Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Beigeordneter Löb möchte eine
Gleichbehandlung von Lüneburgern und Hamburgern erreichen, denn Hamburger
können – bis auf Ausschlusszeiten während des Berufsverkehrs – ihre
Fahrräder kostenlos in den Verkehrsmitteln des HVV mitnehmen. Aufgrund der
Ausschlusszeiten sei auch nicht mit einer übermäßigen Belastung durch Studenten
zu rechnen. Ziel der kostenlosen Fahrradmitnahme sei insbesondere der
Ausflugsverkehr und eine Kostenreduzierung für Familien, was insgesamt zu einer
Verbesserung des Angebots führe. Herr Thöring hält einen Vergleich mit
Hamburg für unangemessen. Denn Hamburg hat Schnellbahnen, die im fünf bis zehn
Minutentakt verkehren. Ferner nehmen auch alle anderen Regionalzüge des HVV,
die nach Schleswig-Holstein und nach Niedersachsen fahren, aus den selben
Gründen wie der Metronom keine Fahrräder kostenlos mit, da dies zu Engpässen
und längeren Standzeiten der Züge in den Bahnhöfen führen könnte. Auch Herr Dr.
Rehbein stimmt dem zu. Er kenne als ehemaliger Pendler zwischen Hamburg und
Lüneburg die Situation im Metronom in den Abendstunden. Die Züge sind dann
stets überbesetzt. Fahrräder würden die Situation erheblich erschweren. Auch am
Wochenende wird der Metronom gut angenommen, weswegen für diese Zeiten auch
keine Fahrräder kostenlos mitgenommen werden sollten. Zu beachten sei, dass
jetzt schon viele Personen trotz zusätzlicher Gebühr ihre Fahrräder im Zug
mitnehmen. Beigeordneter Meißner findet es gerecht,
wenn in allen Regionalzügen des HVV keine Fahrräder kostenlos mitgenommen
werden. Fraglich sei, ob der Metronom einen Wagen für Fahrräder anhängen
könnte. Für zusätzliche Wagen sind nach Auskunft
von Herrn Thöring keine Kapazitäten vorhanden, denn die Lokomotiven erreichen
mit acht Wagen bereits ihre Leistungsgrenzen. Oberbürgermeister Mädge ergänzt dazu, dass
zudem nur die Bahnsteige in Lüneburg und Uelzen die Möglichkeit haben zehn
Wagen aufzunehmen. Nicht mal in Hamburg können aufgrund der Doppelnutzung der
Bahnsteige längere Züge einfahren. Herr Dammann sieht die Lösung in einer
Verdichtung der Vertaktung. Dadurch könnten die ausgelasteten Kapazitäten
entspannt werden. Oberbürgermeister Mädge erhofft sich ab
Anfang Januar eine Entlastung, weil dann auch die Regionalbahnen
Doppelstockwagen einsetzen werden. Die Fahrradmitnahme sollte dann auf diese
Züge konzentriert werden. Beigeordneter Meißner weist darauf hin,
dass der HVV die Mitgliedslandkreise drei mal im Jahr zum Gedankenaustausch
einlädt. Hier sollte das Thema angesprochen werden, damit auf längere Sicht
eine Lösung entsteht. Nach abschließender Feststellung vom
Beigeordneten Löb ist die Forderung zurzeit tatsächlich nicht leicht zu
realisieren. Über eine kostenlose Fahrradmitnahme an Wochenenden sollte im
nächsten Jahr aber trotzdem weiterdiskutiert werden. Beschluss: Der
Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. |
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