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Beratungsinhalt: Oberbürgermeister Mädge erinnert
einleitend an die gute Bilanz des Jahres 2007. Aufgrund der GVFG-Finanzmittel
konnten sehr viele Projekte verwirklicht werden, die insgesamt zu einer
deutlichen Verbesserung des Radwegenetzes beitrugen. In diesem Jahr wird es
nach dem bisherigen Stand keine GVFG-Finanzmittel geben. Herr Thöring ergänzt, dass 2007 mit Hilfe
der GVFG-Finanzmittel 13 größere Baumaßnahmen ermöglicht wurden. Zwischen der
Reichenbach- und der Scholze Kreuzung sind die Radwege jetzt fast komplett neu.
Daneben wurden noch zwölf kleinere Baumaßnahmen, wie z.B. Bordsteinabsenkungen,
verwirklicht. Andere bisher geplante Großprojekte sind weiterhin von GVFG-Finanzmittel abhängig. Sollten entgegen der
Erwartungen für Lüneburg 2008 doch noch GVFG-Finanzmittel zur Verfügung stehen,
könnten für 2009 angemeldete Maßnahmen vorgezogen werden. Vorrangig und machbar sind 2008 die Sanierung des Pieper- und
Deutsch-Evern-Weges. Anschließend stellt Herr Thöring die weiteren Maßnahmen
für 2008 vor. Beigeordneter Meißner ist mit der
Entwicklung des Radverkehrs zufrieden. Denn das Ziel aus dem
Verkehrsentwicklungsplan von 1993, den Radverkehrsanteil am
Gesamtverkehrsaufkommen bis 2015 auf 25 % zu erhöhen, ist mit derzeitigen 22,1
% schon jetzt fast erreicht. Zudem
möchte er wissen, was unter dem Punkt „Verbesserung der Radwege vor
Lichtsignalanlagen“ zu verstehen ist. Auf die Frage antwortet Herr Thöring, dass hier z.B.
der Rückbau von Verschwenkungen an Einmündungen bei gleichzeitiger separater
Signalisierung des Radverkehrs gemeint ist. Herr Mohr möchte wissen, wie der Stand
beim Ausbau des Lüner Weges stadtauswärts nach der Eisenbahnunterführung ist. Oberbürgermeiter Mädge sieht andere
Projekte zurzeit vorrangig. Im Falle einer Sanierung des Lüner Weges wird der
Radweg auf die Fahrbahn geführt. Auf weitere Nachfrage sieht er für zusätzliche
Fahrradbügel in der Kleinen oder Großen Bäckerstraße keine Möglichkeiten.
Gründe des Denkmalschutzes, die Warenauslagen der Gewerbetreibenden und
gefahrenabwehrrechtliche Erwägungen sprechen dagegen. Oberbürgermeister Mädge möchte den
Radverkehr aus den Siedlungen Schaperdrift und Teufelsküche in die Innenstadt
von der Straße Auf der Höhe auf die Schnellenberger Allee verlagern. Aus diesem
Grund ist der Ausbau des Pieperweges wichtig. Herr Mott will wissen, wie weit die Umgestaltung der
Kreuzung Bahnhofsstraße/ Altenbrückertorstraße, die bereits Gegenstand der
Beratungen war, fortgeschritten ist. Oberbürgermeister Mädge stellt sich die
Umsetzung der Maßnahmen im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofumfeldes vor. Denn
für dieses große Gesamtprojekt können Landeszuschüsse erwartet werden. Sollte
die Maßnahme jetzt umgesetzt werden, müsste die Hansestadt Lüneburg einen
fünfstelligen Betrag aus eigenen Mitteln finanzieren. Herr Dammann fragt nach, ob bei den
Planungen für den Pieperweg die Nähe zum Naturschutzgebiet Kalkberg
berücksichtigt wurde. Oberbürgermeister Mädge verweist dazu auf
die Zuständigkeit des Landkreises Lüneburg als Naturschutzbehörde. Mit diesem
werde die Umsetzung des Projektes auch unter finanziellen Gesichtspunkten
abgestimmt. Beschluss: Der Verkehrausschuss stimmt den
vorgeschlagenen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs 2008 zu und beauftragt
die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahmen. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 7 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: - |
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