Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
Sauer erläutert als Geschäftsführer der Gesundheitsholding Lüneburg GmbH den
Konzern-Jahresabschluss 2007. In der Gewinn- und Verlustrechnung gibt es eine
Position „Ergebnisanteil anderer Gesellschafter“. Hier wird der
Anteil der Hansestadt an der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH, der
Städtisches Klinikum Lüneburg gemeinnützige GmbH (je 6% Anteil Hansestadt) und der
Casemanagement Reha Nord GmbH (31% Anteil) an der Tagesklinik am Kurpark
Lüneburg GmbH ausgewiesen. Ein Gesamtjahresüberschuss in Höhe von 1,12 Mio.
€ konnte erwirtschaftet werden. Die Gesamterlöse des Konzerns betragen
130 Mio. €, die Personalaufwendungen allein machen 86 Mio. € der
Aufwendungen aus. Oberbürgermeister
Mädge stellt fest, dass die Gesundheitsholding nach 2 Jahren als Konzern
„in ruhige Fahrwasser“ kommt. Der Überschuss des Konzerns kommt zu
großen Teilen aus der Psychiatrische Klinik Lüneburg gemeinnützige GmbH. Herr
Sauer und Herr Clavien haben bei der europaweiten Ausschreibung gute Arbeit
geleistet und das erwartete Ergebnis ist eingetreten. Weiterhin ist erfreulich,
dass der Kapitaldienst gedeckt ist. Aus heutiger Sicht ist für die
Gesundheitsholding GmbH und ihre Gesellschaften richtig entschieden worden. Der
Betrieb mit Landesbediensteten und kommunalen Bediensteten funktioniert und
durch die Anpassung des Gesellschaftsvertrages erfolgt eine symbolische
Mitnahme. Herr
Sauer führt aus, dass die Personalaufwendungen in 2007 im Soll gewesen sind. 2009
ist aufgrund der gesetzlichen Veränderung mit einer höheren Belastung zu
rechnen. Dadurch wird wiederum eine gesetzliche Änderung für eine solide
Finanzierung der Krankenhäuser notwendig. Oberbürgermeister
Mädge ergänzt, dass Personal reduziert werden müsste, um weiterhin das Ergebnis
halten zu können. Gefordert werden aber Mehreinstellungen, die gefördert werden
würden. Frühestens 2009 ist mit einer gesetzlichen Veränderung zu rechnen. Beigeordneter
Blanck entgegnet, dass es nicht nachvollziehbar scheint, dass angesichts der
vielen Hauptverwaltungsbeamten aus SPD und CDU kein Einfluss auf die
Bundespolitiker ausgeübt werden könne. Die Krankenkassen müssten dazu gebracht
werden, Kosten einzusparen. Weiterhin muss die Anzahl der Krankenkassen
abgebaut werden. Herr
Sauer führt weiter aus, dass die grundsätzlichen Zukunftsbefürchtungen für den
Konzern gering sind, da er gut aufgestellt ist. Der Markt ändert sich so
rasant, dass es wichtig ist, zu wissen an welcher Stelle man steht.
Marktpotentiale, Risiken, Chancen und Leistungen müssen mit präventiven
Maßnahmen verbunden werden. Beschluss: Die
Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und städtische Beteiligungen
beschließen mit 6 Ja-Stimmen und einer Enthaltung durch den Beigeordneten
Blanck: Der
Ausschuss nimmt den vorgelegten Konzern-Jahresabschluss 2007 zustimmend zur
Kenntnis. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||