Ambiente deutlich machen und zeigen sollen, dass es unter den Städten, die Hansetage ausrichten, im Kontext kaum eine so schöne wie Lüneburg gibt.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis.

 

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