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Auszug - Naturschutzgebiet Kalkberg - Umsetzung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes / Sachstandsbericht  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 25.03.2009    
Zeit: 16:00 - 19:05 Anlass: Sitzung
VO/3224/09 Naturschutzgebiet Kalkberg
- Umsetzung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes / Sachstandsbericht
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:Bereich 74 - Grünplanung und Forsten Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsfrau Kießlich  begrüßt zur Beratung des TOP Herrn Petersen – Jugendnetzwerk Niedersachsen e.V. – und Frau Wieckboldt, die sich beim BUND um den Bereich Umweltkommunikation einsetzt und als Kuratorin für eine in Aufstellung befindliche Ausstellung tätig ist.

 

Herr Dammann – BUND – geht einleitend darauf ein, dass der BUND seit nunmehr 22 Jahren die Stadt bei der Pflege des Naturschutzgebietes (NSG) Kalkberg unterstützt.

In einer Power-Point-Präsentation wird auf die geschichtliche Entwicklung des NSG eingegangen. Vorgestellt wird das Pflege- und Entwicklungskonzept (Anlage I) sowie die entsprechend durchzuführenden Pflegearbeiten.

Eingegangen wird dabei insbesondere auf die 4 wesentlichen Grundbiotoptypen.

Der Konflikt, dass das Kalkbergareal einerseits Ansprüchen als Erholungsnutzung und Abenteuerraum gerecht werden soll, andererseits aber Naturschutzgebiet ist, in dem sich möglichst keine Menschen aufhalten sollten, versucht man durch eine Ausstellung zu lösen.

 

Frau Wieckboldt – BUND – erklärt, dass Zielrichtung einer im Aufbau befindlichen Ausstellung eine Koexistenz der verschiedenen Interessen sei. Jedem bekannt ist, dass das Kalkberggebiet zum Spielen genutzt wird, dass verbotenerweise Pflanzen entnommen werden , Hunde frei laufen und zu Silvester der Kalkberggipfel für Silvesterböllerei missbraucht wird.

Nicht über Ordnungsdienste oder durch die Polizei versucht man der Sache Herr zu werden, sondern durch gezielte Information und Bildung der Besucher in Form einer Ausstellung. Ausstellungsort wird das Gebäude des ehemaligen Gipsofens sein. Der Gipsofen wird Anlaufpunkt sein für die Erarbeitung von Konzepten und deren Koordination. Geschaffen wird in dem Gebäude ein Büro, ein Gruppenraum sowie als Ausstellungsfläche, die Fläche des eigentlichen Gipsofens. Der Ausstellungsraum hat eine Größe von ca. 42 m² bei einer Höhe von 10 m.

Vorgesehen ist eine interaktive Ausstellung zum Wandel des Kalkberges. Abgedeckt werden hierbei thematisch die Bereiche Industriegeschichte, Biologie und Geologie. Anspruch ist, dass die Besucher Hintergründe und Komplexe des Wandels erfahren und dann mit dem erlangten Wissen in das Naturschutzgebiet gehen und das erlangte Wissen anwenden. Erreicht werden soll damit auch, das der Interessierte sich auf Spurensuche begibt mit dem Ziel, dass er sich mit der Natur auseinandersetzt und lernt, mit ihr umzugehen.

 

Herr Dammann – BUND – hofft, dass mit Hilfe dieser Ausstellung eine Koexistenz der teilweise gegensätzlichen Ansätze erreicht wird. Versucht wird dies, ehrenamtlich hinzubekommen. Mit Hilfe der Stadt, der AGL und der Unteren Naturschutzbehörde befindet man sich auf einem guten Weg. Diese auf Nachhaltigkeit ausgelegte Vorgehensweise soll dauerhaft die landschaftsreiche Schönheit ebenso wie die Besonderheit der dort wachsenden Pflanzen, sowie die kleinräumigen Strukturen erhalten und die Nutzungen am Rande weiterhin ermöglichen.

 

Beigeordneter Meißner  verdeutlicht, dass man sich bewusst sein sollte, welches ökologische Kleinod mit dem Kalkbergareal besteht. Dem BUND ist ein großes Lob für die geleistete Arbeit zu zollen. Die Arbeiten und die Bemühungen zum Erhalt des NSG verdienen auch weiterhin die Unterstützung.

 

Beigeordnete Schellmann  geht davon aus, dass es auch weiterhin Kinder geben wird, die sich nicht so verhalten werden, wie man es erwartet. Auch werden nicht alle Kinder die Ausstellung besuchen.

 

Herr Dammann – BUND – geht davon aus, dass man Schäden nicht gänzlich verhindern kann. Durch die Ausstellung kann aber ein Beitrag dazu geleistet werden, dass diese Schäden sich in Grenzen halten. Soweit die Schäden nicht überhand nehmen, sollte man der Natur auch die Chance geben, sich selbst zu regenerieren. Aus diesem Grund sollte von Ordnungsmaßnahmen auch weitestgehend verzichtet werden. Wichtiger hierbei ist die Aufklärung.

 

Beigeordneter Meißner stimmt dieser Ansicht zu. Den erforderlichen Regelungsbedarf bedarf für das Kurparkgelände kann man hiermit nicht vergleichen.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Ratsfrau Kießlich  dankt den Vertretern des BUND sowie des Jugendnetzwerks für den vorgetragenen Sachstand.

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Grünflächen- und Forstausschuss nimmt den vorgetragenen Sachstandsbericht zur Umsetzung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes für das NSG „Kalkberg“ zur Kenntnis.

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Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 NSG Kalkberg (583 KB)