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Beratungsinhalt: Ratsherr
RIECHEY dankt für
die Auflistung, hat dazu jedoch kritische Anmerkungen. Die Vorlage sei mit
Stand 2008 offenbar schon älter und es würden darin zum Teil schon
abgeschlossene Aktivitäten aus der Zeit der „alten“ Universität
Lüneburg aufgeführt. Bei anderen Projekten werde gar nicht deutlich, auf
welchen Zeitrahmen sie sich beziehen. Hier werde der Eindruck vermittelt, es
gäbe bereits eine umfangreiche Kooperation zwischen der Stadt und der Leuphana
Universität. Bei näherer Betrachtung fehlten aber in dem Konzeptpapier wichtige
Gesichtspunkte, z.B. eine strategische Verzahnung der Lehrerausbildung an der
Universität mit der Stadt als Schulträger, ein Plan, im Wettbewerb zwischen der
Universität und der Bildungs- und Kultur-GmbH um den Weiterbildungsbereich eine
Lösung zu finden, Einführung der Hochschulabsolventen in den Lüneburger
Arbeitsmarkt. Es gehe hier auch um Nachhaltigkeit, Lüneburg sei Agenda21-Stadt und
die Universität, die hierzu einen Forschungs- und Lehrschwerpunkt habe, sei
damit kaum verzahnt. Zu diesen Themenkomplexen würden keine Projekte
aufgeführt. Es wäre hier sehr viel mehr Potential für eine viel intensivere
Zusammenarbeit vorhanden. Dies sollte genutzt und ausgebaut werden. Seine
Fraktion habe bereits 2007 beantragt, eine gemeinsame Schnittstelle zwischen
Stadt, Landkreis und Universität in Form eines Universitätsbeirats einzurichten.
Das sei damals bedauerlicherweise abgelehnt worden. Ratsherr
VÖLKER bittet Herrn
Ersten Stadtrat Koch, ihm zu den Punkten 3 – 7 auf Seite 3 konkrete
Projekte schriftlich zu benennen. Ratsfrau
LOTZE gibt ein
eindeutiges Bekenntnis für die Uni ab, weil aufgrund der vielfältigen
Kooperationen und des Wissenschafts- und Kompetenztransfers von der Universität
eine hohe Innovationskraft in die Region gehe, von der nicht nur die
Unternehmen in Stadt und Landkreis, sondern die Gesellschaft allgemein
profitiere. Vom Rat der Hansestadt Lüneburg werde neben der Einhaltung der
Kooperationsvereinbarungen eine hohe Qualität von Forschung und Lehre, die
Sicherung der Finanzierung, Breiten- aber auch Spitzenförderung, sowie die
Erhöhung der Studierendenquote und der Verzicht auf Studiengebühren
eingefordert. Man brauche eine starke Universität mit einer hohen Strahlkraft
und einem guten Ruf und befinde sich in einem internationalen Wettbewerb um die
besten Köpfe. Dies müsse unterstützt werden und in diesem Zusammenhang fordere
ihre Fraktion auch, dass von der Uni in Kürze ein befriedigendes Finanzierungskonzept
für das Zentralgebäude vorgelegt wird und das Land für die entsprechenden
Mittel sorgt. Wünschenswert wäre, wenn eine Förderung in großem Umfang aus dem
Konjunkturpaket II erfolgen würde. Beigeordneter
BLANCK sieht die
Aufgabe der Kommunalpolitik vor allem darin, dafür zu sorgen, dass mit einer
entsprechenden Schulpolitik die Rahmenbedingungen an unseren Schulen geschaffen
werden, damit die Eliten, die man mit der Universität nach Lüneburg ziehen
wolle, auch hier entstehen können. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen habe im
Übrigen bereits zur Konstituierung des Rates die Einrichtung eines
Universitätsausschusses angeregt, um die Politik über die Vorgänge an der
Universität auf dem Laufenden zu halten. Er sei noch immer der Ansicht, dass
ein solches Gremium von Vorteil wäre und regt daher an, den Vorschlag jetzt aufzugreifen
und zum Wohle der Stadt und der Universität in einen dialoghaften Prozess
einzutreten. Beigeordnete
SCHELLMANN findet
es positiv, was bereits an Kooperationen in beispielhafter Form stattfindet.
Sicherlich fehlten in der Liste einige Dinge, es handele sich hier aber um
einen dauernd wechselnden Prozess. Was hier bereits ohne
„Verordnung“ von oben geschehe, sei großartig. Erster
Stadtrat KOCH macht
deutlich, die Darstellung habe sich aus einer Vielzahl von Beratungen, Anträgen
und Anfragen aus den Ratssitzungen im letzten Jahr zum Thema Uni ergeben und erhebe
nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, denn die Liste verändere sich ständig.
Es gehe darum zu zeigen, dass die Universität nicht abgehoben in der Luft
schwebe, sondern vielfältig in das kommunale Leben der Stadt eingebunden sei. Über
die Projekte, nach denen Herr Völker gefragt habe, werde er gern im Kultur- und
Partnerschaftsausschuss berichten. Da die Kooperation bisher auch ohne Beirat
gut laufe werde für einen solchen weiterhin keine Notwendigkeit gesehen, zumal
dem Rat keine Entscheidungsgewalt über die Angelegenheiten der Universität
zustehe. Der
Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt die Übersicht über die Projekte und
Kooperationen zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana Universität zur
Kenntnis. (01) |
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