Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
Riechey bittet um Austeilung seines Änderungs- und Ergänzungsantrages (Anlage
1). Er
wünscht sich, dass die vorgesehene Zielgruppe aktiv in ein Ausgabekonzept einbezogen
werde. Zudem sollte es Kochangebote, wie man mit gesunden Lebensmitteln zu
günstigen Preisen Rezepte fertigen kann, geben. Er bittet parteiübergreifend um
Zustimmung. Außerdem möchte er die Verwaltung beauftragt wissen, ein weiteres
Konzept zu erarbeiten. Herr
Bast begrüßt die inhaltlichen Veränderungen, die nun keine Stigmatisierung und
Nennung des Lebensraumes Kaltenmoor mehr assoziieren. Die Bedürftigkeit des
angesprochenen Personenkreises muss aber erforscht werden. Herr
Koch erinnert an den Auftrag des Rates und dass nach Lösungsmöglichkeiten
gesucht werden soll. Herr
Schweers erinnert, dass eine Hilfe zur Selbsthilfe gefordert ist. Bei einem
Angebot der Caritas „Frühstück wie bei Muttern“ hat er konstant 15 -
60 Personen als Teilnehmer. Er erklärt sich, wie auch andere
Wohlfahrtsverbände, zur Mitarbeit bereit. Herr
Siller unterstreicht, dass eine Essensausgabe in Verbindung mit einer
beruflichen Qualifizierung des Zubereitungspersonals möglich und wünschenswert
wäre, auch um Zuschüsse einzuwerben. Frau
Kuckulies wünscht sich, das Kinder mehr Bezug zur Entstehung von Speisen
bekommen, etwa lernen, wie eine Gemüsesuppe entsteht. Frau
Rudolph möchte gern eine Testphase von beispielsweise einem Jahr, um den Bedarf
festzustellen. Auch
Herr Schäfer kann sich eine zeitliche Befristung vorstellen und schlägt
weiterhin vor, bestehende Strukturen und Einrichtungen zu nutzen. Frau
Mahlke-Voß möchte ebenso eine Kombination von Essensküche und selbständigem Kochen.
Sie sieht das Problem, dass Zahlungen an die EON-Avacon herausgezögert werden,
was dann zu einer Versorgungseinstellung bei Strom und Gas führt. Die Folge ist
dann, dass die Personen oder Familien nur noch kaltes Essen haben. Die
Eigeninitiative muss gestärkt bleiben oder
werden. Zudem muss ein geeigneter Ort gefunden werden. Dann kann eine
Sichtung erfolgen, ob Essen geliefert werden oder selbst gekocht werden soll. Herr
Riechey ergänzt, dass 1 % der Haushalte ohne Strom sind, was bei der Hansestadt
Lüneburg eine Zahl von ca. 700 Haushalten ausmache. Ansonsten
dankt er für die ergebnisoffene Diskussion. Herr
Bast ist grundsätzlich zu einem Versuch bereit, wenn der Aspekt der
Zielrichtung „Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet. Herr
Koch weist darauf hin, dass Schule in Lüneburg gemäß einem Ratsbeschluss
möglichst als Ganztagsschule angeboten werden soll. So hat das Schulzentrum Kreideberg eine neue
Mensa bekommen. Insgesamt stehen die Schulen vor organisatorischen und
pädagogischen Herausforderungen, wobei die zusätzliche Versorgung schulfremder
Personen von dort auch mit gewissem Unbehagen gesehen wird. Eine
Mitfinanzierung der Teilnehmer hält er auch für nicht unverhältnismäßig, zumal
auch Hartz IV-Empfänger einen Anteil für das Mittagessen mit den
Regelleistungen erhalten. Zudem muss die Qualifizierung vorangebracht werden.
Hier könnte die vhs im Rahmen des sozialpolitischen Auftrags Angebote schaffen. Sein
Beschlussvorschlag lautet daher: Die Verwaltung wird beauftragt, im Laufe des
Jahres 2008 (Herbst) mit Schulen, Wohlfahrtsverbänden und der Lüneburger Tafel
Konzepte zu erarbeiten, damit Möglichkeiten geschaffen werden, ein preisgünstiges
Mittagessen einzunehmen. Herr
Riechey möchte folgende Ergänzung: Das Konzept soll durch ein freiwilliges
Qualifizierungsprogramm ergänzt werden. Herr
Koch weist darauf hin, dass Einigkeit darüber bestehen muss, dass potenzielle
Einwände des Dehoga-Verbandes oder der Wirte außen vor bleiben. Beschluss: Der
Sozial- und Gesundheitsausschuss beschließt, dass die Verwaltung beauftragt
wird, im Laufe des Jahres 2008 (Herbst) mit Schulen, Wohlfahrtsverbänden und
der Lüneburger Tafel Konzepte zu erarbeiten, damit Möglichkeiten geschaffen
werden, ein preisgünstiges Mittagessen einzunehmen. Das
Konzept soll durch ein freiwilliges Qualifizierungsprogramm ergänzt werden. Abstimmungsergebnis: Frau
Güntner lässt über diesen Beschlussvorschlag abstimmen. Das Ergebnis ist
einstimmig. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||