Bürgerinformationssystem
Fachbereichsleiter Dr.Ing Rehbein stellt den Planungsstand
der A 39 vor. Er erläutert an Hand von Karten die bisherigen Varianten und die
jetzt vorgeschlagene Trasse. Dr. Rehbein hebt hervor, dass die Stadt durch fundierte
Stellungnahmen, untermauert durch Verkehrs- und Lärmgutachten pp., die
„Klostertrasse“ und die Trasse über den Elbe-Seitenkanal verhindern
konnte. Die Stadt hat deutlich gemacht, dass sie sich gegen Trassen über das
Stadtgebiet ausspricht. Bevorzugt wurde die Westvariante vorgeschlagen. Von der
Landesstraßenbaubehörde wird nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens eine
Trasse vorgeschlagen, die zwischen der AS Dahlenburger Landstraße und der AS
Adendorf auf der Ostumgehung verläuft. Im nächsten Schritt wird vom Bund auf
Vorschlag des Landes die Linie für die Trasse der A 39 festgelegt. Die vorgeschlagene Trasse ist problematisch, sie belastet
die Anwohner im Stadtgebiet in erheblichem Umfange. Es ist allerdings mit einer
weiteren Suche nach Alternativen nicht zu rechnen. Von der Stadt wird daher mit
Nachdruck umfassender Lärmschutz für den Verlauf der A 39 im Stadtgebiet
gefordert. Oberbürgermeister Mädge erläutert dazu die Vorgehensweise der Stadt
und weist darauf hin, dass die Stadt sich für diesen Lärmschutz mit allen
verfügbaren Mitteln sich einsetzen wird, wobei aus seiner Sicht ein solcher
Lärmschutz nur mit einer Deckelung von Teilbereichen der Ostumgehung erreicht
werden kann. In seinen Ausführungen hebt Oberbürgermeister hervor, dass
er sich unverändert für den Bau der A 39 einsetzt, dass er allerdings immer
davon ausgegangen sei, dass nur eine Westtrasse in Betracht kommt. Auf die Frage aus dem Publikum, warum es keine Westtrasse
geben wird, antwortet Oberbürgermeister
Mädge, dass er die Entscheidung nicht nachvollziehen kann. Er stellt
jedoch klar, dass die Stadt die „Klostertrasse“ und die Trasse über
den ESK verhindert habe. Ergänzend weist der Oberbürgermeister darauf hin, dass
zurzeit geprüft wird, inwieweit aufgrund der Rechtsprechung des
Bundesverwaltungsgerichtes wegen der nicht zu erwartenden hohen Verkehrszunahme
schon jetzt Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Ostumgehung notwendig sind. Dr. Kracht schlägt vor, eine Geschwindigkeitsbegrenzung
einzuführen und diese durch mehr Kontrollen und Blitzautomaten zu überwachen. Ortsvorsteher Dörbaum ist für die Einrichtung einer
zusätzlichen Messstelle. Schwierig sei die Erfassung der Motorradfahrer. Er ist
er für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Km/h. Die Maßnahmen müssen vom
Landkreis umgesetzt werden. Oberbürgermeister Mädge spricht sich ebenfalls für weitere
Kontrollen aus. Der Umfang der notwendigen Lärmschutzmaßnahmen muss
gutachterlich geprüft werden. Herr Fiedler stellt fest, dass die A 39 Verkehre anziehen
wird. Er äußert große Bedenken gegen die Trassenführung. Vom Oberbürgermeister
wird auf seine bisherigen Ausführungen zur Notwendigkeit der A 39 und die damit
verbundenen erforderlichen Schutzmaßnahmen für die Menschen hingewiesen. Aus seiner Sicht müssen auch weitere
Maßnahmen wie der Ausbau des Elbe-Seitenkanals und der Bau des 3. Gleise
umgesetzt werden. Auf die Frage aus dem Publikum nach aktuell umzusetzendem
besseren Lärmschutz für die Ostumgehung wird vom Oberbürgermeister darauf
hingewiesen, dass die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bis August
aktuelle Lärmberechnungen vorlegen wird. Diese sind als Grundlage für eine
Umsetzbarkeit erforderlich. Ortsvorsteher
Dörbaum fasst die Diskussion zusammen und verdeutlicht, dass eine Trasse am
Rande des Ebensbergs verhindert werden konnte. Ergeht davon aus, dass die
Maßnahmen zum Lärmschutz im Bereich Lüneburg umgesetzt werden. |
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