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Auszug - Was wird aus dem Weltkulturerbe ? (Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13.06.2007)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Lüneburg
TOP: Ö 7.3
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 29.11.2007    
Zeit: 17:00 - 21:30 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/2461/07 Was wird aus dem Weltkulturerbe ? (Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13.06.2007)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage d. Fraktion Bünd. 90/Die Grünen
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:Fachbereich 4 - Kultur
Bearbeiter/-in: Gieseking, Stefan   
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr LANDMANN (Kulturreferent und Fachbereichsleiter Kultur) erinnert zunächst daran, dass Bewerbungen um den Titel ‚Weltkulturerbe’ nicht von den Städten selbst, sondern von der Bundesrepublik Deutschland gestellt würden, dem voraus gingen die Sammlungen von Anträgen durch die jeweiligen Bundesländer. Daraus folge, dass man die Bereitschaft des Landes zur Unterstützung eines solchen Antrages sondieren müsse. Ende der neunziger Jahre habe das Land trotz aller Anstrengungen der Stadt einer Bewerbung für die historische Innenstadt und das Rathaus keine Erfolgsaussichten eingeräumt. Dies habe nicht an der Bewerbung der Stadt gelegen, sondern an einer Änderung der Politik der Unesco, die bis dahin eine Fülle von Weltkulturerbetiteln für kleine Objekte vergeben hatte, inzwischen jedoch auf größere Zusammenhänge setzte. Selbst aussichtsreiche Städte wie Oxford und Cambridge hätten daraufhin ihre Bewerbungen zurückgezogen. Eine Chance bestehe für Lüneburg in der Beteiligung an einer möglichst länderübergreifenden Kulturregion. Es seien daraufhin Überlegungen in Richtung ‚Kulturregion Lüneburger Heide’ angestellt, um diese Vorgaben umzusetzen. Eine Region sei bei der Bewerbung aufgrund der verschiedenen Interessen der Beteiligten natürlich schwieriger zu handhaben. Zur Bündelung dieser Interessen sei im Februar 2006 der Förderkreis Weltkulturerbe Lüneburg e.V. gegründet worden, der sich zum Ziel gesetzt habe, die Bewerbungsinitiative der Stadt Lüneburg in der Region zu unterstützen. Es seien vielfältige Gespräche mit der Unesco, dem Land Niedersachsen und diversen in der Region tätigen Kultureinrichtungen geführt worden mit dem Ergebnis, dass man große Chancen sehe, mit der ‚Kulturregion Lüneburger Heide’ die Unterstützung des Landes zu erhalten. Die offizielle Bewerbungsabsicht werde man im kommenden Frühjahr in Hannover vorstellen. Gleichwohl habe man auch Gespräche mit bereits erfolgreichen Bewerbern geführt um auszuloten, wie die eigenen Chancen zu optimieren seien. Die Bewerbung der Stadt Lüneburg sei auch ein Impuls an andere Heidegebiete, die es in vielen Teilen Europas gebe, sich möglicherweise der Bewerbung anzuschließen. Ob dies gelinge, könne zur jetzigen Zeit noch nicht sicher zugesagt werden. Sofern sich nur zwei Länder entschließen würden, parallel etwas ähnliches zu beantragen, könne man unabhängig von Wartelisten und Fristen sofort die Bewerbung an die Unesco geben. Dies sei eine konkrete Chance, man habe daher die erforderlichen wissenschaftlichen Expertisen unter anderem zur Bedeutung der Heidelandschaften in Auftrag gegeben.

Beschluss:

Beschluss:

 

Vorlage zur Kenntnis genommen.

 

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