Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Herr Koch erklärt, dass das Geld für
die Schaffung von Krippenplätzen auf die Bundesländer und dann erst auf die
Kommunen verteilt wird. Insgesamt begrüßt er die finanziellen Möglichkeiten,
die er als hilfreich einschätzt. Der vom JHA beschlossene Stufenplan hat sich
als gut erwiesen, wobei allerdings ein 35 %iger Versorgungsgrad wie gefordert nicht
kurzfristig erreichbar ist. Herr Kirch ergänzt dazu, dass es
bisher 92 entsprechende Plätze in Krippen gegeben hat. Jetzt sind 223 Plätze
vorhanden. Insofern wurde das Angebot innerhalb von 2 Jahren mehr als
verdoppelt. 678 Betreuungsplätze sind innerhalb des Gebietes der Hansestadt
Lüneburg allerdings nötig um die Vorgabe des Bundes zu erreichen. Herr Kirch erläutert die Anlagen zur
Sitzungsvorlage. So entstehen 2008 und 2009 weitere 61 Krippenplätze. Aktuell
sind damit 17,9 % Plätze in Lüneburg bereits geschaffen. Der Schnitt in
Niedersachsen liegt sonst bei ca. 10 %. Insgesamt stehen von 2008 bis 2013 2,1
Millionen Euro für den Ausbau der Krippenplätze und Tagespflegeeinrichtungen
vom Land zur Verfügung. Die Verteilung erfolgt nach Geburtenzahlen im Gebiet
der Jugendhilfeträger. Die Erfüllung der entsprechenden Kriterien wird aktuell
geprüft um dann entsprechende Förderanträge zu stellen. Herr Koch ergänzt dazu, dass die
bisherige Geldzuweisung nur auf einer Grobschätzung basiert. Eine
Nachverteilung ist noch denkbar, wenn etwa Jugendhilfeträger für ihr Gebiet
weniger Mittel abrufen. Frau Baumgarten fragt nach, ob es
richtig ist, dass im Jahr 2010 bzw. 2011 insgesamt 45 Hortplätze wegen der
Ganztagsschulen wegfallen. Herr Kirch erläutert dazu, dass die Verlagerung der
Nachmittagsbetreuung in die Schulen nicht zwingend in einer Ganztagsschule sein
muss. Die Horte sollen nicht ersatzlos gestrichen werden wenn sie weiter
gebraucht werden. Frau Dr. Pahnke mahnt eine Kontrolle
auch in diesem Bereich an, besonders auch im Bereich der Tageseinrichtungen. Frau Marotzke-Richter stellt die Ausbildung
und Zusammenarbeit des Tagesmüttervereins mit den Tagesmüttern und -vätern vor.
Die Tagespflegepersonen brauchen eine Investitionskostenpauschale um
Ausstattungen vorzunehmen (Reisebett, Autositz, Spielzeug etc.). Herr Koch erwidert dazu, dass er
generell kein Problem mit baulichen Zuschüssen an Tagespflegepersonen hat, wenn
diese erforderlich sind. Allerdings sieht er keine Notwendigkeit einer hohen
und pauschalen Bezuschussung für sog. notwendige Anschaffung wie sie oben
beschrieben wurde. Herr Hagels sieht eine Gefahr bei
der Anmietung externer Räumlichkeiten durch Tagesmütter oder -väter, weil diese
dann zu einer Konkurrenz zu den Kitas werden könnten. Frau Frank vertritt die Meinung,
dass besser verdienende Eltern mehr auf die Qualität achten als auf den Preis.
Es werden in diesem Gebiet individuelle Entscheidungen getroffen. Eine
Kindertagesstätte ist bei der Zuverlässigkeit der Betreuung wesentlich sicherer
als eine Tagesmutter oder ein Tagesvater. Herr Koch erläutert, dass die
Betriebskosten von den Kindertagesstätten nur zu ca. 20 % durch Elternbeiträge
gedeckt werden. 13.000,00 € werden für einen neuen Platz veranschlagt,
5.000,00 € für einen bestehenden. Diese Beträge scheinen in Lüneburg
auskömmlich zu sein zumal der Landkreis Lüneburg auch noch mit an der
Finanzierung beteiligt ist. In der letzten Ratssitzung sind überplanmäßig knapp
400.000,00 € bereitgestellt worden. Daraus ist abzuleiten, dass Bildung
und Betreuung momentan einen großen finanziellen Stellenwert hat. Beschluss: Frau Baumgarten verliest den
Beschlussvorschlag der Verwaltung. Dieser wird einstimmig angenommen. |
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