Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Ratsherr SOLDAN erinnert an die durch die damalige Gruppe SPD/FDP
gestellten Anträge. In dem Antrag aus 2004 ging es um verlässliche
Betreuungszentren, man habe einen Bedarfsplan und die Schaffung weiterer Hort-
und Krippenplätze sowie die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gefordert. Mit dem Antrag aus dem Jahre 2005 habe man die
Schaffung niedrigschwelliger Beratungs- und Begleitangebote für Eltern in den
Kitas angestrebt. Die Stellungnahme der Verwaltung lege genau dar, was das
Familienservicebüro vordringlich leisten solle und was im Landesprogramm
gefördert werde. Dies decke sich zum überwiegenden Teil mit dem, was im Jahre
2004 gefordert worden sei. Eines der Ziele sei aber auch, die Erziehung und
Bildung in der Familie zu unterstützen und zu ergänzen, wie es im Antrag aus
2005 gefordert werde. Eltern müssten in ihrem Erziehungsauftrag mit Basiswissen
dort unterstützt werden, wo man Problemfälle erreichen könne, nämlich vor Ort
in den Kitas. Wenn man Familienförderung in Lüneburg bei einem Ansprechpartner
bündele, so müsse dieser Ansprechpartner auch wirklich alles abdecken und
beratend tätig werden, wo man welche Förderung bekomme. Es dürften nicht erst
Parallelstrukturen entstehen, die dann wiederum mühselig zusammengelegt werden
müssten. Vernetzung sei hier das entscheidende Wort. Er bitte, dem Vorschlag
der Verwaltung auf weitere Beratung im Jugendhilfeausschuss zu folgen. Beigeordnete BAUMGARTEN möchte sich auf eine kurze Stellungnahme begrenzen.
Das Familienbüro habe seine Arbeit aufgenommen und werde vom Land Niedersachsen
gefördert. Alles, was die Stadt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und
beim Ausbau weiterer Krippenplätze voranbringe, werde von ihrer Fraktion
unterstützt. Ratsherr HAGELS stellt fest, dass die genannten Anträge schon einmal im
Jugendhilfeausschuss beraten worden seien, das Familienbüro habe sich als Teil
der Stadt Lüneburg an die dort gefassten Beschlüsse zu halten. Insofern sehe er
keinen so großen Bedarf, das Thema erneut zu besprechen. Da man
verantwortungsvolles Personal im Familienbüro habe, sei von der Umsetzung
auszugehen. Dennoch sei der Antrag in Jugendhilfeausschuss gut aufgehoben. Ratsherrn KUNATH geht der Antrag nicht weit genug. Es fehle die Betreuung
der Familie bei gleichgeschlechtlichen Ehen, auch in solchen Ehen gebe es
Kinder. Für diese Familien sollte ebenfalls eine Beratung angeboten werden.
Hierfür setze man sich in Lüneburg zu wenig ein. Man solle diesen Antrag nicht
nur im Jugendhilfeausschuss, sondern zusammen mit dem Antrag seiner Fraktion
auch im Gleichstellungsausschuss behandeln. Ratsherr NOWAK erinnert daran, dass man die von der FDP angesprochenen
Punkte bereits sehr oft diskutiert habe. Die Vernetzung mit all ihren
technischen Schwierigkeiten sei dabei immer ein großes Thema gewesen, das man
im Jugendhilfeausschuss weiter ausformulieren sollte. Beschluss: Der
Rat der Stadt Lüneburg beschließt einstimmig, den Antrag zur weiteren Beratung
in den Jugendhilfeausschuss zu überweisen. (501,
56b, 56c) |
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