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Auszug - Projekte und Kooperationen zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana Universität  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 11
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 29.01.2009    
Zeit: 17:00 - 21:00 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/3149/09 Projekte und Kooperationen zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana Universität
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Bearbeiter/-in: Hellfeuer, Markus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Ratsherr RIECHEY dankt für die Auflistung, hat dazu jedoch kritische Anmerkungen. Die Vorlage sei mit Stand 2008 offenbar schon älter und es würden darin zum Teil schon abgeschlossene Aktivitäten aus der Zeit der „alten“ Universität Lüneburg aufgeführt. Bei anderen Projekten werde gar nicht deutlich, auf welchen Zeitrahmen sie sich beziehen. Hier werde der Eindruck vermittelt, es gäbe bereits eine umfangreiche Kooperation zwischen der Stadt und der Leuphana Universität. Bei näherer Betrachtung fehlten aber in dem Konzeptpapier wichtige Gesichtspunkte, z.B. eine strategische Verzahnung der Lehrerausbildung an der Universität mit der Stadt als Schulträger, ein Plan, im Wettbewerb zwischen der Universität und der Bildungs- und Kultur-GmbH um den Weiterbildungsbereich eine Lösung zu finden, Einführung der Hochschulabsolventen in den Lüneburger Arbeitsmarkt. Es gehe hier auch um Nachhaltigkeit, Lüneburg sei Agenda21-Stadt und die Universität, die hierzu einen Forschungs- und Lehrschwerpunkt habe, sei damit kaum verzahnt. Zu diesen Themenkomplexen würden keine Projekte aufgeführt. Es wäre hier sehr viel mehr Potential für eine viel intensivere Zusammenarbeit vorhanden. Dies sollte genutzt und ausgebaut werden. Seine Fraktion habe bereits 2007 beantragt, eine gemeinsame Schnittstelle zwischen Stadt, Landkreis und Universität in Form eines Universitätsbeirats einzurichten. Das sei damals bedauerlicherweise abgelehnt worden.

 

Ratsherr VÖLKER bittet Herrn Ersten Stadtrat Koch, ihm zu den Punkten 3 – 7 auf Seite 3 konkrete Projekte schriftlich zu benennen.

 

Ratsfrau LOTZE gibt ein eindeutiges Bekenntnis für die Uni ab, weil aufgrund der vielfältigen Kooperationen und des Wissenschafts- und Kompetenztransfers von der Universität eine hohe Innovationskraft in die Region gehe, von der nicht nur die Unternehmen in Stadt und Landkreis, sondern die Gesellschaft allgemein profitiere. Vom Rat der Hansestadt Lüneburg werde neben der Einhaltung der Kooperationsvereinbarungen eine hohe Qualität von Forschung und Lehre, die Sicherung der Finanzierung, Breiten- aber auch Spitzenförderung, sowie die Erhöhung der Studierendenquote und der Verzicht auf Studiengebühren eingefordert. Man brauche eine starke Universität mit einer hohen Strahlkraft und einem guten Ruf und befinde sich in einem internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe. Dies müsse unterstützt werden und in diesem Zusammenhang fordere ihre Fraktion auch, dass von der Uni in Kürze ein befriedigendes Finanzierungskonzept für das Zentralgebäude vorgelegt wird und das Land für die entsprechenden Mittel sorgt. Wünschenswert wäre, wenn eine Förderung in großem Umfang aus dem Konjunkturpaket II erfolgen würde.

 

Beigeordneter BLANCK sieht die Aufgabe der Kommunalpolitik vor allem darin, dafür zu sorgen, dass mit einer entsprechenden Schulpolitik die Rahmenbedingungen an unseren Schulen geschaffen werden, damit die Eliten, die man mit der Universität nach Lüneburg ziehen wolle, auch hier entstehen können. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen habe im Übrigen bereits zur Konstituierung des Rates die Einrichtung eines Universitätsausschusses angeregt, um die Politik über die Vorgänge an der Universität auf dem Laufenden zu halten. Er sei noch immer der Ansicht, dass ein solches Gremium von Vorteil wäre und regt daher an, den Vorschlag jetzt aufzugreifen und zum Wohle der Stadt und der Universität in einen dialoghaften Prozess einzutreten.

 

Beigeordnete SCHELLMANN findet es positiv, was bereits an Kooperationen in beispielhafter Form stattfindet. Sicherlich fehlten in der Liste einige Dinge, es handele sich hier aber um einen dauernd wechselnden Prozess. Was hier bereits ohne „Verordnung“ von oben geschehe, sei großartig.

 

Erster Stadtrat KOCH macht deutlich, die Darstellung habe sich aus einer Vielzahl von Beratungen, Anträgen und Anfragen aus den Ratssitzungen im letzten Jahr zum Thema Uni ergeben und erhebe nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, denn die Liste verändere sich ständig. Es gehe darum zu zeigen, dass die Universität nicht abgehoben in der Luft schwebe, sondern vielfältig in das kommunale Leben der Stadt eingebunden sei. Über die Projekte, nach denen Herr Völker gefragt habe, werde er gern im Kultur- und Partnerschaftsausschuss berichten. Da die Kooperation bisher auch ohne Beirat gut laufe werde für einen solchen weiterhin keine Notwendigkeit gesehen, zumal dem Rat keine Entscheidungsgewalt über die Angelegenheiten der Universität zustehe.

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt die Übersicht über die Projekte und Kooperationen zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana Universität zur Kenntnis

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt die Übersicht über die Projekte und Kooperationen zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana Universität zur Kenntnis.

 

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