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Auszug - Chancen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler erhöhen: Ausbau einer städtischen Hauptschule zu einer Modellschule mit dem Schwerpunkt "Berufsorientierung und Berufsvorbereitung" (Antrag der Gruppe SPD/CDU vom 14.05.2008)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 11.11.2008    
Zeit: 15:30 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Hauptschule Kaltenmoor
Ort: Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Str. 1, 21337 Lüneburg
VO/2856/08 Chancen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler erhöhen: Ausbau einer städtischen Hauptschule zu einer Modellschule mit dem Schwerpunkt "Berufsorientierung und Berufsvorbereitung" (Antrag der Gruppe SPD/CDU vom 14.05.2008)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag der Gruppe SPD/CDU
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:Bereich 56a - Bildung
Bearbeiter/-in: Gieseking, Stefan   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Lotze teilt mit, die Hauptschule Stadtmitte habe Interesse bekundet, als Modellschule an dem beantragten Projekt mitzuwirken.

 

Herr Koch erläutert, mit dem Thema des Berufsübergangs habe sich auch der Schulausschuss in der Vergangenheit mehrfach befasst. Es sei auch ein Ergebnis der Diskussion, dass ein steuerndes „Übergangsmanagement“ für die Phase Schule - Beruf notwendig ist. Untersuchungen belegen, dass gerade in dieser wichtigen Übergangsphase Schüler „verloren“ gehen, die dann eben nicht an den Berufsbildenden Schulen auftauchen.

Er erklärt, der Kreis Herford habe dazu ein Instrument entwickelt, welches auch von den Schulverwaltungen der Stadt und des Landkreises geprüft werde.

 

Zudem beklagen die Kreishandwerkerschaft und die IHK, dass nicht wenigen Schulabgängern die Ausbildungsreife fehle; wesentliche Grundkenntnisse, die eigentlich die Schule vermitteln sollte, sind tatsächlich nicht vorhanden. Und für dieses Arbeitnehmerpotential gebe es keine klassischen Hilfsarbeitertätigkeiten mehr.

 

Herr Dr. Scharf unterstützt den Antrag und fordert, dass modellhaft Beispiele entwickelt werden sollten, wie der Übergang gelingen kann.

 

Herr Koch betont, dass die Schulen in der Hansestadt bereits zahlreiche eigene Konzepte in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft haben. Die Aufstellung wird als Anlage dieser Niederschrift beigefügt.

Es fehle aber eindeutig an einer Stärkung der beruflichen Orientierung hin zur Berufsvorbereitung.

 

Herr Riechey weist darauf hin, dass die Chancenlosigkeit mancher Schulabgänger auch mit der Hereindrängung von Abiturienten in die meisten Ausbildungsberufe zu tun habe, da sich viele wegen der Studiengebühren ein Studium nicht mehr leisten können.

 

Herr Wegener als Schulleiter der HS Stadtmitte berichtet zur Bereitschaft seiner Schule hier als Modellschule einzusteigen, es sei besorgniserregend, wenn rd. 20 % aller Hauptschüler nach Abgang von der Hauptschule bei den Berufsbildenden Schulen nicht ankämen. 

Seine Schule sei bereit, im Rahmen der notwendigen pädagogischen Freiheiten hier Gegenkonzepte zu entwickeln. Er betont, auch der Landesschulbehörde müsse bei einer von ihr vorzunehmenden Genehmigung klar sein, dass dies nicht zum „Nulltarif“ geschehen könne.

Herr Wegner bittet den Schulausschuss um ein Votum, dass die Hauptschule Stadtmitte im Einvernehmen mit der Landesschulbehörde und der Hansestadt Lüneburg als Schulträger eine Konzeption für eine Modellschule zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung entwickeln kann.

 

Beschluss:

Beschluss:

Die Hauptschule Stadtmitte wird zu einer städtischen Modellschule mit dem Schwerpunkt „Berufsorientierung und Berufsvorbereitung“ entwickelt.

Die Schule bereitet im Einvernehmen mit der Landesschulbehörde und der Stadt Lüneburg als Schulträger eine entsprechende Konzeption vor.

Das Projekt ist im Schulausschuss vorzustellen, sobald sich die innerschulischen Gremien ( Gesamtkonferenz und Schulvorstand ) damit befasst haben.

 

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kooperation Schule-Wirtschaft (19 KB) PDF-Dokument (7 KB)