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Auszug - Erweiterung der Feuerwache Süd  

 
 
Öffentliche Sitzung des Feuerwehrausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Feuerwehrausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Fr, 15.02.2008    
Zeit: 15:00 - 16:15 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehrhaus Rettmer
Ort: Lüneburger Str. 8
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Einleitend begründet Oberbürgermeister Mädge den beabsichtigten Umbau der Feuerwache-Süd. Diese sei zwar erst 14 Jahre alt, in dieser Zeit hätten sich die Bedingungen allerdings geändert. Die Stadt sei gerade in den südlichen Stadtteilen verhältnismäßig stark gewachsen und zudem habe es hier eine erfreuliche Mitgliederentwicklung in den freiwilligen Feuerwehren gegeben. Letztendlich erfordern insbesondere rechtliche Vorgaben unterschiedlichster Art die Baumaßnahmen. Aufgrund der Grundstücksgröße käme nur eine Ausweitung in die Fläche, nicht aber in die Höhe, in Betracht. Die Kosten werden auf ca. 1.000.000 € geschätzt. Zu prüfen wäre, inwieweit die Finanzierung über die Lüneburger Wohnungsbaugesellschaft erfolgen solle, denn die KfW Bank biete gerade für Kommunen Darlehen zu noch günstigeren Zinssätzen an als für andere.

 

Dipl. Ing. Rolf Schröder und sein Mitarbeiter Rainer von der Born stellen die Grobplanungen für das Bauprojekt anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Es sei geplant, die Feuerwache-Süd Richtung Osten um eine Fahrzeughalle mit drei zusätzlichen Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge zu erweitern. Durch einen erforderlichen Verbindungsbau zwischen Alt- und Neubau entstehe zudem ein Verbindungstrakt, in welchem sich ein weiterer vierter neuer Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug ergebe, der im Vergleich zu den drei Stellplätzen in der neuen Fahrzeughalle allerdings etwas kürzer sein würde. Hinter dem Gebäude könne ein Sozialtrakt entstehen, in welchem für männliche Feuerwehrkräfte 100 und für weibliche Feuerwehrkräfte 50 Spinde zur Verfügung stünden. Die neue Fahrzeughalle und der Sozialtrakt würden in Flachdachbauweise errichtet. Eine Fortsetzung des Altbaus in eingeschossiger Bauweise mit Satteldach wäre nicht empfehlenswert, weil durch geänderte Höhenvorgaben für die Fahrzeughallen und die Garagentore die baulichen Maßnahmen nur mit einem nicht unerheblichen finanziellen Mehraufwand umzusetzen wären. Für die neu geplante Fahrzeughalle bestünde aufgrund des Flachdaches die Option, den Bau um ein weiteres Geschoss aufzustocken. Dafür könne man bereits jetzt statische Vorkehrungen treffen, die später eine günstigere Aufstockung der Fahrzeughalle ermöglichen. Letztendlich werde aber auch durch das Weglassen der zusätzlichen Maßnahmen die Option eines weiteren Geschosses nicht genommen. Das jetzt geplante Flachdach sei leicht geneigt, zurzeit werde noch eine Dachbegrünung geprüft und inwieweit sich dadurch die Baukosten verändern würden.

 

Im Dachgeschoss des alten Gebäudes seien ebenfalls geringe bauliche Veränderungen geplant. Durch Raumtrennung würden weitere Büroräume geschaffen, zudem sei eine neue WC-Anlage vorgesehen.

 

Ratsherr Völker möchte wissen, welche Heizungsanlage vorgesehen sei. Zudem fragt er, ob bereits Erfahrungswerte mit dem Bau von Feuerwehren bestünden.

 

Dipl. Ing. Rolf Schröder gibt an, dass eine Erweiterung der bestehenden Heizungsanlage geplant sei, hier handele es sich um eine Gasheizung. Erfahrungen mit dem Bau von Feuerwehren habe er bereits 1985 mit dem Bau der Feuerwache in Hamburg-Harburg gesammelt.

 

Stadtbrandmeister Kleps erinnert an die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse. Diese verlangen eine zeitgemäße Ausstattung und bauliche Anpassungen. Man wolle keinen Prunk-, sondern einen Zweckbau errichten. Die modernen Löschfahrzeuge seien heutzutage 3,30 m hoch, dies begründe höhere Hallen und Tore. Die Feuerwehr sei stets bemüht, die vorhandenen Ressourcen optimiert einzusetzen. Als Beispiel verweist er darauf, dass die alten Schränke aus der Kaufhausstraße wiederverwertet und hier im Sitzungssaal der Feuerwache-Süd eingebaut wurden.

 

Beigeordneter Körner lobt den sparsamen Umgang der Feuerwehr mit den vorhandenen Haushaltsmitteln und Ressourcen.

 

Herr Heyden begrüßt die Option, dass die Fahrzeughalle bei Bedarf um ein weiteres Geschoss aufgestockt werden könne.

 

Oberbürgermeister Mädge stellt abschließend fest, dass bei diesem Bauvorhaben der optimierte Nutzen im Hinblick auf die gesetzlichen Vorgaben und die Einsatzbereitschaft im Vordergrund stehe. Weitere Gemeinschaftsräume seien nicht geplant, denn diese seien in der neuen Feuerwache-Mitte bereits ausreichend vorhanden.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Feuerwehrausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und des Dipl. Ing. Rolf Schröder zustimmend zur Kenntnis.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            5

Nein-Stimmen:            -

  Enthaltungen:            -