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Beschluss: Herr
Dr. Ring macht Ausführungen zu der besonderen Bedeutung des Nikolaihofes aus
historischer Sicht und verweist auf eine bauhistorische Untersuchung. Herr
Dubber erläutert, dass über Stiftungsmittel der Versicherungsgruppe Hannover
(VGH) eine Untersuchung über den Sanierungsbedarf des Nikolaihofes und eine
Untersuchung der Freiflächen stattfinden konnte. Im Rahmen der Bauleitplanung
wurde ein erheblicher Sanierungsbedarf festgehalten, der abzuarbeiten ist.
Unter Beachtung der Satzung des St. Nikolaihofes wird eine gemischte Nutzung
des Geländes angestrebt. Als öffentliche Nutzung ist angedacht, die
Samtgemeindebücherei im “Männerhaus“ unterzubringen. Die historische
Substanz schließt ein Wohnen dort aus, aber eine Bücherei, Raum für
Ausstellungen oder andere kulturelle Einrichtungen wären möglich. Die anderen
Wohngebäude sollen in ihrer Struktur für die Bewohner bzw. Mieter bewahrt
bleiben. Die beteiligten Gremien stehen den Überlegungen positiv gegenüber,
doch gibt es bisher nur eine Kostenschätzung. Es bedarf noch Planungen und
Gespräche darüber, wie man dieses Vorhaben finanziell und wirtschaftlich
umsetzen kann. Die Samtgemeinde Bardowick hat Mittel aus dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt, u. a. auch Mittel für den
Nikolaihof. Der Sanierungsträger BauBeCon sieht den Nikolaihof als
grundsätzlich förderungsfähig an. Zusammen mit der Hansestadt Lüneburg werden
im April 2009 Zuschussanträge gestellt. Nach einer Entscheidung über eine
Bewilligung von Mitteln, soll spätestens Anfang 2010 mit der tatsächlichen
Sanierung des Nikolaihofes begonnen werden. Herr Koch ergänzt,
dass die Stiftung Hospital St. Nikolaihof verpflichtet ist, die Kirche auf dem
Nikolaihof benutzbar (u. a. beheizt) vorzuhalten. Auch hier gibt es
Renovierungsbedarf, zumal es keine Toilette gibt und die Orgel einer Überholung
bedarf. Die Kirche hat aber bei einer Renovierung nicht höchste Priorität. Herr
Koch weist darauf hin, dass man nicht zeitlich unbegrenzt auf Fördermittel
warten kann und Alternativen im Hinblick auf die Förderung durch verschiedene
Stiftungen entwickelt werden sollten. Auch er geht davon aus, dass die
Umbaukosten auf längere Zeit gestreckt werden müssen. Die Hauptnutzung des
Nikolaihofes wird auf dem Schwerpunkt "Wohnen" liegen. Hinsichtlich
der Belegung der Wohnungen auf dem Nikolaihof herrscht hier der "Mehrgenerationsgedanke"
vor. Zur Zeit leben ca. 20 Menschen auf dem Nikolaihof. Es gibt "vererbte"
Mietverträge innerhalb von Familien. Einige Wohnungen im hinteren Teil stehen
leer, damit Planungen nicht blockiert werden. Der Bebauungsplan sieht auch eine
gastronomische Nutzung vor, z. B. im Verwalterhaus. Dr. Ring weist abschließend
noch einmal auf den Tourismusaspekt des Nikolaihofes hin, auf eine behutsame
Einbindung in das Gemeinwesen und die Möglichkeit, dass die Bücherei
gleichzeitig Informationsstelle sein könnte. |
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