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Beratungsinhalt: Nach kurzer Vorstellung des Tagesordnungspunktes durch den
Vorsitzenden, Ratsherrn Manzke, teilt Herr Ratsherr Reinecke mit, dass er es
nicht sinnvoll hält, die Gebühren nicht anzuheben, so dass er sich deshalb bei
der Abstimmung enthalten wird. Herr Oberbürgermeister Mädge führt diesbezüglich an, dass er
die Diskussion im Aufsichtsrat der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg
mbH (GfA) bezüglich einer Eigenkapitalerhöhung und gegebenenfalls daraus resultierenden
Gebührenerhöhung nicht nachvollziehen könne und weist darauf hin, dass eine
Erhöhung des Eigenkapitals durch Gebührenanhebungen nicht rechtens ist. Eine
Erhöhung des Eigenkapitals sei nur dann möglich, wenn sich beide Gesellschafter
der Gesellschaft dazu bereit erklären. Die Aussagen der Wirtschaftsprüfer, dass
das geringe Eigenkapital und die daraus resultierende geringe Eigenkapitalquote
der Grund sei, bei den Banken keine Kredite zu bekommen, entgegnet Herr
Oberbürgermeister Mädge, dass er mit den Banken Rücksprache zu diesem Thema
gehalten hat. Laut Aussage der Banken würden die notwendigen Kredite weiterhin
gewährt werden, nur würden diese, in der Abwicklung länger dauern. Auch Ratsherr Srugis bestätigt die Aussage der
Wirtschaftsprüfer, die Eigenkapitalquote sei zu gering. Er ergänzt jedoch, dass
dies für öffentliche Unternehmen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Er weist
darauf hin, dass er gegen eine Erhöhung des Eigenkapitals bei der GfA ist, vor
allem wenn diese von den Gebührenzahlern getragen werden soll. Ratsherr Reinecke weist nochmals darauf hin, dass dies trotz
der vorgebrachten Argumente ein ernstzunehmendes Thema ist. Grundsätzlich für gut hält auch der Vorsitzende, Ratsherr
Manzke, eine Eigenkapitalerhöhung. Man sollte bei der Gesellschaft für
Abfallwirtschaft Lüneburg mbH jedoch beachten, dass die Bilanzsumme zu großen
Teilen aus Rücklagen besteht. Ohne diese beträge die Bilanzsumme nur rd. 20
Mio. Euro, wobei eine Eigenkapitalquote von 10 % erstrebenswert sei. Die
Eigenkapitalerhöhung sollte aber in jedem Fall nicht durch den Gebührenzahler
finanziert werden. Fraglich erscheint ihm der Zusammenhang, dass in 2008 die
Umsatzerlöse einen Anstieg erfahren sollen, aber das Ergebnis 2008 geringer als
das in 2007 prognostiziert wird. Auf diese Frage antwortet Herr Ringe, Geschäftsführer der GfA,
dass aus dem Anstieg der Umsatzerlöse auch ein Anstieg der Kosten resultiert.
Beispielsweise wurde die Personalkostenerhöhung für 2008 nicht mit 0,4 %
sondern mit einem höheren Wert angesetzt. Beschluss: Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und städtische
Beteiligungen empfehlen bei einer Enthaltung: Die Beteiligungsvertreter der Stadt Lüneburg werden
angewiesen, in der Gesellschafterversammlung der Gesellschaft für
Abfallwirtschaft Lüneburg mbH dem vorgelegten Wirtschaftsplan 2008 zuzustimmen. |
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