Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Der
Leiter der Ratsbücherei, Herr MÜLLER, erläutert den vorgelegten Bericht,
indem er einige Zahlen herausgreift und auf Trends hinweist. Besonders
erfreulich sei dabei der Anstieg der Ausleihzahlen in der Kinder- und
Jugendbücherei, aber auch in der Ratsbücherei in den letzten Jahren, der sich
auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt habe. Die Bücherei habe zudem viele gut
besuchte Veranstaltungen, u. a. Museumsnacht und Jugendbuchwoche, durchgeführt.
Für die Veranstaltung für Grundschulklassen „Das selbst gemachte
Buch“ habe der Freundeskreis der Ratsbücherei in diesem Jahr den Tourismus-Förderpreis
der Seminaris-Gruppe erhalten. Dadurch werde die Fortführung dieser
Veranstaltung auch für die nächsten Jahre gesichert. Die
Sicherungsanlagen gegen Feuer- und Wasserschäden sowie Einbruch seien
inzwischen vollständig installiert und in Betrieb. Noch
nicht abgeschlossen sei die Erschließung und Katalogisierung des Altbestandes,
die mit dem vorhandenen Personal aus Kapazitätsgründen leider nicht zu leisten
sei. Umso erfreulicher sei die Möglichkeit, jetzt einige musikwissenschaftliche
Handschriften in München katalogisieren zu lassen. Er suche inzwischen weiter
nach Fördermöglichkeiten für die Katalogisierung des Altbestandes. Allein für
die rd. 20.000 Bände vom 16. - 18. Jhdt. müsste man etwa 10 Jahre Zeit rechnen.
Über
die Büchereizentrale Niedersachsen wolle die Ratsbücherei sich in Kürze dem
Online-Verbund digitaler Medien anschließen, über den nicht-physische Medien
von Bibliotheksnutzern mit Zugangscodes über das Internet eingesehen werden
können. Die Maßnahme werde in den ersten drei Jahren vom Land Niedersachsen mit
50% gefördert und koste die Stadt im ersten Jahr 5.000 € und im darauf
folgenden Jahr 2.500 €. Ratsherr
VON MANSBERG dankt
für den ausführlichen Bericht und lobt insbesondere, dass die Ausleihzahlen
kontinuierlich erhöht werden konnten. Auf
Nachfrage von Ratsherrn VÖLKER zur Personalentwicklung erklärt Herr
MÜLLER, das Personal sei inzwischen von 14 auf 10,5 Stellen
heruntergefahren worden. Einfache Tätigkeiten müssten durch ehrenamtliche Helfer
oder Ein-Euro-Jobber ausgeführt werden. Das Vorurteil, dass Hartz-IV-Empfänger
nicht motiviert seien, könne er nicht bestätigen. Der Leistungsstandard könne
auf diese Weise gerade so gehalten werden, einfach sei das jedoch nicht und
eine Samstagsöffnung der Kinder- und Jugendbücherei sei damit leider derzeit
nicht möglich. Gemeinsam mit dem Freundeskreis werde hierfür jedoch nach
Lösungen gesucht. Herr MÜLLER beantwortet anschließend weitere
Detailfragen zur Arbeit der Ratsbücherei. Bürgermeister
KOLLE, Beigeordnete
SCHELLMANN und Ratsfrau RUDOLPH loben im Namen ihrer Fraktionen die
Arbeit der Ratsbücherei, die auch außerhalb von Lüneburg einen sehr guten Ruf
genieße. Beschluss: Der
Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis. |
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