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Auszug - Ausgabe einer Mittagsmahlzeit an bedürftige Personen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Sozial- und Gesundheitsausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 03.06.2008    
Zeit: 16:00 - 19:15 Anlass: Sitzung
Raum: Stadtteiltreff "ELM"
Ort: Hermann-Löns-Straße 22-24, 21337 Lüneburg
VO/2551/07-1 Ausgabe einer Mittagsmahlzeit an bedürftige Personen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag der Fraktion DIE LINKE
  Bezüglich:
VO/2551/07
Federführend:Fachbereich 5a - Soziales und Integration Bearbeiter/-in: Bodendieck, Joachim
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Riechey bittet um Austeilung seines Änderungs- und Ergänzungsantrages (Anlage 1).

 

Er wünscht sich, dass die vorgesehene Zielgruppe aktiv in ein Ausgabekonzept einbezogen werde. Zudem sollte es Kochangebote, wie man mit gesunden Lebensmitteln zu günstigen Preisen Rezepte fertigen kann, geben. Er bittet parteiübergreifend um Zustimmung. Außerdem möchte er die Verwaltung beauftragt wissen, ein weiteres Konzept zu erarbeiten.

 

Herr Bast begrüßt die inhaltlichen Veränderungen, die nun keine Stigmatisierung und Nennung des Lebensraumes Kaltenmoor mehr assoziieren. Die Bedürftigkeit des angesprochenen Personenkreises muss aber erforscht werden.

 

Herr Koch erinnert an den Auftrag des Rates und dass nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden soll.

 

Herr Schweers erinnert, dass eine Hilfe zur Selbsthilfe gefordert ist. Bei einem Angebot der Caritas „Frühstück wie bei Muttern“ hat er konstant 15 - 60 Personen als Teilnehmer. Er erklärt sich, wie auch andere Wohlfahrtsverbände, zur Mitarbeit bereit.

 

Herr Siller unterstreicht, dass eine Essensausgabe in Verbindung mit einer beruflichen Qualifizierung des Zubereitungspersonals möglich und wünschenswert wäre, auch um Zuschüsse einzuwerben.

 

Frau Kuckulies wünscht sich, das Kinder mehr Bezug zur Entstehung von Speisen bekommen, etwa lernen, wie eine Gemüsesuppe entsteht.

 

Frau Rudolph möchte gern eine Testphase von beispielsweise einem Jahr, um den Bedarf festzustellen.

 

Auch Herr Schäfer kann sich eine zeitliche Befristung vorstellen und schlägt weiterhin vor, bestehende Strukturen und Einrichtungen zu nutzen.

 

Frau Mahlke-Voß möchte ebenso eine Kombination von Essensküche und selbständigem Kochen. Sie sieht das Problem, dass Zahlungen an die EON-Avacon herausgezögert werden, was dann zu einer Versorgungseinstellung bei Strom und Gas führt. Die Folge ist dann, dass die Personen oder Familien nur noch kaltes Essen haben. Die Eigeninitiative muss gestärkt bleiben oder  werden. Zudem muss ein geeigneter Ort gefunden werden. Dann kann eine Sichtung erfolgen, ob Essen geliefert werden oder selbst gekocht werden soll.

 

Herr Riechey ergänzt, dass 1 % der Haushalte ohne Strom sind, was bei der Hansestadt Lüneburg eine Zahl von ca. 700 Haushalten ausmache.

Ansonsten dankt er für die ergebnisoffene Diskussion.

 

Herr Bast ist grundsätzlich zu einem Versuch bereit, wenn der Aspekt der Zielrichtung „Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet.

 

Herr Koch weist darauf hin, dass Schule in Lüneburg gemäß einem Ratsbeschluss möglichst als Ganztagsschule angeboten werden soll.  So hat das Schulzentrum Kreideberg eine neue Mensa bekommen. Insgesamt stehen die Schulen vor organisatorischen und pädagogischen Herausforderungen, wobei die zusätzliche Versorgung schulfremder Personen von dort auch mit gewissem Unbehagen gesehen wird. Eine Mitfinanzierung der Teilnehmer hält er auch für nicht unverhältnismäßig, zumal auch Hartz IV-Empfänger einen Anteil für das Mittagessen mit den Regelleistungen erhalten. Zudem muss die Qualifizierung vorangebracht werden. Hier könnte die vhs im Rahmen des sozialpolitischen Auftrags Angebote schaffen.

 

Sein Beschlussvorschlag lautet daher: Die Verwaltung wird beauftragt, im Laufe des Jahres 2008 (Herbst) mit Schulen, Wohlfahrtsverbänden und der Lüneburger Tafel Konzepte zu erarbeiten, damit Möglichkeiten geschaffen werden, ein preisgünstiges Mittagessen einzunehmen.

Herr Riechey möchte folgende Ergänzung: Das Konzept soll durch ein freiwilliges Qualifizierungsprogramm ergänzt werden.

 

Herr Koch weist darauf hin, dass Einigkeit darüber bestehen muss, dass potenzielle Einwände des Dehoga-Verbandes oder der Wirte außen vor bleiben.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss beschließt, dass die Verwaltung beauftragt wird, im Laufe des Jahres 2008 (Herbst) mit Schulen, Wohlfahrtsverbänden und der Lüneburger Tafel Konzepte zu erarbeiten, damit Möglichkeiten geschaffen werden, ein preisgünstiges Mittagessen einzunehmen.

Das Konzept soll durch ein freiwilliges Qualifizierungsprogramm ergänzt werden.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

Frau Güntner lässt über diesen Beschlussvorschlag abstimmen. Das Ergebnis ist einstimmig.