Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
Koch stellt heraus, dass der Antrag noch nicht beratungsreif ist. Er ist erst
in der letzten Woche im Rat behandelt worden und von dort kurzfristig in den
Ausschuss verwiesen worden. Es
gibt eine laufende Diskussion im Land Niedersachsen, wo Pflegestützpunkte
eingerichtet werden sollen. Dazu wird in Niedersachsen eine Anschubhilfe von
45.000 € angeboten, wobei die Einrichtung auf freiwilliger Basis
geschehen kann. Der Nds. Städtetag hat sich bereits gegen eine „Förderung
auf Zuruf“ ausgesprochen. Das
Land hat laut Verfassung für einen Kostenausgleich zu sorgen, wenn neue
Aufgaben von den Kommunen geleistet werden, die im Landesauftrag übernommen
werden. Gegen eine Pflegeberatung ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden,
aber die Finanzierung muss auf Dauer sichergestellt werden. Der
Oberbürgermeister und der Landrat sind bereits mit den örtlichen Pflegekassen
im Gespräch, um über die Situation zu reden. Festzustellen ist aber auch, dass
hier vor Ort bereits eine gute Pflege- und Sozialleistungsberatung stattfindet. Herr
Riechey meint, die Beratung sollte auch unabhängig von den Pflegekassen
erfolgen, wie es auch im SGB V vorgesehen ist. Frau
Mahlke-Voß kann sich grundsätzlich auch dem Antrag der SPD/CDU-Gruppe
anschließen. Es müsste aber eine zusätzliche Stelle eingerichtet werden, die
die Kommune finanziell belastet. Eine Neutralität unter dem Dach der
Pflegekassen sieht sie nicht gegeben. Zudem müssten die Fallmanager der ARGE
ggf. mit einbezogen werden. Auch reicht der Geldbetrag natürlich nicht aus.
Eine kommunale Trägerschaft hätte aber grundsätzlich große Vorteile und sollte
daher angestrebt werden. Herr
Klose weist darauf hin, dass die Wohlfahrtverbände über das nötige „Know-how“
verfügen und daher mit einbezogen werden sollten. Herr
Koch widerspricht und bittet zu bedenken, dass Leistungsanbieter naturgemäß
nicht als neutrale Stelle anzusehen sind. Im Moment wird die weitere
Kostenbeteiligung geprüft und der aktuelle Stand ist, dass die Pflegekassen
zahlen werden. Frau
Kuckulies schlägt vor, die Ergebnisse der Modell-Pflegestützpunkte abzuwarten. Herr
Koch kündigt für die nächste Sitzung des Ausschusses eine entsprechende
Beschlussvorlage an. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||