Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Bereichsleiter
Zurheide erläutert
die vorgesehene Herangehensweise. Zunächst sei vorgesehen, sich der Thematik im
Zusammenwirken mit der Universität in einem Projektseminar interdisziplinär zu
nähern, um Grundlagen zu erforschen, auf denen aufgebaut werden kann. Für
Ende 2009 ist vorgesehen, dass Ergebnisse vorliegen. Eine Umsetzung von
Maßnahmen ist für das Jahr 2010 angedacht. Wo ein solcher Mehrgenerationenplatz
angelegt werden sollte, muss man sehen, wenn Ergebnisse vorliegen. Als Standort
muss es nicht zwingend der Kurparkbereich sein. Rahmenbedingungen werden dabei
zu beachten sein. Beigeordnete
Schellmann regt an, darüber einmal nachzudenken, hierzu
Herrn Wittmoser einzubinden. Auch die Auswahl kleinerer Flächen außerhalb des
Kurparks wären nach ihrer Ansicht für einen solchen Platz denkbar. Bereichsleiter
Zurheide weist darauf hin, dass Herr
Wittmoser bereits als Vermittler tätig war. Die weitere Vorgehensweise müsste ggf.
noch abgestimmt werden. Stadtbaurätin
Gundermann führt
aus, dass das Angebot der Universität zur Zusammenarbeit bereits vorläge. In
der Vorgehensweise sollte konzeptionell vorgegangen werden. Der Hinweis, Herrn
Wittmoser einzubinden, wurde bereits aufgenommen. Zunächst soll durch
Kontaktaufnahme mit anderen Städten Erfahrungswerte eingeholt werden. Sie
spricht sich dafür aus, die Sache behutsam, konstruktiv und langfristig
angelegt, anzugehen. Herr
Dammann – BUND – weist darauf hin, dass ein solcher Platz nicht von oben
aufoktruiert werden sollte, sondern dass man rechtzeitig daran denkt, mögliche
zukünftige Nutzer eines solchen Platzes in die Planungen einzubinden. Herr
Dr. Kracht – NABU – geht davon aus, dass der Kurpark eigentlich ein Bereich sei,
der für alle Menschen da sei. Die Begrifflichkeit Mehrgenerationenplatz hält er
in diesem Zusammenhang für entbehrlich. Er weist auf das Mehrgenerationenhaus
am Bockelsberg hin. Dort leben mehrere Generationen unter einem Dach. Anbieten
würde sich statt eines zentralen Mehrgenerationenplatzes im Kurpark vielleicht
ein kleiner dezentraler Platz in unmittelbarer Nähe eines solchen
Mehrgenerationenhauses. Ratsherr
Bast hält die Idee,
einen Mehrgenerationenplatz anzulegen zwar für gut, jedoch fragt er sich, was das alles kosten wird. Stadtbaurätin
Gundermann
erläutert, dass Spielgeräte für Alt und Jung in Anschaffung, Wartung, Pflege
und Kontrolle sehr kostenintensiv seien. Beigeordneter
Meißner begrüßt, dass Kontakte mit anderen Städten
zur Erfahrungseinholung aufgenommen werden. Er fragt sich jedoch, ob ein
solcher Aufwand betrieben werden muss. Unverständlich erscheint, warum ein
solches Projekt auf eine relativ lange Zeitschiene geschoben werden muss. Für
angemessener würde er es halten, wenn man einfach schauen würde, wie andere es
machen. Ratsfrau
Kießlich hält die
vorgesehene Zusammenarbeit mit der Universität für gut und sinnvoll. Stadtbaurätin
Gundermann macht
deutlich, dass es zwei völlig verschiedene Herangehensweisen gibt. Die
Verwaltung schlägt vor, die Sache ähnlich wie bei Spielen in der Stadt
anzugehen, d. h. zusammen mit der Universität Grundlagen zu ermitteln.
Unterschiedliche Standorte machen es dann sicherlich auch erforderlich,
unterschiedliche Qualitäten anzubieten. Ggf. müsste man daraus ein
Mehrjahresprogramm machen. Wenn
etwas anderes gemacht werden soll, beispielsweise nur irgendwo ein
seniorengerechtes Spielgerät dazugestellt werden, wäre das eine ganz andere
Sache. So ist nach ihrer Ansicht der Auftrag jedoch nicht zu verstehen. Ratsherr
Schuler spricht sich ausdrücklich für die große
Lösung mit der Beteiligung der Universität aus. Stadtbaurätin
Gundermann weist
darauf hin, dass dafür ein Ansatz in den Haushalt eingestellt werden müsste.
Der Antrag hierzu müsste aus der Gruppe bzw. einer Fraktion kommen. Fachbereichsleiter
Dr. Rehbein
verdeutlicht, dass er Herrn Wittmoser schätzt und seinen Rat gerne in Anspruch
nehmen wird. Die Herangehensweise ist bereits mit Herrn Wittmoser abgesprochen.
Sichergestellt werden muss, dass dadurch kein Bruch entsteht, sondern eine
Fortführung der bereits in Angriff genommenen Maßnahmen speziell im
Kurparkbereich gewährleistet wird. Herr
Roemer – 1. Vorsitzender KGBV – regt an, wenn solche Anlagen dezentral
angelegt werden sollen, dass dafür die eine oder auch mehrere Kolonien in Frage
kämen. Angeregt wird, dass auch so genannte Bewegungsgärten eingerichtet werden
könnten. Beigeordneter
Meißner hält eine
dezentrale Anlage nur in Großstädten für geeignet und denkbar. Bereichsleiter
Zurheide geht auf
die vorgesehene Grundlagenforschung ein. Hierzu ist eine Beteiligung der
Zielgruppe erforderlich. Diesen Aufwand kann die Verwaltung jedoch allein nicht
leisten. Hierzu bedarf es Hilfe von Dritten. Insofern bietet sich eine
Beteiligung der Universität an. Ratsfrau
Hillmer hält die
Einbindung von Herrn Wittmoser für eine nicht so gute Idee, wenn man das aber
seitens von Dr. Rehbein so akzeptiert, wäre dies in Ordnung. Stattdessen sollte
der Ausschuss sich einen bereits bestehenden Mehrgenerationenplatz in der Stadt
Schöningen ansehen. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Ratsfrau
Kießlich fasst als
Ausschussvorsitzende das Ergebnis der Beratung wie folgt zusammen: ·
Eine
Zusammenarbeit mit der Universität soll angestrebt werden. ·
Die
erarbeiteten Ergebnisse sollen im Ausschuss vorgetragen werden. ·
Die
Besichtigung des angelegten Mehrgenerationenplatzes in der Stadt Schöningen
durch den Ausschuss soll geprüft werden. Beschluss: Unter
Einbeziehung des vorstehend von Ratsfrau Kießlich zusammengefassten
Beratungsergebnisses nimmt der Grünflächen- und Forstausschuss den
vorgetragenen Sachverhalt und die dargestellte Herangehensweise zur Kenntnis. |
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