Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
Koch entschuldigt die Kämmerin, Frau Lukoschek, die zu den Haushaltsberatungen
gern in die Ausschüsse kommt, diesmal aber leider verhindert ist. Ergänzend
zu den Vorlagen wird der Teilergebnisplan (Bereich Sozialhilfe, Seiten 260
– 330) an die beratenden Mitglieder verteilt. Herr
Koch weist auf den hohen Anteil an Pflichtaufgaben hin. Über freiwillige
Zuschüsse wird erst im Jahr 2009 nach der Genehmigung des Haushaltes
entschieden werden können. Dann wird es zu einem Sitzungstermin dazu eine
weitere Vorlage geben. Es
ist heute am Sitzungstag ein Antrag von positHIV eingegangen. Der Antrag wird
als Antrag für 2009 gewertet. Für das Jahr 2008 hatte der Verein einen Antrag
gestellt und hat dazu auch bereits einen Zuschuss bekommen, wie er im Ausschuss
beraten wurde. Hinsichtlich
der neuen Haushaltsstruktur gibt Herr Koch ergänzende Hinweise und erläutert
insbesondere die Darstellung des Produkthaushalts. Ferner weist Herr Koch auf
die Erstattung der Kosten für Pflichtaufgaben durch den Landkreis Lüneburg hin. Herr
Schulze berichtet, dass sich der Gesamtbereich der Sozialkosten (Jugend- und
Sozialhilfe) ausgabenmäßig im Vergleich zum Vorjahr um ca. 400.000 € erhöht
hat. Das sind allerdings normale Kostensteigerungen, bedingt durch gesetzliche
Änderungen oder z. B. die Einwohnerzunahme. Frau
Güntner möchte über den Beschlussvorschlag abstimmen, wenn kein weiterer
Diskussionsbedarf ist. Herr Bast fragt dazu nach, ob nur Pflichtaufgaben
beschlossen werden. Frau Güntner berichtigt, dass auch über die Ansätze für
freiwillige Ausgaben beschlossen wird. Herr
Koch ergänzt, dass es auch bei den Pflichtaufgaben verschiedene Niveaus gibt,
die politisch gewollt sind. Als Beispiel nennt er das Seniorenservicebüro.
Allgemeine Bürgerberatung sei eine Pflichtaufgabe, zusätzliches Engagement für
Senioren aber freiwillig. Hier ist inzwischen ein Zuschuss des Landes
bewilligt, das wiederum bedingt aber einen Eigenanteil der Hansestadt. Frau
Güntner weist darauf hin, dass auf Seite 330 der Begriff Ausländerbeirat
überholt sei. Herr Koch erklärt, dass es bei der Aufstellung des Entwurfes den
Integrationsbeirat noch nicht gab und sagt eine Anpassung in diesem Punkt zu. Außerdem
erläutert Herr Koch zu den laufenden Finanzvertragsverhandlungen mit dem
Landkreis, dass es hier Fragen gibt, die gerade diskutiert werden. So wäre bei einer
Kündigungsfrist zum 31.12.08 eine Kündigung vertragsgemäß erst wieder zum 31.12.2010
möglich. Es zeichnet sich aber eine Einigung zwischen Hansestadt und Landkreis
auf eine zusätzliche Kündigungsfrist zum 31.12.2009 ab. Dieses kommt
voraussichtlich im Dezember 2008 in den Rat. Grundsätzliche Änderungen am
Finanzvertrag sind derzeit nicht vorgesehen. Herr
Riechey beantragt eine produktweise Beratung. Frau
Güntner lässt über diesen Antrag abstimmen. Er wird einstimmig abgelehnt. Weiter
bittet sie um Erläuterungen zum Stand des Seniorenservicebüros. Herr Koch
erklärt dazu, dass der Zuwendungsbescheid des Landes seit ca. 2 Wochen
vorliegt. Die Umbaumaßnahmen haben begonnen, es sind aber bauliche Hindernisse
aufgetreten. Die Fertigstellung ist aktuell im Frühjahr 2009 geplant. Das
Seniorenservicebüro soll seine Arbeit öffentlich vorstellen. Ein Termin dazu
steht noch nicht fest, zumal die Ministerin bei dieser Vorstellung teilnehmen möchte. Die
freien Wohlfahrtsverbände sind bei der Konzeption des Seniorenservicebüros
nicht außen vor, vielmehr soll es eine Vernetzung der Angebote geben, wobei
eine anbieterneutrale Beratung sichergestellt werden soll. Herr
Riechey kündigt Änderungsvorschläge der Fraktion Die Linke bei den weiteren
Haushaltsberatungen im Rat an. So soll es u. a. Änderungsvorschläge zur
Weihnachtsbeihilfe für Sozialleistungsempfänger, die Ausgabe eines
Sozialkulturausweises und für einen Heizkostenzuschuss für
Sozialleistungsempfänger geben. Zudem äußert er seine Verwunderung über die Art
und Weise der Beratung dieses Themas im Ausschuss. Herr
Koch erläutert, dass die Haushaltsplanentwürfe den Ratsmitgliedern am 30.09.08
zugegangen sind. Der Haushalt der Stadt ist aber defizitär, deshalb muss bei
Veränderungswünschen, die Mehrausgaben bedingen, ein Deckungsvorschlag gemacht
werden. Die Genehmigungsbehörde fordert zudem eine Beschränkung der
freiwilligen Ausgaben. Das bedeutet, dass der Haushalt bei einer Erhöhung der
freiwilligen Ausgaben ggf. nicht mehr genehmigungsfähig ist. Beschluss: Die
Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses nehmen den vorliegenden
Entwurf zum Haushalt 2009 unverändert zur Kenntnis. Frau
Güntner lässt über die Beschlussempfehlung der Verwaltung abstimmen. Abstimmungsergebnis: Der
Beschlussempfehlung wird einstimmig angenommen. |
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