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Auszug - Bericht: Sachstand über die Modernisierung/Umbau St. Nikolaihof  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stiftungsbeiräte der Stiftungen St. Nikolaihof, Zum Großen Heiligen Geist und Zum Graal
TOP: Ö 4
Gremien: Stiftungsbeirat der Stiftung Hospital St. Nikolaihof, Stiftungsbeirat der Stiftung Hospital zum Graal, Stiftungsbeirat der Stiftung Hospital zum Großen Heiligen Geist Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 05.11.2008    
Zeit: 16:30 - 18:30 Anlass: Sitzung
Raum: Café am Eichhof (Bardowicker Jugend-Café)
Ort: Schwarzer Weg 2, 21357 Bardowick
 
Beschluss

Beschluss:

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Herr Dr. Ring macht Ausführungen zu der besonderen Bedeutung des Nikolaihofes aus historischer Sicht und verweist auf eine bauhistorische Untersuchung.

Herr Dubber erläutert, dass über Stiftungsmittel der Versicherungsgruppe Hannover (VGH) eine Untersuchung über den Sanierungsbedarf des Nikolaihofes und eine Untersuchung der Freiflächen stattfinden konnte. Im Rahmen der Bauleitplanung wurde ein erheblicher Sanierungsbedarf festgehalten, der abzuarbeiten ist. Unter Beachtung der Satzung des St. Nikolaihofes wird eine gemischte Nutzung des Geländes angestrebt. Als öffentliche Nutzung ist angedacht, die Samtgemeindebücherei im “Männerhaus“ unterzubringen. Die historische Substanz schließt ein Wohnen dort aus, aber eine Bücherei, Raum für Ausstellungen oder andere kulturelle Einrichtungen wären möglich. Die anderen Wohngebäude sollen in ihrer Struktur für die Bewohner bzw. Mieter bewahrt bleiben. Die beteiligten Gremien stehen den Überlegungen positiv gegenüber, doch gibt es bisher nur eine Kostenschätzung. Es bedarf noch Planungen und Gespräche darüber, wie man dieses Vorhaben finanziell und wirtschaftlich umsetzen kann. Die Samtgemeinde Bardowick hat Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt, u. a. auch Mittel für den Nikolaihof. Der Sanierungsträger BauBeCon sieht den Nikolaihof als grundsätzlich förderungsfähig an. Zusammen mit der Hansestadt Lüneburg werden im April 2009 Zuschussanträge gestellt. Nach einer Entscheidung über eine Bewilligung von Mitteln, soll spätestens Anfang 2010 mit der tatsächlichen Sanierung des Nikolaihofes begonnen werden.

Herr Koch ergänzt, dass die Stiftung Hospital St. Nikolaihof verpflichtet ist, die Kirche auf dem Nikolaihof benutzbar (u. a. beheizt) vorzuhalten. Auch hier gibt es Renovierungsbedarf, zumal es keine Toilette gibt und die Orgel einer Überholung bedarf. Die Kirche hat aber bei einer Renovierung nicht höchste Priorität. Herr Koch weist darauf hin, dass man nicht zeitlich unbegrenzt auf Fördermittel warten kann und Alternativen im Hinblick auf die Förderung durch verschiedene Stiftungen entwickelt werden sollten. Auch er geht davon aus, dass die Umbaukosten auf längere Zeit gestreckt werden müssen. Die Hauptnutzung des Nikolaihofes wird auf dem Schwerpunkt "Wohnen" liegen. Hinsichtlich der Belegung der Wohnungen auf dem Nikolaihof herrscht hier der "Mehrgenerationsgedanke" vor. Zur Zeit leben ca. 20 Menschen auf dem Nikolaihof. Es gibt "vererbte" Mietverträge innerhalb von Familien. Einige Wohnungen im hinteren Teil stehen leer, damit Planungen nicht blockiert werden. Der Bebauungsplan sieht auch eine gastronomische Nutzung vor, z. B. im Verwalterhaus. Dr. Ring weist abschließend noch einmal auf den Tourismusaspekt des Nikolaihofes hin, auf eine behutsame Einbindung in das Gemeinwesen und die Möglichkeit, dass die Bücherei gleichzeitig Informationsstelle sein könnte.